UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

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1959
Der SC Wismut Karl-Marx-Stadt unterliegt im Entscheidungsspiel in Amsterdam den Young Boys Bern mit 1:2 und scheidet aus. Es ist das dritte Entscheidungsspiel der Auer im Meistercup und das erste, das sie verlieren. YB geht mit 2:0 in Führung, Tröger gelingt nur der Anschlusstreffer.

1964
Peter Ducke vom SC Motor Jena erzielt das 10.000 Oberligator (65. Min). Beim Spiel gegen Motor Zwickau (4:1) erzielt er drei Treffer, sein 4:0 ist das Jubiläumstor. „P. Ducke unaufhaltsam“, meint die Fuwo. Ein würdiger Jubiläumsschütze: Ducke wird zu einem der besten Stürmer der DDR,

1989
Der Pokalsieger 1989 heißt BFC Dynamo. Vor 35.000 gewinnt der BFC durch ein Tor von Andreas Thom 1:0 gegen den FC Karl-Marx-Stadt. Für den BFC ist es der 13. und letzte Titel. Als vierte Mannschaft gelingt dem BFC eine Pokalverteidigung, die anderen sind 1. FC Magdeburg, Dynamo Dresden, 1. FC Lok Leipzig. Der FC Karl-Marx-Stadt schießt in allen seiner drei Finals nie ein Tor: 0:4, 0:4, 0:1 Das Finale ist das früheste aller Wettbewerbe, noch nie stand der Pokalsieger am 1. April fest.

Geburtstage
Rudolf Ehrlich, VfB Pankow, 1921
Harald Seeger, DFV-Trainer, 1922
Stefan Gutzeit, Sachsenring Zwickau, 1944

1950
Beim Spiel um die mecklenburgische Meisterschaft verschießt Vorwärts Wismar drei Elfmeter gegen Einheit Neubrandenburg. Trotzdem gewinnen die Wismarer 5:2 und holen die Landesmeisterschaft, die zur Aufstiegsrunde berechtigt.

1977
Die DDR trifft zum ersten Mal auf Malta. Das Ergebnis gegen den Punkt- und Torlieferanten ist allerdings bescheiden: 1:0 durch Streich. Allerdings spielt die DDR auch im wegen seines hartgewalzten Sandbodens gefürchteten Gzira-Stadion. Der DDR-Reporter schaut das Spiel im Fernsehen. Die fünf Spiele gegen Malta gewinnt die DDR ausnahmslos.

1983
Erst im 19. Spiel gelingt Sachsenring Zwickau der erste Saisonsieg. Dauerrivale Wismut Aue unterliegt im 63. Derby mit 1:3. 7000 Zuschauer sind dabei. Zwickau nützt der Sieg nichts mehr, am Saisonende steigt die Sachsenring-Elf zum ersten Mal ab.

Geburtstage
Herbert Rappsilber, Turbine Halle, 1925
Fritz Pecher, BSG Waggonfabrik Dessau, 1927
Hendrik Herzog, BFC Dynamo, 1969

1953
Der SV Vorwärts spielt erstmals in seiner neuen Heimat Berlin. Die Neuberliner schlagen an der Cantianstraße Wismut Aue mit 4:2, beachtliche 12.000 schauen zu. Am Ende der Saison ist Vorwärts dennoch einer der vier Absteiger.

1965
Chemie Leipzig erhält wegen Zuschauerausschreitungen und Angriffen auf den Schiedsrichter eine Platzsperre von zehn Wochen. Drei Heimspiele müssen auf neutralen Plätzen ausgetragen werden.

1966
Zum Aufstiegsduell für die Oberliga kommen in Leipzig 7000 Zuschauer. Noch nie konnte Vorwärts Leipzig so viele Zuschauer begrüßen, kein Wunder denn die Hälfte der Besucher unterstützt Favorit Wismut Gera, der 1:0 gewinnt.

1974
Zum zweiten Mal steigt Chemie Leipzig ab. Das 0:1 gegen den Abstiegskonkurrenten Erfurt verurteilt die Grün-Weißen schon am 25. ST zur Liga. Jörg Weißhaupt trifft in der 85. Minute für den FC Rot-Weiß, 21.000 Zuschauer sind (an einem Mittwoch) dabei.

Geburtstage
Günter Kubisch, 1. FC Magdeburg, 1939
Jens Schmidt, FC Karl-Marx-Stadt, 1963
Matthias Jacob, Wismut Aue, 1963

1950 (Meldungsdatum)
Der Landessportausschuss vergibt das Spiel um die Sachsenmeisterschaft zwischen der SG Lauter und der SG Dresden-Mickten nach Beierfeld. Ursprünglich war Aue vorgesehen, aber der LSA entzieht das Spiel, weil in Aue wegen schlechter Kassierverhältnisse mindestens Drittel der Zuschauer nicht bezahlt.

1954
Rotation Babelsberg beendet als erste Elf die Saison 1953/54. Für die Babelsberger ist schon am vorletzten Spieltag Schluss, weil die Oberliga mit 15 Mannschaften spielt. Es ist das letzte Mal, dass mehr als 14 Mannschaften in der Oberliga spielen. Rekordzahl sind 19 Mannschaften 1951/52

1970
Am 17. ST dominieren die Heimmannschaften in ungewöhnlicher Weise: Es gibt sechs Gastgebersiege und ein Remis. Chemie Leipzig schießt das einzige Gästetor des Spieltags beim 1:2 in Magdeburg. Bei den drei Nachholspielen am Mittwoch davor blieben die Gäste ohne Punkt und Tor.

1981
Fast genau vier Jahre nach dem ersten Spiel tritt die DDR wieder auf Malta an. Dieses Mal gelingt ein 2:1 durch Tore von Schnuphase und Häfner. Zum ersten Mal spielt die DDR im neuen Ta’Quali-Stadion – das Gzirah-Stadion war inzwischen geschlossen worden.

1990
Eduard Geyer erklärt seinen Rücktritt als Trainer von Dynamo Dresden. Für das Meisterschaftsfinale hatte Geyer „klare Positionen“ gefordert, aber offenbar nicht bekommen. Angesichts der Doppelaufgabe als National- und Clubtrainer war ihm das zu wenig. Sei Nachfolger wird Reinhard Häfner. Er sitzt erstmals beim Spiel gegen Rostock auf der Bank. Mit Dynamo holt er Meisterschaft und Pokal

Geburtstage
Rainer Kaube, Stahl Riesa, 1944
Manfred Bader, FC Karl-Marx-Stadt, 1953
Karsten Härtel, HFC Chemie, 1961

1986
Jörg Weißflog von Wismut Aue erzielt als erster deutscher Torhüter ein Feldtor. Er war beim Spiel gegen den FC Carl Zeiss Jena in der Schlussphase nach vor geeilt und verwandelte eine Vorlage von Harald Mothes direkt zum 1:1. Die Bundesliga muss noch elf Jahre auf so ein Tor warten.

Geburtstage
Karoly Soos, DVF-Trainer, 1909
Günther Sczewierski, Anker Wismar, 1923
Manfred Fuchs, Horch Zwickau, 1924
Willi Lang, FC Karl-Marx-Stadt, 1945
Marcus Wuckel, 1. FC Magdeburg, 1967

1974
Der 1. FC Magdeburg wird zum zweiten Mal DDR-Meister. Am letzten Spieltag gewinnt der FCM noch gegen den FC Vorwärts 3:2. Entscheidend für die Meisterschaft sind die Siege in Jena (2:1) und Dresden (1:0) am 24. und 25. ST. Sie bescheren dem Club den entscheidenden Vorsprung vor Jena. Mit 22,3 Jahren ist die Meisterelf noch jünger als die erste von 1972 (22,5). Sie bleibt auf alle Zeit die jüngste Meistermannschaft der Oberliga.

1976
Die BSG Sachsenring Zwickau spielt das erste Halbfinale. Zuhause unterliegt die BSG vor 40.000 Zuschauern dem RSC Anderlecht mit 0:3. Es ist Zwickaus zweite und höchste Heimniederlage im Europacup.

1988
Der BFC Dynamo gewinnt das Spitzenspiel gegen Dynamo Dresden, Andreas Thom trifft vor 24.000 Zuschauern für die Berliner. Die zwei Punkte sind mitentscheidend für den zehnten Meistertitel des BFC. Es ist aber der letzte BFC-Sieg gegen Dresden.

1990
Der FC Karl-Marx-Stadt erzielt seinen 250. Oberligasieg. Das 1:0 gegen Stahl Eisenhüttenstadt durch ein Tor von Heidrich ist spielerisch zwar nicht berauschend, aber es hält den FCK sicher auf UEFA-Cup-Kurs. Insgesamt schafft der FCK 263 Siege, Rang 12.

Geburtstage
Lothar Kunak, Horch Zwickau, 1925
Karl Heinrich Dehn, Vorwärts Schwerin, 1928
Karsten Heine, 1. FC Union, 1955
Michael Schulz, BFC Dynamo, 1958

1950
Am Karfreitag findet das Entscheidungsspiel um die Landesmeisterschaft von Sachsen-Anhalt statt. Die SG EHW Thale setzt sich mit 3:1 gegen die BSG Zeitz aus der Südstaffel durch. 12.000 Zuschauer sind auf dem Platz der Genossenschaft Halle dabei.
In Mecklenburg gewinnt Vorwärts Wismar in der Runde der 2×2 Staffelbesten gegen VP Schwerin und steht damit vorfristig als Landesmeister fest. Als Preis übergibt der FDGB dem neuen Titelträger ein Ölgemälde.

1979
Der BFC Dynamo feiert seinen 250. Oberligasieg. Beim 1:0 über Stahl Riesa trifft Frank Terletzki. Das Ergebnis ist mager, aber der BFC marschiert damit straff auf seinen ersten Meistertitel zu. Er liegt ungeschlagen mit 35:3 Punkten und 53:9 Toren an der Spitze.

1979
Jürgen Hornik schießt das 1000. Oberligator für den FC Rot-Weiß – 30 Jahre nach dem ersten. Beim 2:1 gegen Hansa Rostock trifft Hornik in der 70. Minute zum 2:0. Den ersten Treffer hatte Gerhard Weigel 1949 bei Motor Altenburg erzielt.

1990
Dynamo Dresden bestreitet das 800. Oberligaspiel. Gegen Hansa Rostock glückt unter dem neuen Trainer Reinhard Häfner aber nur ein 1:1. Zur Meisterschaft reicht es am Ende dennoch. Insgesamt bringt es Dynamo auf 832 OL-Spiele, Rang 7.

1990
Energie Cottbus feiert: im 150. Oberligaspiel glückt mit dem 3:0 gegen Fortschritt Bischofswerda einer der höchsten Siege. Sander, Lehmann und M. Schneider treffen. ((Hinweis: 4:1 Chemie Leipzig, 3:0 Stahl BRB, 4:1 Fortschr. B’werda)) Auch Brandenburg bestreitet das 150. OL-Spiel. Es reicht aber nur zum 1:1 gegen Erfurt.

Geburtstage
Thomas Leonhardt, Sachsenring Zwickau, 1966
Karsten Koch, Chemie Leipzig, 1967

1959
Es fallen nur drei Tore – Negativrekord. Der SC Wismut gewinnt dank eines Tröger „wie in besten Tagen“ mit 1:0 bei SC Rotation Leipzig. Turbine Erfurt und Aktivist Brieske-Senftenberg trennen sich 1:1 (Vollrath, Lemanczyk). Alle andern Spielen enden torlos.

Geburtstage
Ceslaus Respondek, Sportfreunde Makranstädt, 1914
Manfred Kallenbach, Dynamo Dresden, 1942
Eberhard Vogel, Jena, Rekordspieler der DDR, 1943
Wolfgang Wruck, 1. FC Union, 1944
Heiko Brestrich, Stahl Brandenburg, 1965

1977
Zum dritten Mal und letzten Mal nach 1964 (12. ST) und 1958 (12. ST) gelingt den Gästen kein einziges Tor. Dynamo Dresden (Spiel am 10.04.) und der FC Vorwärts holen beim 0:0 wenigstens noch einen Punkt. Alle anderen Gäste verlieren 0:1 (FCK, HFC) oder 0:2 (Zwickau, Union, Jena).

1983
Am 20. ST gewinnt der BFC in Magdeburg, die Verfolger Jena und Vorwärts verlieren. Das gibt dem BFC Dynamo einen Vorsprung von 8 Punkten. Es ist die Grundlage für einen weiteren BFC-Rekord: Mit 12 Pkt. Vorsprung wird 1983 deutlichste Titel in der Oberligageschichte.

Geburtstage
Wolfram Starke, Einheit Meerane, 1922
Manfred Oelze, 1. FC Magdeburg, 1947
Rainer Hermus, Vorwärts Stralsund, 1947
Thomas Doll, BFC Dynamo, 1966

1950
Die nächsten Landesmeister stehen fest: Dresden-Mickten wird Landesmeister von Sachsen. Im dritten Spiel in Chemnitz gewinnen die Dresdner mit 3:2 gegen den Sieger der Weststaffel, die SG Lauter. Vogel und Focke (2) treffen noch vor der Pause, Lauter kann vor 18.000 nur noch verkürzen. Zuvor hatten beide Kontrahenten ihr Heimspiel gewonnen. Aus Dresden-Mickten wird später Rotation und der SC Einheit, zeitweise Dresdens führende Mannschaft. Auch in Brandenburg entscheidet sich die Landesmeisterschaft. Großräschen gewinnt das Entscheidungsspiel gegen Textil Cottbus 2:0 und holt überraschend den Titel.

1951
Der DFV erlaubt Auswechselungen von Torhüter und einem Feldspieler. Die DDR ist nicht Mitglied der FIFA und kann sich daher das Experiment erlauben. Es hat auch in der Folgesaison Bestand. Die meisten Länder erlauben bis Ende der 1960er-Jahre keine Auswechselungen.

Geburtstage
Bernhard Konik, Wismut Aue, 1960

1954
Erfurt ist am Ziel: Zum ersten Mal feiern die Thüringer die Meisterschaft, am letzten Spieltag holen sie durch ein 2:0 über Wismut Aue die entscheidenden Punkte. Es ist der erste Sieg über Aue überhaupt. Verfolger Chemie Leipzig verliert 2:3 gegen Dynamo Dresden.
Knapp wie nie ist die Abstiegsentscheidung: bei Punktgleichheit entscheidet das um ein Tor bessere Torverhältnis für Einheit Ost Leipzig. Stendal, Dessau und Thale steigen ab. Dessau und Thale kommen nie wieder. Die knappe Entscheidung lässt die Fuwo eine Abschaffung der Torverhältnisregel fordern.

Geburtstage
Heimz Matthies, Waggonbau Dessau, 1923
Karl Krasselt, FC Karl-Marx-Stadt, 1948

1963
Zum ersten und einzigen Mal müssen beide Halbfinalspiele im FDGB-Pokal wiederholt werden. Im zweiten Spiel gewinnt Motor Zwickau beim SC Chemie Halle mit 3:0, Chemie Zeitz überwindet Motor-West Karl-Marx-Stadt mit 3:2 n.V.

1980
Die BSG Sachsenring Zwickau stürzt Tabellenführer BFC Dynamo durch einen 2:1-Sieg. Bernd Schulz hatte die Führung für den Meister erzielt, aber zwei Tore von Werner Bräutigam stellen den Sieg sicher. Es ist der letzte, denn Zwickau gewinnt nie wieder gegen den BFC.

1980
Der HFC Chemie quält sich zum 2:0 über Chemie Leipzig. Ein Eigentor und ein Tor von Strozniak lassen die 16.000 jubeln. Es ist der 250. OL-Sieg für die Hallenser. Insgesamt schafft Halle 309 Oberligasiege – Rang 10.

Geburtstage
Franz Egel, FC Rot-Weiß Erfurt, 1949
Detlef Enge, 1. FC Magdeburg 1952
Marko Kostmann, FC Hansa, 1966

1954
Die DDR beschließt, mit drei Ligastaffeln zu spielen (15/54, Amtliches).

1974
Der FC Carl Zeiss Jena holt zum dritten Mal den FDGB-Pokal. Die Jenaer schlagen Dynamo Dresden mit 3:1 n.V., Schlutter gleicht Häfners Führung aus, in der Verlängerung treffen Schumann und Bransch. Für Bernd Bransch ist es der einzige nationale Titel.

Geburtstage
Erwin Seifert, SC Motor Jena, 1939
Joachim Streich, 1. FC Magdeburg, 1951
Tobias Vogel, FC Vorwärts Frankfurt, 1964

1953
Das 3:1 gegen Motor Oberschöneweide am 25. ST ist der letzte OL-Sieg von Wismut Gera in der ersten Oberliga-Phase. 1966/67 kommen noch drei Heimsiege dazu.

1982
Freundschaftsspiele können sie: Die DDR gewinnt zum einzigen Mal gegen Italien. Vor nur 28.000 Zuschauern in Leipzig wirkt die junge DDR-Elf abgeklärt. Lothar Hause schießt das Goldene Tor.

1990
Dynamo Schwerin erreicht den größten Erfolg der Vereinsgeschichte: die Mecklenburger erreichen durch ein sensationelles 1:0 über Lok Leipzig das FDGB-Pokalfinale. Matthias Stammann köpft die 5000 Zuschauer ins Glück. Gegner wird Dynamo Dresden.

Geburtstage
Jürgen Bräunlich, BFC Dynamo, 1940
Holger Frischke, Energie Cottbus, 1968

1972
Der 1. FC Union verabschiedet sich aus dem Abschiedskampf: Nach dem 4:1 gegen den 1. FC Lok Leipzig haben die Berliner vier Punkte Vorsprung auf Platz 13. Die 2 Absteiger kommen aus dem Trio FC Karl-Marx-Stadt (15 Pkt.), Vorwärts Stralsund (16) und Stahl Riesa (17).

1987
Größter Pokalerfolg für Stahl Brandenburg. Durch ein 1:0 in Riesa erreicht die BSG zum einzigen Mal das Halbfinale im FDGB-Pokal.

Geburtstage
Wolfgang Schröder, FC Vorwärts, 1945
Thomas Schmiecher, Sachsenring Zwickau, 1960

1950
Die BSG Horch Zwickau erringt durch ein 5:1 bei der SG Dresden-Friedrichstadt den ersten Meistertitel der DDR-Oberliga. Vor 60.000 Zuschauern gehen die Dresdner zwar in Führung, Zwickau gleicht jedoch rasch aus und zieht, begünstigt durch überhartes Spiel, bis zur Pause auf 3:1 davon. Mit einem Eigentor kurz nach der Pause ist das Spiel entschieden. Nach Spielende stürmen die Zuschauer aufs Feld, das Bankett verlassen die Dresdner Spieler vorzeitig. Die DDR-Sportführung löst daraufhin die SG Dresden-Friedrichstadt faktisch auf. Nachfolger soll die VVB Tabak Dresden werden. Der Verein hat jedoch keine Mannschaft, weil die Spieler fast alle nach Westberlin gegangen sind und gibt den Oberliga-Startplatz zurück. Später steigt die BSG Sachsenverlag Dresden auf, der neuformierten Elf von Dynamo Dresden wird ein zusätzlicher Platz in der Oberliga eingeräumt.

1988
Am 21. Spieltag erreicht auch der BFC Dynamo die 1000-Punkte-Grenze. Der 3:1-Erfolg in Riesa steuert die beiden fehlenden Punkte bei. Die Tore schießen Doll (2) und Thom sowie Pfahl für Riesa. 5200 Zuschauer sind dabei.

Geburtstage

1955
Zum ersten Mal muss der SC Chemie Halle absteigen: Das 0:2 bei SC Rotation Leipzig verurteilt die Hallenser zur Zweitklassigkeit. Mit dem SC Chemie steigt auch zum ersten Mal ein früherer DDR-Meister ab, 1949 und 1952 hatte Halle den Titel gewonnen.

1982
Das 2:7 beim BFC Dynamo ist das torreichste Spiel in der Geschichte von Energie Cottbus. Paulo und Lempke treffen für die chancenlosen Cottbusser. Immerhin: Nur in sechs Saisonspielen gelingen #Cottbus zwei oder mehr Tore, darunter nun auch gegen den Meister.

1982
Der FC Karl-Marx-Stadt erzielt seinen höchsten Oberligasieg. Beim 6:0 gegen die BSG Chemie Buna Schkopau trifft Vorstopper Uhlig vor 8400 doppelt. Trotz der konzentrierten Leistung ist der FCK nur Zehnter.

Geburtstage
1951, Konrad Weise, Jena

1950
Mit einem 1:0 über die SG Lauscha erringt KWU Weimar den Titel des Thüringer Landesmeisters. Das Entscheidungsspiel der Staffelbesten gewinnt Weimar durch ein Tor von Ziehn in der 25. Minute. 18.000 Zuschauer (an einem Dienstag) bilden in Erfurt eine beachtliche Kulisse. Weimar setzt damit seinen unglaublichen Aufstieg fort. Die Mannschaft hatte sich in Staffel 1 überraschend gegen Nordhausen, Gotha und Sömmerda durchgesetzt. Später gelingt ihr auch noch der Aufstieg in die Oberliga.

1954
Zum Wiederholungsspiel im FDGB-Pokal tritt die BSG Chemie Lauscha nicht beim ASK Vorwärts Berlin an. So kommt der Armeeklub als erster Verein ohne zu spielen weiter und holt später sogar den Pokal.

Geburtstage

1989
Höhepunkt im Europacup. Das Halbfinalrückspiel im UEFA-Cup gegen den VfB Stuttgart sieht Dynamo Dresden lange auf Augenhöhe. Doch in der 64 Minute trifft Karl Allgöwer für die Schwaben, Lieberam gelingt nur noch der Ausgleich – zu wenig nach dem 0:1 im Hinspiel.

Geburtstage
Manfred Schütze, HFC Chemie, 1943
Udo Preuße, FC Carl Zeiss Jena, 1945

1952
Durch ein 2:1 in Erfurt macht Turbine Halle den Meistertitel perfekt. Mit fünf Punkten Vorsprung sind die Hallenser von den Verfolgern Dresden und Leipzig nicht mehr einzuholen. Otto Knefler schießt in der 79. Minute das Meistertor vor 16.000 Zuschauern.

1972
Beste EC-Platzierung für den BFC: Durch ein 1:1 erreicht der BFC Dynamo das Elfmeterschießen im Halbfinale gegen Dynamo Moskau, unterliegt aber im Elfmeterschießen 1:4. Ungeschlagen scheidet der BFC in seiner Premierensaison aus. Netz schießt vor 25.000 Zuschauern das Führungstor, Jewrushichin gleicht aus. Im Elfmeterduell verschießt Johannsen, Terletztki trifft die Latte. Die Moskauer verwandeln alle. ((Spiel an einem Do, Nachweis BeZ 21.04.72))

1985
Durch das 2:0 über Stahl Riesa schöpft Chemie Leipzig wieder Hoffnung. Torwart Jörg Saumsiegel und Hansjörg Leitzke treffen, 15.000 jubeln. Was keiner ahnt: Es ist Chemies letzter Oberligasieg. Am Saisonende steigt die BSG ab und kommt erst als FC Sachsen wieder.

1990
Im letzten Versuch holt Energie doch noch einen Punkt in Dresden. Jens Melzig trifft für Cottbus, Rald Minge gleicht in letzter Minute aus. Das 1:1 bei Dynamo Dresden ist der einzige Auswärtspunktgewinn der Cottbusser im direkten Duell, zuvor gab es 7 Niederlagen mit 1:26 Toren.

Geburtstage
1936 Hilmar Ahnert, SC Motor Jena
Horst Begerad, FC Vorwärts, 1941
Peter Brändel, Zwickau, 1943

1957
Über Ostern kommt es zu zahlreichen deutsch-deutschen Freundschaftsspielen. Am Ostersonntag spielt der SC Einheit Dresden gegen Preußen Münster 1:1. Weitere Begegnungen des Wochenendes: 1. FC Kaiserlautern-Wismut Aue 4:1 (Sa), Mainz 05-Wismut Aue 1:2 (Mo), Göttingen 05-SC Turbine Erfurt 0:0.

1963
Ungewöhnlicher Spieltag: Am 24. ST gibt es nur Heimsiege, selbst beim Spiel des Tabellenvorletzten Dynamo Dresden gegen Spitzenreiter SC Motor Jena. Nach dem Spieltag können theoretisch noch 10 Teams absteigen, aber am Ende erwischt es doch Dresden.

1979
Der FC Vorwärts Frankfurt schließt mit einem 8:0 gegen die BSG Halbleiterwerk Frankfurt/Oder die Ligasaison ab. Die 40:4 Punkte distanzieren die Verfolger so klar wie nie zuvor in der Liga-Staffel B, denn Verfolger Stahl Eisenhüttenstadt kommt am Ende auf 28:16. Die Frankfurter gewinnen auch die Aufstiegsrunde souverän mit 15:1 Punkten und ziehen wieder ins Oberhaus ein.

Geburtstage
Günter Wolff, FC Rot-Weiß Erfurt, 1943
Joachim Heller, FC Rot-Weiß Erfurt, 1944
Volkmar Hollstein, Wismut Aue, 1945

1951
Motor Weimar gewinnt zum letzten Mal in der Oberliga: Sie schlagen den Thüringer Rivalen Motor Gera mit 2:1. Doch das reicht nicht, denn am Ende entscheidet der Torquotient gegen Weimar. Mitverantwortlich: Weimars höchste OL-Niederlage, 0:8 in Gera.

1981 +1987
Sternstunden im Europapokal: Der 1. FC Lok erreicht nach einer epischen Schlacht das Finale im Cup der Pokalsieger. Das frühe 0:1 von Zlatko Vujovic zwingt die Leipziger gegen Girondins Bordeaux ins Elfmeterschießen. Es ist ausgeglichen, bis Rene Müller seinen zweiten Elfmeter – Vujovic schießt schwach – hält und dann selbst verwandelt. Funfacts: Offiziell schauen 73.000 zu, allerdings ließen die Verantwortlichen mehr Leute rein, so dass wohl über 100.000 Zuschauer im Stadion waren.
Am gleichen Tag, nur sechs Jahre früher, erreicht auch der FC Carl Zeiss Jena mit einem europäischen Finale seinen größten Erfolg, und das ebenfalls durch eine 0:1-Niederlage. Denn Jena hatte das Hinspiel gegen Benfica Lissabon mit 2:0 gewonnen.

Geburtstage
Bernd Teigky, FC Karl-Marx-Stadt, 1952
Gerd Sachs, FC Rot-Weiß Erfurt, 1961
Olaf Besser, Energie Cottbus, 1964

1950
Die Auswahl der DDR besiegt die Landesauswahl Sachsen im Georgi-Dimitroff-Stadion in Zwickau mit 3:1. Schöne (2), Kollenda treffen für die DDR, Satrapa für Sachsen. Das Spiel findet in strömenden Regen statt, so dass die DDR-Auswahl mitten in der zweiten Halbzeit die vollgesogenen Hosen wechseln muss.

1950
Vor dem Spiel der Landesauswahl Thüringen gegen Brandenburg erhält die Mitteldeutsche Kampfbahn den Namen „Georgi-Dimitroff-Stadion“. Die Umbenennung ist eine Reaktion auf die Vorgänge Zwickau. Dort hatte der mehrheitlich demokratische Stadtrat die Umbenennung in Dimitroff-Stadion zunächst rückgängig gemacht, musste diese Entscheidung unter massiven Druck der SED-Minderheit zurücknehmen. Herbert Hultsch vom Landessportausschuss Thüringen: „Wir wollen den Provokateuren zeigen, dass wir Erfurter genau wie unsere Zwickauer Freunde den Sinn der Demokratischen Sportbewegung verstanden haben…“
(Fuwo 17/50, ND 08.02.50 zu Zwickau)

1969
Der dritte Club ist zuviel: Im Viertelfinale des FDGB-Pokals unterliegt DDR-Ligist Wismut Gera beim FC Karl-Marx-Stadt mit 3:5. Zuvor hatten die Geraer mit FC Rot-Weiß Erfurt und dem HFC Chemie zwei FC eliminiert. Für die Geraer bleibt dieses Viertelfinale das weiteste Vordringen seit dem Pokalfinale 1949, sie kommen nie wieder so weit.

Geburtstage

1955
Als erste Mannschaft verteidigt Turbine Erfurt den Meistertitel. Den Erfurtern reicht dafür ein 0:0 beim SC Lok Leipzig. Verfolger SC Wismut scheitert trotz einer Heimbilanz von 25:1 Punkten. Der SC Chemie Halle und Fortschritt Meerane steigen ab, Meerane geht für immer.

1974
Mit dem allerersten Halbfinalsieg einer DDR-Elf erreicht der 1. FC Magdeburg das Finale im Europapokal der Pokalsieger. Pommerenke und Sparwasser treffen vor 35.000 für den FCM, Marinho gelingt für Sporting Lissabon nur der Anschluss. Das Hinspiel hatte Magdeburg 1:1 gewonnen.

Geburtstage
Jens Adler, HFC Chemie, 1965
Steffen Rietschel, Energie Cottbus, 1965

1950
Die Fuwo veröffentlicht eine Mitteilung des Deutschen Sportausschusses: Danach wird das Heinz-Steyer-Stadion Dresden für sechs Monate für alle Spiele oberhalb der Bezirksklasse gesperrt. Grund sind die Vorgänge um das Spiel SG Dresden-Friedrichstadt-Horch Zwickau (1:5), bei dem u.a. Zuschauer aufs Spielfeld gestürmt waren.

1952
Mit dem Amtsantritt von Bertold Viertel bei Motor Dessau endet vorläufig der größte Trainerwechsel der Oberliga. Zu diesem Zeitpunkt haben bereits acht Oberligisten ihre Trainer gewechselt, bei Brieske und Dessau sitzt sogar schon der dritte Mann auf der Trainerbank. Zehn Trainerwechsel in der Saison bleiben mit Abstand der höchste Wert. Übrigend: Drei der vier Absteiger – Pankow, Altenburg, Wismar – hielten an ihren Trainern fest, für die Wechsel gab es wohl zumindest zum Teil auch ideologische Gründe.

1965
In der WM-Qualifikation für 1966 trifft die DDR erstmals auf Österreich. In Wien verpasst sie einen Sieg, denn trotz vieler Großchancen reicht es nur zum 1:1 durch Nöldner, Die DDR trifft ab 1966 alle zwölf Jahre zur WM auf Österreich. Viermal lautet das Ergebnis 1:1. Die DDR verliert nur eins von sechs Spielen, allerdings das entscheidende am 15.11.89 mit 0:3

1965
Die DDR gewinnt vor 25.000 Zuschauern in Essen das UEFA-Juniorenturnier. Sie besiegt England 3:2. Die Torschützen heißen Sparwasser, Nowotny und Kreische. Für die DDR ist es der erste internationale Titel im Fußball.

Geburtstage
Lothar Wagner, Stahl Eisenhüttenstadt, 1941

1986
Nach neun Spielen ohne Niederlage verliert der 1. FC Union erstmals wieder, 0:3 heißt es in Aue. Damit endet Unions längste Ungeschlagenserie in der Oberliga. Durch die Niederlage stürzen die Unioner zurück auf Platz 4 – auch das für die Fans ungewohnt gut.

Geburtstage
Karl Trautmann, Trainer, 1. FC Union, HFC Chemie, 1932
Klaus Decker, 1. FC Magdeburg, 1952

1952
Mit dem 3:0 gegen Motor Oberschöneweide erzielt Holger Tremel von Motor Zwickau das 3000. Oberligator der Geschichte.

1963
Mit einem 2:1 gegen den SC Empor Rostock holt der SC Motor Jena seine erste DDR-Meisterschaft. Die Tore vor 25.000 (!!) Zuschauern schießen Peter Ducke und Helmut Müller. Das Spiel gehört zwar nicht zu den besten, es zeigt sich aber, dass sich hier zwei Spitzenmannschaften duellieren. Alle Jenaer Spieler hatten auf Sieg getippt. Nach dem Schlusspfiff stürmen die Zuschauer das Spielfeld. Die offizielle Meisterehrung wird daher erst am Abend vorgenommen. Der SC Empor verpasst zum insgesamt fünften Mal eine Titelchance, zwei Mal Vizemeister und drei Mal Pokalfinalist. Und der Leidensweg ist noch nicht zu Ende. Der SC Empor wird zur tragischen Figur der 60er-Jahre, vier Mal schauen die Rostocker anderen bei der Meisterfeier zu. Erst 1991 erringen die Rostocker ihre ersten und einzigen Titel.

1991
Beim 2:0 gegen den 1. FC Lok Leipzig holt der FC Vorwärts den letzten OL-Sieg. Jens Henschel und Thoralf Bennert treffen für den nunmehrigen FC Victoria. Nur noch 700 sehen zu, beim ersten Auftritt des FCV in Frankfurt waren es noch 16.000.

Geburtstage
Rainer Nachtigall, FC Vorwärts, 1941

1979
Durch ein 1:0 nach Verlängerung über den BFC Dynamo holt sich der 1. FC Magdeburg seinen sechsten Pokalsieg. Seguin trifft in der 101. Minute vor 50.000. Der Rekordpokalsieger verteidigt damit den Pokal, und das auch noch mit dem gleichen Ergebnis: das Finale am 29.4.78 hatte der FCM 1:0 gegen Dresden gewonnen. Eine zweimalige Verteidigung, das erste Mal 1965, gelingt nur dem FCM. Der FCM nimmt damit als erster den neuen, dritten FDGB-Pokal in Besitz, die zweite Ausführung durfte er nach dem Sieg von 1978 behalten.

1982
Der DFV ist Gastgeber des 16. UEFA-Kongresses. Der Kongress ist das Kontrollorgan der UEFA. In Dresden wird unter anderem UEFA-Präsident Dr. Artemio Franchi wiedergewählt. Außerdem erlaubt die UEFA Trikotwerbung in den europäischen Wettbewerben. Es ist das einzige Mal, dass der Kongress in der DDR stattfindet.

1990
Dynamo Dresden schlägt den BFC Dynamo mit 6:1. Gütschow trifft dreimal, Pilz, Trautmann und Hauptmann besorgen vor 18.000 die anderen Tore. Es ist mit einem 5:0 von 1965 das höchste Ergebnis in einem Duell der beiden Dynamo-Mannschaften.

Geburtstage

1950
Eine Arbeitstagung Technischer Funktionäre fordert den Ausschluss von Trainer Ernst Ehrig (EHW Thale). Der SAH-Meister sollte zur Vorbereitung auf den Aufstieg in Artern einen Lehrgang absolvieren. Für die Finanzierung war ein Spiel gegen die Kreisauswahl Sangerhausen geplant. Ehrig forderte aber die ganze Einnahme für Thale. Als das abgelehnt wurde, reist die Mannschaft ab. Ehrig führte Thale später zum Pokalsieg.

1978
Durch ein 1:0 über Dynamo Dresden erkämpft der 1. FC Magdeburg zum 5. Mal den Pokal. Zapf trifft in der 8. Minute vor 50.000. Durch den fünften Sieg darf der 1. FC die Trophäe behalten.

1987
Schon wieder aus der Traum: In der Qualifikation für die EM 1988 unterliegt die DDR in Kiew der UdSSR mit 0:2. Es bleibt die einzige Niederlage, obwohl in der EM-Gruppe auch Europameister Frankreich mitspielt. Aber sie bedeutet das Aus für die DDR.

Geburtstage
Fischer, Jochen, 1941, Dynamo Dresden
Jürgen Voit, Zwickau, 1947
Holger Krostitz, Chemie Buna Schkopau, 1955
Ralf Wagner, Sachsenring Zwickau, 1958

1966
Die BSG Chemie Leipzig gewinnt den Pokal durch ein 1:0 über die BSG Lok Stendal. Hans-Bert Matoul trifft in der 73. Minute. Für den Spielort Bautzen sind die 15.000 absoluter Zuschauerrekord. Funfacts: Bautzen bleibt der kleinste Finalort und der einzige, der nie einen Oberligisten stellte. Für die BSG ist es der einzige Finalsieg, den sie unter diesem Namen holt.

Geburtstage
Harry Frey, BSG Gera-Süd, 1926

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