UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

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1957
Aue krönt sich zum zweiten Mal zum Meister. Die Mannschaft kann sich am 26. ST sogar eine Niederlage in Brieske leisten, Rivale ASK Vorwärts spielt nur Remis. Trotzdem ist der Titel nicht souverän erspielt wie der erste. Ein echtes Abstiegsduell gibt es mit SC Chemie Halle (20) – Lok Stendal (22). Halle gewinnt, unterstützt von 24.000 Zuschauern, mit 3:0. Stendal muss runter, weil das gefährdete Zwickau ebenfalls mit 3:0 siegt. Der andere Absteiger ist der SC Motor Karl-Marx-Stadt. Beide Mannschaften kommen wieder.
Bemerkenswert: Die Saison ist am Spieltag noch nicht zu Ende, weil Aue noch zwei Nachholspiele zu bestreiten hat. Da die Auer nach Minuspunkten nicht mehr einzuholen sind, sind sie jedoch bedeutungslos.

1989
Spielausfall wegen – Smog: das erste Mal wird ein Spiel wegen Umweltbelastungen abgesagt, 1. FC Lok Leipzig gg. Dynamo Dresden (Freitagabend) wird vertagt. Das Nachholspiel am 5.2.90 endet 1:1.

1989
Der 1. FC Magdeburg erringt mit einem 1:1 gegen den FC Karl-Marx-Stadt zum dritten und letzten Halbzeitmeisterschaft. Zwar fällt das Spiel FCL-SGD am 13. ST aus, das Nachholspiel endet aber 1:1, so dass die Magdeburger dank der um zwei Tore besseren Differenz vorn bleiben.
Bemerkenswert: Es ist erst das dritte Mal, dass die Magdeburger bei Halbzeit vorn liegen. Ihre erste Herbstmeisterschaft errangen sie 1972 nur dank der mehr geschossenen Tore gegenüber dem punkt- und torgleichen FC Carl Zeiss Jena, die zweite 1977 mit einem Punkt gegenüber Dresden.

1990
Wenig wie nie: 15.836 Zuschauer besuchen die 7 Spiele am Sonnabend, durchschnittlich 2262. Das ist und bleibt absoluter Oberliga-Minusrekord. Zum Spitzenspiel in Leipzig gegen Rostock kommen gerade 1500, der FC Berlin begrüßt gegen den FC Vorwärts nur 676.

Geburtstage
Rolf Klippstein, FC Vorwärts, 1947
Frieder Steuer, Stahl Riesa, 1950
Burkhard Reich, BFC, 1964
Manfred Staender, Co-Trainer, FC Union, 1939
Matthias Gries, BIW, 1969

1951
Aktivist Brieske-Senftenberg schlägt vor 5000 Zuschauern Motor Oberschöneweide mit 6:0 (3:0) und erringt damit den höchsten Sieg seiner Oberligazeit. Rieger (2), Pietrczack (2), Schwandt und Franke treffen. Nur einmal in ihren 13 Oberligaserien stellen die Briesker das Resultat noch einmal ein, beim 6:0 gegen Turbine Erfurt am 23.08.59.

1972
Erstmals wird im FDGB-Pokal mit Hin- und Rückspiel gespielt. Hansa Rostock und Union Berlin nutzen die zweite Chance. Rostock eliminiert Jena durch ein 3:0 (Hinspiel 1:4), der 1. FC Union kommt durch ein 1:1 bei Chemie Leipzig weiter (Hinspiel 0:0)

1972
Erstmals erreicht eine Zweitvertretung das Viertelfinale im FDGB-Pokal. Hansa Rostock II gewinnt 1:0 in Zeitz, damit stellt der Verein als erster zwei Vertreter unter den letzten Acht. Das bleibt die Ausnahme, denn außer Rostock schaffen das nur Dynamo Dresden 1973/74 und der BFC Dynamo 1983/84.

Geburtstage
Peter Klemm, HFC Chemie, 1947
Eberhard Block, HFC Chemie, 1953
Tino Gottlöber, BIW, RWE, 1965
Mirko Reichel, Aue, 1970

1950
Die BSG Wismut Gera erringt ihren höchsten Oberligasieg. Gegen Turbine Weimar gewinnen die Geraer 8:0. Herbert Pätzold schießt fünf Tore. 8000 Zuschauer sind aus dem Häuschen. Weimar erleidet die höchste Niederlage seiner Oberligazeit – nur eine Woche nach dem höchsten Sieg.

1961
Pokalviertelfinale: Dynamo Hohenschönhausen-SC Dynamo Berlin 0:3. Es ist das erste Bruderduell der Berliner. Denn hinter Hohenschönhausen steckt die alte SG Dynamo Berlin. Als sie 1954 aus der Liga abstieg, wurde die Dresdner Dynamo-Mannschaft als SC in Berlin installiert. Aus dem alten Dynamo Berlin wurde zunächst Dynamo Berlin-Mitte, 1957 schlossen sich die Fußballer mit einigen SC-Spielern zu Dynamo Hohenschönhausen zusammen, ab 1966 firmiert der Verein dann unter BFC II. Das Pokalspiel bleibt nicht die einzige Begegnung der Brüder. Auch im Pokal 1987/88 treffen sie aufeinander. Die erste gewinnt mit 3:2.

1976
Das 2:0 des BFC Dynamo über den FC Vorwärts ist die Oberligapremiere von Ralf Sträßer. Der kantige Sträßer bestreitet 144 OL-Spiele für den BFC, beim Lokalrivalen 1. FC Union wird er zum Star; als einziger Unioner holt er 1986 die Torjägerkrone. Funfact: Als Spieler verliert er mit drei unterschiedlichen Vereinen ein Pokalfinale – wohl einmalig.

Geburtstage
Karl-Heinz Gläser, Breitungen SR, 1948

1949
Beim Spiel der Thüringer Landesklasse (Zweite Liga) Breitungen gegen Vorwärts Gotha erleidet Breitungen die erste Heimpleite. Es folgt der erste große Liga-Skandal: Die Zuschauer stürmen den Platz, prügeln auf Schiedsrichter und Gothaer Spieler ein. Der Schiedsrichter flüchtet ins nahegelegene Elektrizitätswerk. Dort wird er noch stundenlang von einer Menschenmenge belagert. Erst nachts kann er das Versteck verlassen. Der Ligaausschuss belegt Breitungen mit einer sechswöchigen Heimspielsperre bis 16. Januar 1950. Die Übergriffe waren in den ersten Jahren häufig, auch die erste Liga war mit Skandalspielen in Erfurt und Meerane betroffen.

1960
Die DDR trifft erstmals auf eine afrikanische Mannschaft. In Tunis siegt sie gegen Tunesien mühelos mit 3:0. Jürgen Nöldner, erst 19 Jahre alt, erzielt sein drittes Länderspieltor, Helmut Müller und Lothar Meyer besorgen den Endstand. 10.000 Zuschauer sind dabei.

1963
Durch die Wertung des Spiels Motor Zwickau – SC Dynamo Berlin mit 0:0 bleiben die Gäste erstmals ohne Torerfolg. (Spieltag dauerte 30.11.63-04.12.63)

Geburtstage
Dr. Wolfgang Klein, SGD, 1942
Peter Soland, FC Vorwärts, 1947
Ulf Kirsten, Dynamo Dresden, 1965

1982
Zum letzten Mal: Der 1. FC Magdeburg erreicht zum letzten Mal das FDGB-Pokalfinale. Er besiegt Dynamo Dresden mit 4:1. Gegner wird der FC Karl-Marx-Stadt, der 1:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena gewinnt.

Geburtstage
Günter Gleis, Turbine Erfurt, 1936
Wolfgang Uhlig, Wismut Aue, 1940
Klaus Sammer, Dynamo Dresden, 1942
Bernd Krauß, FC Carl Zeiss Jena, 1947
Hans-Gustav Creydt, BFC Dynamo, 1948

1958
Das Gesetz der Serie hält: Der frisch gebackene Meister scheidet im Pokal spätestens im Halbfinale aus: Der ASK Vorwärts unterliegt im Halbfinale zuhause dem SC Einheit Dresden mit 1:3. Als dritter Meister nach Turbine Erfurt (1955) und Wismut Aue (1956) verpasst der ASK das Finale.

1959
Zum ersten Mal findet ein Pokalfinale keinen Sieger. Der SC Dynamo Berlin und der SC Wismut Karl-Marx-Stadt trennen sich in Dresden nach Verlängerung 0:0. „Dynamo hatte es in den Füßen“, urteilt die Fuwo, doch die Berliner Stürmer sündigten. Erstmals muss ein Wiederholungsspiel angesetzt werden.

1970
Zum Halbserienausklang tritt Meister FC Carl Zeiss Jena bei Pokalsieger FC Vorwärts an. Das Spektakel der spielstarken Kontrahenten endet 4:4 und gilt als eines der besten Spiele der OL-Geschichte. Vogel (FCC) und Piepenburg (FCV) treffen doppelt. Nur 5000 Zuschauer wohnen dem Treffen bei. Jena bleibt damit Zweiter hinter Dynamo Dresden, der FCC hat bis dato auswärts noch nicht gewonnen.

Geburtstage
Klaus Buchheiser, SC Aufbau Magdeburg, 1941
Heinz Hergert, SC Motor Jena, 1936
Werner Lehrmann, SC Chemie Halle, 1936
Hans-Ulrich Thomale, Trainer, FCL, 1944
Hans Hofmann, FC Vorwärts, 1947
Jürgen Lehmann, FC Rot-Weiß Erfurt, 1950
Uwe Schulz, Brandenburg, 1960
Peter Köhler, 1. FC Magdeburg, 1963
Andre Brückner, BIW,1965

1958
Zum ersten Mal erreicht der Pokalverteidiger das Endspiel: Der SC Lok Leipzig besiegt den DDR-Ligisten Lok Weimar 2:1 und zieht erneut ins Finale ein. 10.000 Zuschauer sehen die überraschende Führung des Außenseiters, erst eine Minute vor Schluss erzielt Baumann den Siegtreffer.
Es ist überhaupt erst das dritte Mal, dass eine Mannschaft im zum zweiten Mal im Finale steht. Der SC Empor Rostock und der ASK Vorwärts schafften das zuvor, aber nicht als Titelverteidiger.

1965
Fuwo berichtet über die Bildung von Fußballclubs.

Geburtstage
Peter Below, FC Hansa Rostock, 1942
Erhardt Meyer, FC Rot-Weiß Erfurt, 1942
Mathias Müller, Co Bischofswerda, 1947
Eckhard Märzke, FC Hansa Rostock, 1952
Frank Pastor, HFC Chemie, 1957
Olaf Reinhold, 1. FC Union, 1960
Rene Hecker, Wismut Aue, 1967

1963
08.12.63 Auch die Kleinen feiern große Siege: SV Steinach08 schenkt dem HallescherFC sechs Tore ein, das 6:2 wird der höchste Oberligasieg im schönen Stadion am Fellberg. Günter Queck schießt Halle fast allein ab, er erzielt vier Tore, darunter einen Hattrick.

1969
Als erste europäische Mannschaft spielt die DDR gegen den Irak. In Bagdad trennen sich die Kontrahenten vor 20.000 Zuschauern 1:1. Aber nicht nur das: Mit der Einwechslung zur Halbzeit beginnt die Länderspielkarriere von Joachim Streich, dem späteren Rekordnationalspieler.

Geburtstage
Günter Hirschmann, SC Aufbau MD, 1935
Frank Siersleben, 1. FC Magdeburg, 1960
Steffen Enge, 1.FC Union, 1960

1962
Das Spiel gegen Mali ist gleichzeitig der erste Auftritt einer europäischen Mannschaft in dem afrikanischen Land. Mühsam ist der 2:1-Erfolg, den zwei Tore von Dieter Erler (Wismut Aue) sichern. 25.000 Zuschauer sehen in Bamako zu.

1962
Letzter Auftritt: Das Entscheidungsspiel gegen Petrolul Ploesti ist das letzte Spiel der Stadtelf Leipzig im Messepokal. Sie unterliegt vor 3000 Zuschauern in Budapest mit 0:1 und scheidet aus. In der Folgesaison vertritt der SC Leipzig die Farben der Stadt.

1972
Durch ein 4:0 über Wismut Aue am 12. ST steht Dynamo Dresden zum zweiten Mal als Herbstmeister fest. Verfolger Jena schafft gegen den HFC Chemie nur ein 0:0.

1972
Jürgen Nöldner wird vor dem Spiel gegen den 1. FC Lok Leipzig vom Leistungssport verabschiedet. Er bestritt 537 Pflichtspiele für den FC Vorwärts, darunter 285 OL-Spiele. Damit ist er Rekordspieler des FCV. Am 23. September 1972 war er zum letzten Mal aufgelaufen.

1989
Zum ersten Mal seit 1963 stehen zwei Liga-Vertreter im Halbfinale des FDGB-Pokals. Im Viertelfinale schaltet der FC Vorwärts Frankfurt den Pokalverteidiger BFC Dynamo durch ein 2:0 n.V. aus. Dynamo Schwerin eliminiert Rekordsieger 1. FC Magdeburg mit 3:1.

Geburtstage
Wolfgang Riedel, SR, 1928
Svend Fochler, BFC, 1966

1950
Die SG VP Dresden schlägt Aufsteiger EHW Thale mit 6:0. Der überragende „Moppel“ Schröter schießt drei der sechs Tore vor 12.000 Zuschauern. Dresden bringt Thale so die höchste OL-Niederlage bei, denn nie wieder verlieren die Harzer so hoch.

1977
Der 1. FC Magdeburg siegt vor 11.500 mit 2:0 gegen den HFC Chemie und wird Tabellenführer, denn Dynamo Dresden verliert in Jena 3:4. Das Besondere: Für den 1.FC Magdeburg ist es die erste Tabellenführung seit der Meisterschaft 1975 oder seit 63 OL-Spieltagen.

Geburtstage
Manfred Rapphahn, SC Neubrandenburg, 1942
Meinhardt Hemp, Dynamo Dresden, 1942
Bernd Jakubowski, FC Hansa, Dynamo Dresden, 1952

1949
Mit einem 11:0 gewinnt die SG Dresden-Friedrichstadt ihr Spiel gegen Anker Wismar. Die Tore schießen Helmut Schön (3), Werner, Lehmann, Kreische (je 2) sowie Keßler und Drogitz. Es wird der höchste Sieg in der Geschichte der DDR-Oberliga, denn in 40 Spielzeiten gelingt es keiner Mannschaft mehr, diesen Wert zu überbieten. Waggonbau Dessau (1949/50) und der BFC Dynamo kommen dem Rekord am nächsten. Für Dresden ist es der zweite zweitstellige Sieg der Saison. Dennoch reicht es am Ende nicht zur Meisterschaft. In der gleichen Serie gewinnt Waggonbau Dessau gegen Vorwärts Schwerin mit 10:0. Danach dauert es bis zur Saison 1978/79, bis wieder eine Mannschaft zweistellig gewinnt. Der BFC Dynamo schlägt Sachsenring Zwickau 10:0 und Chemie Böhlen 10:3, der 1.FC Magdeburg Chemie Böhlen mit 10:2.

Geburtstage
Heinz-Florian Oertel, 1927

1952
Die Beschlüsse von Oberwesel werden aufgehoben. Im Sommer 1952 hatte der Deutsche Sportbund den Sportverkehr mit der DDR verboten. Hintergrund war ein Fragebogen, den Westsportler angeblich hatten ausfüllen sollen. Mit der Aufhebung sind deutsch-deutsche Treffen nun wieder problemlos möglich.

1971
Die 2. HS der neuen fünfteiligen Liga sieht den FC Rot-Weiß Erfurt mit einer makellosen Bilanz: 13. Sieg im 13. Spiel, 26:0 Punkte, 54:9 Tore. Dazu drei Spielern unter den besten acht Torschützen. Das Nachholspiel gegen Wismut Gera ist aber der letzte Sieg der Serie, am 14. ST gibt es beim 0:0 gegen Vorwärts Meiningen den ersten Minuspunkt.
Es bleibt Allzeitrekord für die 5er-Liga denn nur einmal noch bleibt eine Mannschaft überhaupt so lange ohne Punktverlust: Chemie Leipzig schafft das 1982/83 in Staffel C, bei aber 29:4 Toren. RWE und Chemie halten für die fünfstaffelige Liga gemeinsam den Startrekord mit 13 Siegen.

1973
Der 1. FC Lok Leipzig gewinnt 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf und zieht nach dem 1:2 im Hinspiel ins Viertelfinale des UEFA-Cups ein. Liesiwicz, Löwe und Frenzel treffen vor 80.000. Der 1. FC Lok ist damit die erste DDR-Mannschaft, die ein Duell gegen einen Bundesligisten gewinnt. Auch die die zweite deutsch-deutsche Begegnung gegen Werder Bremen 1983/84 entscheidet die „Loksche“ für sich. Das schafft sonst keine DDR-Elf, außer Lok setzt sich nur der 1. FC Magdeburg einmal gegen eine westdeutsche Mannschaft durch.

1982
Auch das Glück ist auf der Seite des Meisters: Beim 1:1 des BFC Dynamo in Jena rettet dreimal das Gebälk für die Berliner, die ihrerseits ebenfalls einmal den Pfosten treffen. Der BFC bleibt so in der Oberliga ungeschlagen. In der ganzen Saison verliert er nur ein nationales Pflichtspiel – das Pokalviertelfinale. In Jena.

Geburtstage
Wieland Ziller, Königsbrück, SR, 1952
Albert Weber, SC Karl-Marx-Stadt, 1944

1959
Mit einem 3:2 über den SC Wismut Karl-Marx-Stadt erringt der SC Dynamo Berlin in Leipzig seinen ersten Titel: Pokalsieger 1959. Die Partie sieht die Berliner Stürmer besser in Form, entschieden wird sie in der 53. Minute. Es gibt Strafstoß für den SC Dynamo, Bringfried Müller beleidigt den Linienrichter und muss vom Platz. Schröter verwandelt zum 2:1, auf den Ausgleich haben die Berliner durch Hofmanns zweites Tor noch eine Antwort.
Funfact I: Die Fuwo zählt die Dresdner Titel für den SC Dynamo mit und spricht vom zweiten Pokalsieg. Auch 1962, als die Berliner wieder im Finale stehen, ist das noch so. Erst später trennen sie die Titel.
Funfact II: Das Bruno-Plache-Stadion ist das erste Stadion, das zwei Pokalfinals sieht. Das Finale 1955 fand bereits dort statt. Sieger damals: der SC Wismut.

Geburtstage
Horst Schellhammer, Motor Steinach, 1937
Gert Schulz, Stahl Riesa, 1944
Matthias Jahn, Stahl Eisenhüttenstadt, 1948

1958
Der SC Einheit holt den Pokal nach Dresden: Die Elf gewinnt im Cottbuser Pokalfinale 2:1 n.V. gegen den SC Lok Leipzig. Dessen Führung durch Horst Scherbarth gleicht Wolfgang Pfeifer schnell aus, dann gewinnen die Dresdner in der Schlussphase Oberwasser. Ein Eigentor von Siegfried Söllner entscheidet für Einheit. Der SC Lok verpasst die Chance, als erste Elf den Pokal zu verteidigen. Für den SC Einheit bleibt es der einzige Titel.

1966
Chemie Leipzig verabschiedet sich für immer aus dem Europapokal. Das 0:1 bei Standard Lüttich lässt die Chemiker an der Auswärtstorregel scheitern. Das Hinspiel hatte Chemie mit 2:1 gewonnen.

Geburtstage
Harald Wehner, Turbine Erfurt, 1938
Karl-Heinz Drzysga, Turbine Erfurt, 1937
Eberhard Janotta, BRB, 1961
Holger Hünsche, FCC, 1964
Harald Leppin, EHS, 1957

1979
Der Abschluss der ersten Halbserie sieht Dynamo Dresden in Front: Herbstmeister, trotz der Heimniederlage gegen den BFC. Die Dresdner schaffen etwas Besonderes, zeigt die Geschichte: Es ist das einzige Mal bei den zehn Meisterschaften des BFC, dass eine andere Mannschaft Herbstmeister wird.

Geburtstage
Wolf-Rüdiger Netz, BFC Dynamo, 1950
Mario Neumann, Sachsenring Zwickau, 1969

1956
Pokalfinale in Magdeburg: Der SC Chemie Halle schlägt den Favoriten ASK Vorwärts 2:1 und holt sich zum ersten Mal den FDGB-Pokal. 25.000 Zuschauer sehen in Magdeburg die Tore von Büchner, Kaule (ASK) und Imhof. Halle ist (nach Thale und dem ASK Vorwärts) die dritte Mannschaft, die als Aufsteiger – und damit Noch-Zweitligist – den Pokal holt. Das gelingt danach keinem Zweitligisten jemals wieder.

1962
Länderspielpremiere in Guinea: ihr erstes Spiel bestreitet die Nationalelf gegen die DDR. Beim 3:2-Sieg führt die DDR durch Frenzel (2) und Vogel schnell mit 3:0 und spielt überlegen, muss aber durch Leichtsinnigkeiten in der Schlussphase zwei Gegentore hinnehmen.
Funfact: Bisher hat nie wieder eine europäische Mannschaft gegen Guinea gespielt.

1962
Karl Schnieke, erster Länderspieltorschütze der DDR, beendet seine aktive Laufbahn beim Freundschaftsspiel SC Motor Jena gg. Motor Zeiss Jena. Später wird er Trainer.

1978
Mit einem 2:1 in Karl-Marx-Stadt schließt der BFC Dynamo die erste Halbserie ab. Mit nur einem Verlustpunkt (1:1 in Dresden) wird die Mannschaft DDR-Herbstmeister, und zwar der (zweit)beste aller Zeiten. Die 25:1 Punkte stellen den Uralt-Rekord von Motor Dessau aus der Saison 1952/53 ein und werden nie wieder erreicht

1978
Auch in Dresden fällt ein Rekord. Beim 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena bleibt Dynamo zum ersten Mal seit 56 Spielen ohne Torerfolg. Zuletzt hatte Zwickau am 7. September 1974 dem Dresdner Angriffswirbel mit Erfolg standgehalten.

1978
Mit dem 1:1 bei Chemie Böhlen erreicht der 1.FC Magdeburg das 100. Unentschieden seiner Geschichte. Der Punkt ist allerdings zu wenig, denn der Rückstand auf den Tabellenführer BFC wächst so auf acht Punkte. Am Ende reicht es für Magdeburg nur zu Platz 4.

Geburtstage
Rainer Wiedemann, SC Aufbau Magdeburg, 1939
Peter Rock, SC Motor Jena, 1939
Henning Bürger, FC Carl Zeiss Jena, 1969

1950
Rotation Babelsberg und Motor Dessau leisten sich als erste das torreichste Unentschieden der Oberliga-Geschichte: 5:5 trennen sie sich vor 6000 Zuschauern, wobei Gerhard Ilsch (Dessau) vier Tore schießt.

1961
Der SC Motor Jena schlägt im EC der Pokalsieger CS Alliance Düdelingen (Luxemburg) mit 7:0. Es wird gleich in der Premierensaison der höchste EC-Sieg Jenas überhaupt. Kirsch (2), Lange (2), Ducke und Müller treffen vor 7000, hinzu kommt ein Eigentor von Piccini.

1977
Der 1. FC Magdeburg gewinnt in Leipzig mit 2:0 und geht als Herbstmeister mit einem Punkt Vorsprung vor Dynamo Dresden in die Winterpause. Sparwasser und Pommerenke treffen vor 15.000. Anders als beim ersten Halbzeittitel 1971/72 reicht es für die Magdeburger am Ende nicht, sie werden Zweiter.

1983
Der BFC Dynamo gewinnt vor 12.000 Zuschauern mit 4:0 beim 1.FC Lok Leipzig. Die Tore schießen Rainer Ernst (2), Norbert Trieloff und Andreas Thom. Für den späteren Topstar ist es das erste Oberligator, 77 werden es bis zum Wechsel in die Bundesliga.

Geburtstage
Steffen Oehme, BIW, MaLeiter, 1957
Lutz Schnürer, FCV, HFC, 1963
Frank Lieberam, Dynamo Dresden, 1965
Karsten Neitzel, SGD, 1967

1976
DynamoDresden wird wieder Herbstmeister und zwar ein ganz besonderer: Als erster Herbstmeister der OL-Geschichte steht die SGD nämlich an allen 13 Spieltagen der 1. Halbserie auf Tabellenplatz 1. Daran kann auch das 1:2 beim BFC Dynamo nichts ändern.

Geburtstage
Hans-Joachim Wolf, SC Chemie Halle, 1943
Lutz Hendel, 1.FC Union, 1958
Wilfried Gröbner, 1. FC Lok Leipzig, Trainer, RWE, 1949
Heiko Lieber, FCL, 1967

1965
Die zweite Hauptrunde des FDGB-Pokals ist der letzte Pflichtspielauftritt von SC Motor Jena, SC Dynamo Berlin, SC Aufbau Magdeburg und sechs anderen Sportclubs. Aus ihnen werden bis Ende Januar 1966 die zehn Fußballclubs der DDR. Der TSC Berlin spielt noch ein Spiel unter altem Namen.

1969
Mit einem 3:1 gegen die Vereinigte Arabische Republik in Kairo beendet die DDR das Länderspieljahr. Für Harald Seeger ist es das letzte Spiel auf der Trainerbank. In der folgenden Länderspielpause wird er im April 1970 nach 12 Spielen (5/5/2) abgelöst. Sein Nachfolger wird Georg Buschner.

Geburtstage
Heinz Tietz, Rotation Babelsberg, 1919
Wolfgang Haustein, Dynamo Dresden, 1941
Manfred Schuster, FC Rot-Weiß Erfurt, 1942

1953
Dynamo Dresden scheidet in der Ersten Runde des FDGB-Pokals aus; 1:2 gegen Turbine Halle. Es ist eine von nur zwei Erstrunden-Niederlagen des späteren Rekordsiegers. Die zweite erleidet Dynamo 1961 bei Aktivist Schwarze Pumpe

1975
Die BSG Stahl Riesa gewinnt 7:1 gegen die BSG Chemie Leipzig und holt den höchsten Sieg ihrer OL-Geschichte. 6000 Zuschauer können es kaum glauben, denn Riesa gehört zu den harmloseren OL-Mannschaften. In 416 Spielen schoss Stahl 472 Tore, 1,13 im Schnitt. Nur acht der 45 Mannschaften liegen unter diesem Wert,

Geburtstage
Joachim Ringel, Stahl Riesa, 1940
Rolf Baumann, Motor Zwickau, 1933
Christoph Franke, FC Karl-Marx-Stadt, 1944
Andreas Wachter, FC Carl Zeiss Jena, 1951
Jürgen Raab, FC Carl Zeiss Jena, 1958

1952
Durch ein 0:1 beim Tabellenvorletzten KVP Leipzig am 14. ST geht Dessaus Superserie zu Ende: 13 Spiele ungeschlagen, 25:1 Punkte. Noch nie hat das eine Mannschaft geschafft. Es bleibt für lange Zeit die beste Startserie. Erst der BFC Dynamo übertrifft diesen Wert 1979.

1965
Der erste Fußballclub Magdeburg ist auch der erste Fußballclub der DDR. In den Clubräumen des Ernst-Grube-Stadions wird er aus der Taufe gehoben, seinerzeit noch kritisch begleitet. Als 1. FCM feiert er drei Meisterschaften, sieben Pokalsiege und den einzigen Europacupsieg der DDR.

1966
Sensationssieg für den 1. FC Lok: Er schlägt Benfica Lissabon mit 3:1 . 75.000 Zuschauern sehen die Führung durch ein Eigentor von Jacinto, dem Ausgleich folgen zwei Tore von Henning Frenzel. Es ist der erste Sieg einer DDR-Mannschaft gegen einen Europacupgewinner.

Geburtstage
Peter Kalinke, Vorwärts Berlin, 1936
Andreas Narr, 1. FC Magdeburg, 1963
Steffen Schlegel, 1. FC Union, 1966
Fred Steinborn, BSG Sachsenring Zwickau, 1962
Tom Stohn, Fortschritt Bischofswerda, 1968

1957
Der SC Lok Leipzig holt seinen einzigen Titel: Er schlägt im Pokalfinale den SC Empor Rostock 2:1 n.V.. Der ungünstige Spieltag und die Eiseskälte halten die Zuschauer ab, nur 6000 sehen das Finale in Karl-Marx-Stadt. Artur Bialas bringt Rostock in Führung, Schoppe gleicht aus. In der Verlängerung gibt es Elfmeter, Heinz Fröhlich verwandelt für den SC Lok.
Funfact: Dieses Pokalfinale bleibt bis 1990 das am schlechtesten besuchte Finalspiel. So spät im Jahr, 22.12., fällt nie wieder eine Titelentscheidung im DDR-Fußball.

1974
Der 1.FC Magdeburg wird „Mannschaft des Jahres“ in der DDR. Der FCM ist die dritte und letzte Vereinsmannschaft, die die Umfrage der Zeitung „Junge Welt“ für sich entscheiden kann. Zweiter wird die Nationalelf der DDR.

Geburtstage
Eberhard Winkler, SC Karl-Marx-Stadt, 1939
Udo Haß, FC Vorwärts, 1949
Hans Eisenbarth, HFC Chemie, 1950
Matthias Liebers, 1. FC Lok Leipzig, 1958

1967
Der 1.FC Union gewinnt das Stadtduell gegen den Meister FC Vorwärts Berlin, 1:0 durch ein Eigentor von Erich Hamann. Es ist der einzige Union-Sieg gegen die Berliner Vorwärtself, denn bis zu deren Umzug nach Frankfurt 1971 gewinnt Union kein Spiel mehr. Erst 1977 gelingt der nächste gegen den nunmehrigen FC Vorwärts Frankfurt.

Geburtstage
Rolf Weber, 1. FC Union, 1953
Frank Edmond, 1. FC Lok Leipzig, 1966
Rene Tretschok, HFC Chemie, 1968
Mario Röser, FC Carl Zeiss Jena, 1966

Geburtstage
Kurt Liebrecht, Lok Stendal, 1936
Manfred Lienemann, FC Karl-Marx-Stadt, 1946
Wolfgang Adreßen, FC Vorwärts, 1950
Jürgen Achtel, 1. FC Magdeburg, 1950
Roland Hammer, 1. FC Lok Leipzig, 1952
Martin Trocha, HFC Chemie, 1957

1949
Ein Trio geht im Gleichschritt zum Titel: Die BSG Horch Zwickau bestreitet am 1. Weihnachtstag das Nachholspiel gegen Motor Altenburg und schließt damit die Hinrunde der DS-Liga ab. Durch den 1:0-Erfolg stoßen die Zwickauer auf Platz 2 vor, wie Friedrichstadt und Waggonbau Dessau haben sie nun 20:6 Punkte.

Geburtstage
Ulrich Schulze, 1. FC Magdeburg, Aue, 1947
Lothar Birke, FC Rot-Weiß Erfurt, 1951

1967
Selbst zu Weihnachten wird gespielt, dieses Mal die Zweite Hauptrunde im FDGB-Pokal. Eine Überraschung gibt es: die ASG Vorwärts Meiningen eliminiert den Meister FC Karl-Marx-Stadt durch einen 1:0-Sieg.

Geburtstage
Georg Buschner, 1925
Heinz Krieger, Wismut Aue, 1943
Uwe Bengs, SC Neubrandenburg, 1943
Wolfgang Schmidt, HFC Chemie, 1951
Rico Steinmann, FC Karl-Marx-Stadt, 1967
Thomas Linke, RWE, 1969

Geburtstage
Erich Hamann, FC Vorwärts, 1944
Hans-Jörg Leitzke, Leipzig, 1960

1961
Sperre für den SC Wismut Karl-Marx-Stadt wegen Abwerbens eines Spielers.

1965
Noch im alten Jahr wird im Kultursaal der Deutschen Post der FC Hansa Rostock als zweiter Fußballclub der DDR gegründet. Harry Tisch, Vorsitzender der SED-Bezirksleitung, sieht den FC Hansa als „Club des gesamten Ostseebezirks“.

Geburtstage
Helmut Berge, FC Hansa Rostock, 1938
Franz Strahl, SC Neubrandenburg, 1944

1965
Der gerade gegründete FC Hansa schießt seine ersten Tore, holt die ersten Siege und einen Turnierpokal: Die erste Kindermannschaft gewinnt das Hallenturnier in Bützow mit 12 Mannschaften. Die ersten Torschützen für den FC Hansa sind B. Singer und K.-B. Liebenthron, gleichzeitig auch die treffsichersten Spieler mit 9 bzw. 8 Toren.

Geburtstage
Dirk Schuster, FCM, 1967

1962
War der Weg zu weit? Chemie Lauscha soll bei Lok Stendal das FDGB-Achtelfinale spielen. Doch die Lauschaer kommen nicht und werden disqualifiziert. Lauscha passiert das gleich zweimal, wohl einmalig. 1954 war die Mannschaft aus dem gleichen Grund ausgeschieden.

Geburtstage
Klaus Lehmann, Stahl Riesa, 1939
Alfons Babik, Sachsenring Zwickau, 1946
Olaf Hirsch, 1. FC Union, 1960
Volker Schlicke, Sachsenring Zwickau, 1961

1949
Das erste Fußballspiel unter Flutlicht in Deutschland findet in Dresden statt. Die SG Dresden-Friedrichstadt, damals Tabellenführer der DS-Liga als höchster Spielklasse, tritt im Heinz-Steyer-Stadion gegen eine Auswahl der Republik an. Es ist das Abschiedsspiel für den Nationalspieler und das Dresdener Fußballidol Richard Hofmann. Zehn Masten mit insgesamt 24.000 Watt erhellen das Spielfeld. Die Idee geht auf die SG Dresden-Friedrichstadt zurück. Die Sportgemeinschaft hatte Lampen an ihr Tribünendach angebracht, um auch abends trainieren zu können. „Der deutsche Sportausschuss hat schnell erkannt, dass hier der arbeitenden Bevölkerung (…) die Möglichkeit gegeben wird, die abendliche Freizeit durch den Besuch des Spiels bzw. durch die Teilnahme an denselbem so aufzufüllen, wie es dem Gedankengut der fortschrittlichen Sportbewegung entspricht.“ (FUWO 11/49). Die SG Dresden-Fredrichstadt gewinnt das Spiel mit 2:0.

1951
In der Silvesternacht endet die Karriere des Stürmers Eduard Francke. Der damals Erfurter verursacht einen schweren Verkehrsunfall und wird daraufhin zu einem halben Jahr Gefängnis verurteilt. Nach seiner Entlassung steht er 1952/53 wieder im Kader der BSG Turbine, wird aber nur noch dreimal eingesetzt. Francke hatte vor 1945 unter anderem für Karlsruhe und Eintracht Frankfurt gespielt. Für Erfurt bestritt er 45 Spiele und erzielte 16 Treffer. 1949/50 war er bester Torschütze seiner Mannschaft.

Geburtstage
Eberhard Schuster, SC Karl-Marx-Stadt, 1940
Rainer Ernst, BFC Dynamo, 1961
Matthias Pittelkow, FC Carl Zeiss Jena, 1961
Uwe Kirchner, 1.FC Magdeburg, 1965
Ulf Abraham, 1. FC Magdeburg, 1970

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau