UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

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1950: Die neuformierte Mannschaft der SG Volkspolizei Dresden absolviert ihr erstes offizielles Spiel. Von Mitte Juli an hatten 22 Anwärter auf einem Vorbereitungslehrgang in Forst trainiert. Das Spiel gegen Gastgeber Einigkeit Forst war die Premiere und kann als Gründungsdatum des neuen Vereins angesehen werden. Die Dresdner gewinnen nach einem durchwachsenen Spiel mit 4:1, die Tore schießen Hoffmann, Matzen, Holze und Schröter. Mit der SG Volkspolizei erhält Dresden Ersatz für die Mannschaft der SG Dresden-Friedrichstadt, die nach der Saison 1949/50 aufgelöst worden war – und erhält einen Startplatz in der Oberliga. Die neue Elf wird aus Dresdnern und Mitgliedern der Polizeisportvereine gebildet. So kommt etwa Günter „Moppel“ Schröter, einer der besten DDR-Stürmer, von der SG Volkspolizei Potsdam.
Das Glück der Dresdner ist jedoch nur von kurzer Dauer. Nach Pokalsieg 1952 und Titel im Jahr 1953 wird die Mannschaft im Zuge der Bildung der Sportclubs nach Berlin delegiert. Als SC Dynamo Berlin ist sie die Keimzelle des BFC Dynamo. Die heutige SG Dynamo Dresden wird am 12. April 1953 im Filmtheater „Schauburg“ gegründet, aus Mitgliedern der VP Dresden und der Sportvereinigung Dynamo. Der neue Verein muss in der Bezirksliga starten, erst 1962 gelingt der Sprung in die Oberliga. Die Titel Pokalsieger 1952 und Meister 1953 werden dennoch der SG Dynamo Dresden zugeschrieben, obwohl sie streng genommen, den Berlinern gehören.

Geburtstage
Kurt Reinhold, Anker Wismar, 1920

1959
Rückrundenstart 1959: Der Tabellen-13. SC Einheit unterliegt dem SC Dynamo Berlin mit 0:5. Für die Dresdner ist es die höchste Saisonniederlage. Und sie kassieren damit ein Viertel ihrer 20 Gegentore in diesem Spiel.
Vor dem Spiel hatte der SC Einheit 9:15 Tore, nur fünf Mannschaften hatten weniger Gegentore.
Der SC Fortschritt Weißenfels erleidet die erste Heimniederlage: 1:4 gegen den ASK Vorwärts Berlin. Danach siegt nur Jena auf der Otto-Müller-Kampfbahn.

Geburtstage
Herbert Stegemann, Anker Wismar, 1923
Horst Scherbaum, Chemie Leipzig, 1925
Horst Lehmann, Franz Mehring Marga/Brieske-Ost, 1929

Geburtstage
Gerhard Hoppe, FC Carl Zeiss Jena, 1950

1956
Mit dem Spiel SC Wismut Karl-Marx-Stadt Honved Budapest (1:3) wird das Zentralstadion in Leipzig eingeweiht. Es entstand in knapp zwei Jahren auf Trümmerschutt aus dem Zweiten Weltkrieg. Mit 100.000 Plätzen ist es das größte Stadion Deutschlands. Und das bleibt es – je nach Sichtweise – bis zum Umbau für die WM 2006. Den Spitznamen „Stadion der Hunderttausend“ erhielt es nicht wegen des Fassungsvermögens, sondern wegen der rund 180.000 Freiwilligen, die beim Bau halfen.

Geburtstage

1968
Laut Webseite DSC Beschluss, die SG Dynamo zum Leistungszentrum des Bezirks zu erheben

1989
Im ersten Spiel um den Supercup gewinnt Pokalsieger BFC Dynamo in Cottbus 4:1 gegen Meister Dynamo Dresden. B. Schulz, Doll (2) und Ernst schießen den BFC 4:0 in Front, Sammer trifft für Dresden. Der Supercup wird 1990 nicht mehr ausgetragen – der BFC bleibt damit einziger Sieger.

Geburtstage
Frank Terletzki, BFC Dynamo, 1950

1950
In der ersten Hauptrunde des FDGB-Pokals gewinnt die BSG Stahl Thale mit 17:0 gegen die BSG Kreisverwaltung Ludwigslust. Es bleibt der höchste Sieg in einem FDGB-Pokalspiel. Werner Oberländer trifft achtmal ins Netz, das ist ein Rekord für Pflichtspiele*. Der Rekord für die Oberliga liegt bei sechs Toren (u.a. Hans Schöne, Joachim Streich ).
Auch in den folgenden Runden schießen die Hüttenwerker Tore wie am Fließband: 9:1 gewinnen sie in Runde 2 bei Motor Friedrichshain, in Runde 3 wird die BSG Finow zum Spielball der Thalenser: 14:1. Die BSG Stahl Thale kommt bis ins Finale und gewinnt dort ihren einzigen Titel – mit dem höchsten Finalsieg und unerreichten 49:5 Toren in 6 Spielen.
*Ebenfalls acht Tore schießt Kochale (TSC Berlin) beim 15:1 gegen den SC Frankfurt am 14.6.64.

Außerdem: In der ersten Hauptrunde scheiden sensationell drei der Thüringer Oberligisten aus: Aufsteiger KWU Weimar unterliegt in Meißen der BSG Chemie mit 0:3, Altenburg nach Verlängerung 2:3 in Zittau. Sensationell ist der Auftritt von Tabak Dresden. Die Dresdner schlagen Gera-Süd, den Vorjahresfinalisten, mit 8:0. Es ist die bitterste Schlappe für Thüringer Oberliga-Mannschaften in der Geschichte des FDGB-Pokals. Der vierte Thüringer Oberliga-Vertreter KWU Erfurt kommt weiter. Die spielstarke Mannschaft erreicht das Finale, unterliegt dort aber überraschend dem Aufsteiger Stahl Thale mit 0:4. So sind alle Thüringer Mannschaften an den Sensationen des Wettbewerbs beteiligt.

Geburtstage
Günther Kubitz, SSV Köpenick, 1920

1949
Mit dem Viertelfinale beginnt die Endphase des ersten Pokalwettbewerbs. Es nehmen die Finalisten aus Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg teil. Mecklenburg hatte auf eine Teilnahme verzichtet.
Horch Zwickau mit dem Rekordergebnis von 12:1, Carl Zeiss Jena und Waggonfabrik Dessau kommen an diesem Tag weiter. Gera-Süd und Konsum Chemnitz trennen sich 1:1 und müssen in ein Wiederholungsspiel.

1982
Die BSG Wismut Gera verpasst zum einzigen Mal in der Geschichte den FDGB-Pokal. Die Geraer unterliegen in der Qualifikation der BSG Chemie Zeitz 4:5 nach Elfmeterschießen und verfehlen die erste Runde. Von den acht Viertelfinalisten des ersten Wettbewerbs haben nur Jena und Zwickau an allen Wettbewerben teilgenommen.

Geburtstage

1987
Der erste Tabellenführer der neuen Saison heißt FC Karl-Marx-Stadt. Dem FCK genügt dafür ein 2:0 über Stahl Brandenburg – alle anderen Spiele gehen knapper aus. Der BFC schlägt Magdeburg 2:1, Dynamo Dresden schafft gegen Riesa nur ein 0:0. Damit steht der FCK bereits zum 4. Mal am Saisonauftakt ganz oben.

Geburtstage
Werner Petersen II, Vorwärts Schwerin, 1914
Hans Pohle, Motor Altenburg, 1916
Gerhard Hieronymus, MV Babelsberg, 1929
Hans Müller, HFC Chemie, 1945
Heinz Dietzsch, Sachsenring Zwickau, 1947
Paul Kersten, HFC Chemie, 1949
Roland Petzold, FC Karl-Marx-Stadt, 1950

1964
Bittere Premiere: Der SC Neubrandenburg unterliegt in seinem ersten OL-Spiel dem Meister Chemie Leipzig mit 0:6. 22.000 sehen, wie Bauchspieß, Schmidt, Sannert und Behla den Mecklenburgern einschenken. Es bleibt die höchste Niederlage des SCN.

1970
In der 1. Hauptrunde des FDGB-Pokals schaffen sieben Bezirkspokalsieger den Einzug in die zweite Runde – so viel nie.

Geburtstage
Günter Härcher, Motor Altenburg, 1927
Fritz Blumert, Gera Süd, 1928
Bernd Dobermann, Chemie Leipzig, 1944
Hans Müller, HFC Chemie, 1945
Dieter Lenz, FC Hansa Rostock, 1948
Waldemar Köppe, HFC Chemie, 1952

1949
Das erste Wiederholungsspiel im FDGB-Pokal: Die BSG Gera-Süd gewinnt es vor 5.00 Zuschauern bei Konsum Chemnitz mit 3:0 und zieht ins Halbfinale ein. Die Tore für Gera schießen Klotz, Frey und Ritter. Im Halbfinale treffen die Geraer auf Horch Zwickau.
Pokalspiele, die unentschieden ausgingen, wurden verlängert und bei Unentschieden auf des Gegners Platz wiederholt. Erst ab 1971/72 gab es keine Wiederholungsspiele mehr, stand es nach 120 Minuten noch remis, gab es ein Elfmeterschießen zur Entscheidung.

1966
Ungewöhnlich frühe englische Woche. Schon am Mittwoch folgt der 2. Spieltag. Nur der FC Vorwärts und der 1. FC Lok behalten ihre weiße Weste. Der FCV besiegt Wismut Gera mit 5:1, der 1. FC Lok hält Wismut Aue auf Distanz – 2:1.

Geburtstage
Heimz Vollert, Motor Altenburg, 1923
Manfred Hambeck, FC Karl-Marx-Stadt, 1938

1960
Aus in der Ersten Runde. Der ASK Vorwärts unterliegt bei Roter Stern Brno mit 0:2 und scheidet aus dem 1. Europacup der Pokalsieger aus. Damit geht auch die Rechnung der Funktionäre nicht auf. Sie hatten den ASK wegen der besseren Chancen anstelle des Pokalsiegers SC Dynamo nominiert.

1963
Der erste Spieltag bringt die Premiere für den neuen SC Leipzig. Die Elite der Messestadt unterliegt in Zwickau mit 0:3. Lokalrivale Chemie besiegt Wismut Aue durch zwei Scherbarth-Tore mit 2:0. Erster Tabellenführer ist Meister Jena – 4:1 gegen Stendal.

1990
Der Anpfiff zur letzten Saison findet noch in der DDR statt. Die Spiele sind ausgeglichen, das 4:0 des FC Rot-Weiß Erfurt gegen den FC Berlin sticht heraus. Erfurt ist damit erster Tabellenführer. Für die Berliner ist es die schlechteste Saisonpremiere aller Zeiten.

Geburtstage
Johannes Siegert, Vorwärts Schwerin, 1914
Jürgen Breinig, HFC Chemie, 1948

1959
Erstmals gelingt der DDR ein Sieg über die Tschechoslowakei. Günter Schröter (SC Dynamo Berlin) und Rainer Franz (Motor Zwickau) treffen für die DDR, Kadraba erzielt den Anschlusstreffer. Beachtlich ist die Zuschauerzahl: 90.000 wollen das Freundschaftsspiel in Leipzig sehen.

Geburtstage
Siegfried Schäfer, KWU Weimar, 1926
Alfred Zulkowski, FC Vorwärts, 1940

1966
Ungewöhnlich früh findet der 3. Spieltag statt. Danach ist keine Mannschaft mehr ohne Verlustpunkt. Der Führende, FC Vorwärts, verliert einen Punkt beim BFC Dynamo, der beim 1:1 sein erstes Saisontor schießt. Der 1. FC Lok teilt sich mit Stendal die Punkte (2:2).

1977
10.000 Zuschauer sehen an der Jahnbaude die Oberligapremiere der BSG Chemie Böhlen. Gegen den Club aus der Bezirkshauptstadt setzt es ein 2:3. Klaus Havenstein schießt beide Böhlener Tore, erst in der letzten Minute trifft der 1. FC Lok durch Roland Hammer noch zum Sieg.

1988
Mit einem 2:0 über Rot-Weiß Erfurt sichert sich Dynamo Dresden die erste Tabellenführung, knapp vor fünf anderen Tagessiegern, Das Besondere: Dynamo gibt diese Führung nie wieder ab und steht als einzige Mannschaft der OL-Geschichte an 26 Spieltagen auf Platz 1.

Geburtstage

1949
Die BSG Gera-Süd (am 13.8.) und die BSG Waggonbau Dessau gewinnen ihre Halbfinalspiele um den FDGB-Pokal gegen Horch Zwickau bzw. Carl Zeiss Jena. Damit stehen sie als Teilnehmer an der Oberliga – damals DS-Liga – fest.

1949
Bei den „Sporttagen der Jugend“ wird das Stadion in Zwickau seiner Bestimmung übergeben. Mit der Anlage haben die Verantwortlichen große Pläne: 10.000 Sitzplätze sind geplant, insgesamt soll das Stadion bis zu 90.000 Menschen Platz bieten. Es wäre dann das größte Stadion der späteren DDR geworden. Der von der SED aufgesetzte Name „Georgi-Dimitroff-Stadion“ wird später vom damals noch mehrheitlich demokratischen Stadtrat in „Glückauf-Kampfbahn“ geändert. Auf massiven Druck der SED und ihrer Helfer muss das Gremium die Entscheidung zurücknehmen. Die großen Pläne werden nicht komplett verwirklicht, aber mit 45.000 Zuschauern gehört das Zwickauer Stadion zu den größten Anlagen der DDR.

1970
Weissagung in der Fuwo: Kolumnist John Stave plaudert eine Woche vor dem Saisonstart und prophezeit: „Der FC Carl Zeiss Jena wird – Zweiter.“ Angesichts der Dominanz der Jenaer 1969/70 eine mutige Aussage. Aber am Ende stimmt sie.

1971
Der FC Vorwärts bestreitet sein erstes Spiel in Frankfurt Oder. Die Armee-Elf besiegt in einem Test Tschernomorez Warna aus Bulgarien mit 5:4. Das Spiel wollen 16.000 sehen, es ist bereits vor dem Spieltag ausverkauft. Vor dem Spiel erhalten die Spieler feierlich die neuen Trikots.
Die Verlegung hatte bereits im Juli begonnen, am 3. Juli hatten sich die Spieler in Frankfurt (Oder) vorgestellt, am 12. Juli waren sie aus Berlin verabschiedet worden. Am Wochenende 24./25. Juli spielte die Mannschaft bei einem Test in Roßlau erstmals als FC Vorwärts Frankfurt.

Geburtstage
Volkmar Resch, Sachsenring Zwickau, 1938

1981
Drei Ausscheidungsspiele gibt es und dreimal heißt der Sieger Stahl. Die BSG aus Leipzig-Nordwest gewinnt bei Motor Süd Brandenburg, die BSG aus Brandenburg in Schönebeck und die Hennigsdorfer Stahlmänner in Lübbenau. In der Zwischenrunde ist dann für alle Schluss.

Geburtstage
Ralf Schulenberg, BFC Dynamo, 1949

1964
Franz Strahl heißt der erste Torschütze Neubrandenburgs. Sein Treffer gegen Wismut Aue sichert dem SC vor 10.000 Zuschauern den ersten Oberligapunkt. Insgesamt sammeln die Neubrandenburger 20, das reicht nicht zu Klassenerhalt.

1971
Zum ersten Mal spielt die DDR in Mittelamerika. Mexico wird im WM-Stadion von Guadalajara dank einer starken Abwehr mit 1:0 geschlagen, Sparwasser trifft vor 30.000 Zuschauern.

1986
Der letzte echte Neuling: Die BSG Fortschritt Bischofswerda betritt als 45. Mannschaft die Oberligabühne. 9.000 Zuschauer sehen im Stadion der Jugend beim 0:0 gegen Dynamo Dresden eine selbstbewusste Elf, die in der Abwehr auch die Fuwo überzeugt.

Geburtstage
Kurt Zapf, Empor Rostock, 1929
Konrad Weise, FC Carl Zeiss Jena, 1950

1960
Unfassbar, aber erst 1960 spielt die DDR erstmals gegen den großen Bruder UdSSR. In Leipzig schlägt sich die DDR vor 70.000 gegen den Europacupsieger der Nationen achtbar, aber eine Viertelstunde vor Schluss trifft Ponedjelnik zum 0:1. Von den 17 Spielen gegen die Sowjetunion gewinnt die DDR nur vier.

1968
Die BSG Stahl Riesa feiert Oberliga-Premiere. Das 0:3 gegen beim Halleschen FC sehen 18.000 Zuschauer.

Geburtstage
Dietmar Haarseim, Chemie Leipzig, 1941
Konrad Weise, FC Carl Zeiss Jena, 1951
Wolfgang Filohn, BFC Dynamo, 1951

1973
Oberliga-Premiere für Energie Cottbus: Am ersten Spieltag erreichen die Cottbuser vor 14.000 Zuschauern ein 1:1 gegen den FC Karl-Marx-Stadt. Becker schießt in der 5. Minute das erste Cottbusser Tor in der Eliteklasse. Das Spiel wird von Wolfgang Riedel geleitet und ist auch für den Referee etwas Besonderes – sein 1000. Spiel.

1979
Rekordzahlen am ersten Spieltag: Der 1. FC Union erzielt das 500. Punktspieltor. Der Führungstreffer von Axel Brademann reicht aber nicht zum Sieg, der FC Carl Zeiss Jena gewinnt zuhause 3:1. Dresden ist schon weiter: Das 3:0 von Gerd Weber in Frankfurt ist das 1.000. Punktspieltor von Dynamo Dresden. Die BSG Sachsenring Zwickau gewinnt gegen den 1.FC Lok mit 1:0. Damit überschreitet Zwickau als erste DDR-Mannschaft die 800-Punkte-Marke. Zu diesem Zeitpunkt sind die Trabantwerker die einzige Mannschaft, die an allen Oberligaserien teilgenommen hat.

1990
Verkehrte Welt in der Oberliga. Nach zwei Spielen heißen die Tabellenersten FC Rot-Weiß Erfurt, Stahl Brandenburg, Hansa Rostock, FC Karl-Marx-Stadt und Energie Cottbus. Die ersten vier schaffen den Sprung in den Profifußball.

Geburtstage
Dieter Engelhardt, 1.FC Lok Leipzig, 1938

1978
Mit einem 4:1 gegen den HFC beginnt der BFC Dynamo seinen Weg zu zehn aufeinanderfolgenden Meistertiteln – Rekord. Tabellenführer am 1. Spieltag wird allerdings der 1. FC Magdeburg. Er gewinnt gegen den FC Karl-Marx-Stadt 5:1.

1966
Verrückter 4. Spieltag: Alle Mannschaften schießen zwei Tore oder gar keins. Tabellenführer ist der 1. FC Lok Leipzig, zu den noch vier ungeschlagenen Mannschaften gehört auch der spätere Meister FC Karl-Marx-Stadt.

1977
Mit einem 1:1 beim 1. FC Union holt die BSG Chemie Böhlen ihren ersten Oberligapunkt. Bernd Hubert schießt die Böhlener in Führung, Michael Paschek gleicht aus. Immerhin 16.000 schauen zu.

Geburtstage
Robert Gerngroß, Motor Dessau, 1913
Heinz Pönert, Industrie Leipzig, 1920

1949
In Gera treffen sich die Halbfinalverlierer des FDGB-Pokalwettbewerbs zum Spiel um Platz 3. Es geht um viel, denn der Sieger darf in der neugegründeten DS-Liga mitspielen. Das erste Spiel zwischen Horch Zwickau und Jena endet 1:1.

1960
Im Viertelfinale des FDGB-Pokals steht zum letzten Mal ein Viertligist. Dynamo Erfurt aus der Bezirksliga unterliegt dem SC Chemie Halle mit 1:8. Zuvor hatte nur Chemie Bitterfeld 1957 als Viertligist ein Viertelfinale erreicht.
Hinweis: Von 1955 bis 1963 gab es eine II.DDR-Liga als dritthöchste Spielklasse.

Geburtstage
Otto Skrowny, Chemie Leipzig, 1944, Torschützenkönig 1969
Albert Krebs, FC Rot-Weiß Erfurt, 1951

1970
Meister FC Carl Zeiss Jena beginnt die Saison mit einem spektakulären 7:3 über Sachsenring Zwickau. Schon nach 15 Minuten steht es 4:0. Eberhard Vogel trifft dreimal. Es ist das torreichste OL-Spiel des FCC. Noch einmal zehn Tore sehen die Jenaer beim 4:6 gegen Riesa 1983.

1970
Der DFV führt die gelbe Karte für Verwarnungen ein. Er übernimmt damit das bei der Fußball-WM 1970 erstmals erprobte System. Der DFB folgt erst zum Jahresende 1970. Unklar: Gab es auch die rote Karte für den Platzverweis?

1973
Bernd Bransch bestreitet am 2. Spieltag sein erstes Spiel für den FC Carl Zeiss Jena. Er wechselt vom Absteiger HFC Chemie, um seine Chancen auf die WM-Teilnahme nicht zu gefährden. Der Wechsel ist sehr umstritten. Bransch spielt 25 Spiele für den FCC und kehrt danach zum HFC zurück.

1981
Die BSG Chemie Buna Schkopau feiert Oberliga-Premiere. Die Chemiker spielen bei Wismut Aue stark auf, verlieren aber durch zwei Tore in den letzten drei Minuten 2:4. Günter Krosse schießt das erste Oberliga-Tor für die BSG Chemie. Für Aue ist es der 300. OL-Sieg.

Geburtstage
Werner Brembach, Industrie/Chemie Leipzig, 1912

1975
Der BFC Dynamo startet mit einem 7:1 gegen den FC Vorwärts Frankfurt in die neue Saison. Dabei geht der FC Vorwärts in Führung, aber ab Minute 39 prasseln die Tore. Terletzki und Schulenburg treffen doppelt. Für die Berliner ist und bleibt es der höchste Auftaktsieg ihrer OL-Geschichte.

Geburtstage
Manfred Fuchs, Stahl Riesa, 1938

1966
Der 1. FC Lok läuft unter diesem Namen erstmals im Messecup auf. Zum Auftakt besiegen die Leipziger Djugarden in Stockholm mit 3:1. Der Torschütze zum 3:1 heißt Jörg Berger, später Bundesligatrainer.

Geburtstage
1933 Horst Kirsch, SC Motor Jena, Meister 1963
Manfred Zapf, 1946
Eckhard Lange, Stahl Eisenhüttenstadt, 1947

1969
Einheitlich wie nie: Am ersten Spieltag der Saison enden vier Spiele 1:1, so dass mehr als die Hälfte der 14 Mannschaften punkt- und torgleich das Mittelfeld belegt. Die anderen drei Spiele enden 2:0 oder 0:2, so dass es an diesem Spieltag praktisch nur zwei Ergebnisse gibt. Das gibt es nie wieder.

1972
Auch das gab es: Die BSG Wismut Gera wird zu einem Alkoholverbot während der Ligaspiele verurteilt. Hinzu kommt eine Platzsperre und 1000 Mark Strafe. Beim Ligaspiel gegen Jena II war es zu Steinwürfen und einem Übergriff auf den Schiedsrichter gekommen.

1979
In Lauchhammer beginnen die Spiele um die erste DDR-Meisterschaft im Frauenfußball. Es treffen sich die Bezirkssieger aus Cottbus, Berlin, Frankfurt/Oder und Dresden. Das Viererturnier in Lauchhammer gewinnt Aktivist Dresden-Ost vor Motor Köpenick. Weitere Turniere folgen, bis die vier Finalisten feststehen.

Geburtstage
Hartmut Rauschenbach, FC Karl-Marx-Stadt, 1950

1950
Das Wiederholungsspiel im FDGB-Pokal zwischen der BSG Märkische Volksstimme Babelsberg und der BSG Sachsenverlag Dresden endet 11:0. Torjäger Hans Schöne erzielt sieben Treffer, der zweitbeste Wert für Pflichtspiele. In der Oberliga schafften fünf Spieler je sechs Tore in einem Spiel, zuletzt Joachim Streich beim 10:2 des 1. FC Magdeburg gegen Böhlen am 9. Juni 1983.

1973
Ligapremiere für die BSG Motor Suhl. Sie gewinnt das erste Spiel mit 2:0 gegen Zentronik Sömmerda, Teyral und Mosert sind die Torschützen.

1977
Das Ortsderby zwischen Aufsteiger 1.FC Union und BFC Dynamo sehen 45.000 Zuschauer, Rekord zusammen mit dem Rückspiel am 04.0378 und in der Vorsaison am 04.09.76.

1981
Der BFC Dynamo muss erstmals in eine EC-Qualifikation. Der DDR-Meister holt bei AS St. Etienne ein 1:1, dank einer klugen Abwehrleistung und eines Eigentors von Etiennes Kapitän Lopez.

1988
Auch das gibt es: Eine lebenslange Sperre erhält Thomas Müller (Motor Eberswalde) für den Spielbetrieb in Liga und Oberliga nach Urteil der DFV-Rechtskommission. Zudem wird er aus dem FC Vorwärts Frankfurt (Oder) ausgeschlossen. Offizielle Begründung sind wiederholte Verstöße gegen die Prinzipien der sozialistischen Sportbewegung.

Geburtstage
Andreas Bielau, FC Carl Zeiss Jena, 1958

1950
KWU Erfurt steht als erste Finalteilnehmer des FDGB-Pokals fest. Die Erfurter besiegen Favoritenschreck Burg mit 4:1. Kurios: Die Erfurter dürfen dabei nicht im eigenen Stadion spielen, weil dort eine Rassehundeausstellung stattfindet.

1969
Benno Woid heißt der erste OL-Torschütze der BSG Stahl Eisenhüttenstadt. In der 10. Minute trifft er gegen Rot-Weiß Erfurt. Die schaffen noch den Ausgleich, aber das 1:1 ist zugleich der erste Oberligapunkt für Eisenhüttenstadt – und den Bezirk Frankfurt/Oder.

1988
Tabellenführer Dynamo Dresden verliert zum ersten Mal, 3:4 gegen den FC Karl-Marx-Stadt. Die Ulfe Kirsten und Mehlhorn treffen jeweils doppelt vor 24.000 Zuschauern. Trost für Dresden: Es bleibt die einzige Niederlage der Hinrunde. Insgesamt verliert Dresden in dieser Saison nur drei nationale Pflichtspiele – alle gegen den FC Karl-Marx-Stadt

1988
Durch ein 0:0 bei Energie Cottbus erreicht der Hallesche FC Chemie seinen 800. Punkt im Oberhaus.

Geburtstage
Karl Dittes, SG Planitz ,Horch Zwickau, 1917
Gerhard Weigel, KWU Erfurt, 1927

1949
Die BSG Waggonbau Dessau wird erster Pokalsieger. Durch einen Treffer von Franz Kusmierek in der 73. Minute gewinnen die Dessauer gegen die BSG Gera-Süd mit 1:0. Das Spiel im Kurt-Wabbel-Stadion in Halle sehen 10.000 Zuschauer. Herbert Warnke, Vorsitzender des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes, überreicht die Trophäe.

1972
Beim Olympischen Fußballturnier in München läuft die DDR unter eigenem Namen und eigener Flagge auf, zum ersten Mal bei Olympia. Bis 1964 hatte es gemeinsame Teams gegeben, 1968 verpassten die Fußballer die Qualifikation. Die DDR gewinnt das Spiel gegen Ghana mit 4:0, Kreische (2), Sparwasser und Streich treffen.

Geburtstage
Willy Rothe, Einheit Meerane, 1918

1981
So schnell kann es gehen: Die BSG Chemie Buna Schkopau feiert ihren ersten OL-Sieg,ein 3:1 über Mitaufsteiger Energie Cottbus. Frank-Jürgen Kuhnt trifft doppelt und sichert in der Schlussminute den Erfolg vor 7000 Zuschauern. Chemie gelingen danach nur noch zwei Siege.

Geburtstage
Fritz Zergiebel, Motor/Wismut Gera
Eberhard Köditz, 1. FC Lok Leipzig, 1946

1964
Steinachs großer Tag – Teil II: Wie im Vorjahr besiegen die Steinacher den SC Motor Jena mit 2:1. Wie im Vorjahr überraschend, denn Jena kommt als Tabellenführer. 20.000 Zuschauer sind dabei. Es ist der dritte und letzte Steinacher OL-Sieg über den Thüringer Rivalen. #DDRFußballkalender

1978
Lutz Eigendorf feiert in Erfurt sein Debüt als DDR-A-Nationalspieler. Beim 2:2 der DDR gegen Bulgarien schießt der 22-jährige BFC-Spieler beide Tore. Urteil der Fuwo: „Das Debüt des 176. A-Auswahlspielers stellte zufrieden. Zweifacher Kopfballtorschütze. Kann noch wesentlich aktiver, schußentschlossener werden. Verdient weitere Einsätze.“ Eigendorf war einer der wenigen Lichtblicke, das Spiel war schwach. „Weder eine Konzeption noch Ideen zu sehen“

1986
Die BSG Fortschritt Bischofswerda erringt den ersten Oberligasieg. „Schiebock“ siegt zuhause 2:1 gegen den 1. FC Union. Andreas Gräulich und Gerrit Beckert treffen früh, Olaf Hirsch gelingt nur der Anschlusstreffer.

Geburtstage

1949
Auch das zweite Spiel um Platz 3 im FDGB-Pokal zwischen Zwickau und Jena endet unentschieden. Das 2:2 in Dresden macht ein drittes Spiel erforderlich. Das erste Spiel am 18.8. in Gera hatte 1:1 geendet.

1952
Mit der BSG Empor Wurzen-West erreicht erstmals ein Drittligist das Halbfinale im FDGB-Pokal. Wurzen, Sieger der Landesliga Sachsen, gewinnt bei Rotation Dresden mit 5:1. Nie wieder erreicht ein drittklassiger Verein das Halbfinale.

Geburtstage
Gunter Lippmann, Sachsenring Zwickau, 1948

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau