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Der Fußballkalender @Fußballhistoriker – Januar

1968
Der Deutsche Fußballverband erlaubt zwei Einwechselspieler.

1990
Andreas Thom wechselt als erster Oberligaspieler zu Bayer 04 Leverkusen. Bereits am 12.12.89 hatten beide Parteien den Vertrag unterzeichnet.

Geburtstage
Dieter Fischer, SC Leipzig, 1936
Stefan Minkwitz, 1. FC Magdeburg, 1968

1972
Am Tag nach Neujahr ist Spieltag und der 1. FC Magdeburg holt mit einem 2:1 über Lok Leipzig seine erste Herbstmeisterschaft, sehr knapp: nur die Zahl der erzielten Tore gibt den Ausschlag gegenüber Jena. Als einzige Mannschaft geben die Magdeburger keinen Heimpunkt ab. Es ist die einzige der drei Halbzeitmeisterschaften, bei der der FCM am Ende Meister wird.

Geburtstage
Wolfgang Krahnke, FC Karl-Marx-Stadt, 1952
Uwe Schleier, Chemie Leipzig, 1963

1954
Getrennt durch einen Punkt geht das Führungsquintett in den 15. Spieltag: Erfurt und Aue gewinnen souverän, Lauter teilt zum achten Mal die Punkte, Chemie Leipzig und Rotation Dresden verlieren. Am Ende landen Erfurt, Chemie und Aue auf den Medaillenplätzen, Rotation fällt auf 7 und Lauter sogar auf 9.

1965
2:0 gegen Uruguay

Geburtstage
Hans-Joachim Prinz, Mannschaftsleiter Energie Cottbus, 1943
Frank Turnier, Chemie Leipzig, 1969

1953
Mit viel Schnee geht der erste Spieltag des Jahres über die Bühne. Das 0:3 des Meisters Turbine Halle in Zwickau überrascht, trotzdem bleibt Dessau souverän in Front. Der Winter eröffnet die erneute Diskussion um eine Winterpause. Die kommt erst 1956, als das Spieljahr aufs Kalenderjahr umgestellt wird.

Geburtstage
Gerhard Helmig, Horch Zwickau, 1922
Richard Harry Strehlow, Union Oberschöneweide, 1927
Bernd Schubert, Chemie Leipzig, 1944
Norbert Pysall, 1. FC Magdeburg, 1950
Jens Heineccius, Sachsenring Zwickau, 1966

1954
Jung gewohnt, alt getan: Zum Neujahr 1954 benennt Generalsekretär Erich Jahnsmüller ein Problem: zu viel Deckung, zu wenig Spielfreude, zu wenig Tore. Der Aufruf verhallt ungehört, bis zum Ende der Oberliga bleibt das ein Problem des DDR-Fußballs.

Geburtstage
Siegfried Wolf, Wismut Aue, 1926
Dieter Karow, Lok Stendal, 1940
Volker Trojan, SC Leipzig, 1942
Dieter Seidel, BFC Dynamo, 1948
Frank Richter, Dynamo Dresden, 1952

1952
Das Stendaler „Hölzchen“ erhält vor dem Spiel gegen Wismut Aue den Namen „Wilhelm-Helfers-Kampfbahn“. Der Namensgeber war Gemeinschaftsleiter der BSG und Nationalpreisträger sowie laut Fuwo „Förderer des Sports und der Wirtschaft“.

1963
Mit der BSG Motor West Karl-Marx-Stadt und der BSG Chemie Zeitz ziehen zwei DDR-Ligisten in das Halbfinale des FDGB-Pokals ein. Karl-Marx-Stadt besiegt überraschend den SC Dynamo Berlin, Zeitz schlägt die BSG Lok Stendal. Es ist für lange Zeit das letzte Mal, dass zwei Zweitligisten in einem DDR-Pokalhalbfinale stehen. Dort spielen beide Mannschaften gegeneinander, Zeitz erreicht das Finale und unterliegt dort der BSG Motor Zwickau. Die Auftritte von Zweitligisten im Finale werden von da an selten. Erst 1989/90 erreichen mit Dynamo Schwerin und dem FC Vorwärts wieder zwei zweitklassige Vereine das Halbfinale, Schwerin kommt sogar ins Finale.
Weitere HF mit doppelt zweitklassiger Beteiligung: 1950, 1952, 1954, 1963, 1990

Geburtstage
Heinz Hentschel, Franz Mehring Marga, Aktivist Brieske-Ost, 1922
Hugo Göthe, Fortschritt Meerane, 1923
Hans-Dieter Krampe, ASK Vorwärts, 1937
Hermann Stöcker, 1. FC Magdeburg, 1938
Bernd Röhner, Zwickau, 1939
Peter Henschel, Sachsenring Zwickau, 1943
Wolfgang Juhrsch, Union Berlin, 1948
Wolfgang Krahnke, FC Karl-Marx-Stadt, 1948
Armin Romstedt, FC Rot-Weiß, 1957
Mayk Zimmermann, FC Hansa, 1968
Dirk Böhme, Wismut Aue, 1968

1972
In Magdeburg wird die Flutlichtanlage eingeweiht. 38.000 Zuschauer sehen das 2:1 über Meister Dynamo Dresden, eines der besten Oberligaspiele der Saison. Mewes bringt den FCM in Front, auf den Ausgleich durch ein Eigentor von Tyll folgt direkt die Führung durch Seguin.

Geburtstage
Hans Höhne, Waggonbau Dessau, 1921
Manfred Kaiser, Wismut Gera, Wismut Aue, erster Fußballer des Jahres, 1929
Gerhard Wittke, Union Oberschöneweide, 1930
Ludwig Hofmann, Motor Steinach, 1945
Heiko Scholz, 1. FC Lok, 1961,
Karsten Böttcher, Wismut Gera, 1970

Manfred Kaiser
Manfred Kaiser (*1929) war der Stratege beim SC Wismut Karl-Marx-Stadt/Aue der 50er-Jahre. Er stammte aus Zeitz und wurde bei Motor und Wismut Gera zum gestandenen Oberligaspieler. Dort bestritt er von 1950 bis 54 seine ersten 96 OL-Spiele und erzielte 21 Tore. 1955 kam er zum Sportclub der Wismut nach Aue, blieb aber stets in Gera wohnen. Mit Aue wurde er DDR-Meister 1956, 1957 und 1959 und holte 1955 den FDGB-Pokal. In der A-Elf debütierte er 1955, bis 1964 kam er 31mal zum Einsatz, er schoss 1957 das erste Tor der DDR in Westeuropa beim 1:4 in Wales. 1963 gewann er als Erster die Wahl zum Fußballer des Jahres in der DDR. Nach 349 OL-Spielen hörte er 1965 auf. Er wurde bald darauf Trainer und führte die BSG Wismut Gera 1966 zurück in die Oberliga. Er trainierte später noch Chemie Zeitz, Hermsdorf und Silbitz. Manfred Kaiser starb am 15.02.2017 in Lindau im Bodensee, beigesetzt ist er in Gera. Kaiser ist Teil der Legenden-Elf der BSG Wismut Gera.

1972
Der ASG Vorwärts Stralsund gelingt die Überraschung des 14. Spieltags. Der Tabellenletzte schlägt den Zweiten den FC Carl Zeiss Jena mit 1:0. Baltrusch schießt vor 10.000 das Goldene Tor. Die Matrosen gewinnen nur sechs Mal, davon aber viermal zu Null.

Geburtstage
Frank Enke, HFC Chemie, 1953
Armin Siedel, Sektionsleiter Stahl Brandenburg, 1935

Frank Enke
Heute ist der Geburtstag von Frank Enke (*1953). Er steht beispielhaft für die vielen, die es nicht bis nach oben schafften. Enke kam 1971 von Fortschritt Weißenfels zum HFC Chemie, der Juniorennationalspieler spielte zunächst beim HFC II. Er schaffte 1974/75 den Durchbruch und bestritt 21 OL-Spiele, doch dauerhaft reichte es nicht. In der Liga-Mannschaft etablierte er sich, doch als die II. Mannschaften 1976/77 aufgelöst wurden, delegierte ihn der HFC 1978 zu Fortschritt Weißenfels zurück. Er war dort zweitbester Torjäger der Staffel C, dennoch stieg Weißenfels ab und Enke spielte plötzlich nur noch Bezirksliga. Lediglich 1983/84 schaffte Weißenfels für eine Saison noch einmal den Liga-Aufstieg. Insgesamt bestritt Frank Enke 39 OL-Spiele und 16 Nachwuchsländerspiele in U18 und U21 für die DDR.

1966
Zweiter und letzter Losentscheid im FDGB-Pokal: Die Paarung 1.FC Magdeburg gegen TSC Berlin findet auch nach Verlängerung im zweiten Spiel keinen Sieger. Durch das Los kommt der FCM weiter, aber die Empörung ist groß. Der DFV reagiert schnell: Der Losentscheid wird schon drei Monate später auf dem Verbandstag abgeschafft. Regelung dann bis 1971: Die unterklassige Mannschaft kommt beim Unentschieden im Wiederholungsspiel weiter, bei gleichklassigen gibt es Elfmeterschießen. Ab 1971/72 fällt die letzte Entscheidung dann generell vom Strafstoßpunkt.
Funfact: Die Paarung 1. FC Magdeburg – TSC Berlin gibt es in der Geschichte nur ganz kurz: ab 20. Januar hieß der Kontrahent 1. FC Union.

Geburtstage
Gerhard John, Franz Mehring Marga, Aktivist Brieske-Ost, 1927
Günter Wirth, ASK Vorwärts, 1933
Horst Rau, Fortschritt Bischofswerda, 1949

1950
Die Fuwo stellt die Statistik der allerersten OL-Halbserie vor. Beachtliche 689.658 Zuschauer passierten in den 91 Spielen die Stadiontore. Zuschauermagnet ist SG Dresden-Friedrichstadt mit 18640 pro Spiel, dahinter folgen ZSG Halle mit 11.978 und KWU Erfurt mit 11743.

Geburtstage
Werner Brock, KWU Turbine Erfurt, 1922
Maik Schulz, Eisenhüttenstadt, 1968

Maik Schulz
Heute ist der Geburtstag von Maik Schulz (*1968). Er schoss die BSG Stahl Eisenhüttenstadt mit zum Aufstieg 1989 und spielte danach 16x OL, bis er sich 1990 schwer verletzte. In der Folgesaison kamen nur noch 4 Spiele dazu, die Verletzung bremste ihn. Er blieb „Hütte“ aber treu und bestritt mit dem Verein auch das Spiel um den Supercup gegen Werder Bremen am 31.07.91. Bis 1997 spielte er noch für den Eisenhüttenstädter FC Stahl. Danach trainierte er unterklassige Mannschaften.

1951
Heute vor 70 Jahren musste sich die BSG Sachsenverlag Dresden am 11. Januar 1951 in BSG Rotation Dresden umbenennen. Die BSG Sachsenverlag Dresden wurde am 24. August 1948 gegründet, übernahm 1949 die SG Kaditz, zum 1. Mai 1950 die SG Mickten und im Mai und Juni 1950 den Großteil der Mitglieder der SG Friedrichstadt. Heimstätte war das Stadion an der Eisenberger Straße, das bis 1945 dem SC Allianz Dresden gehörte. Es wurde am 17. September 1933 als Allianz-Stadion eröffnet und am 8. Juli 1951 in Paul-Gruner-Stadion umbenannt.

1953
Die Begegnung zwischen Pokalsieger Dynamo Dresden und Meister Turbine Halle entscheidet der Pokalsieger 1:0 für sich. Kurios: Zum Spiel erschien kein Schiedsrichter-Kollektiv. Unter den Zuschauern fand sich ein Liga-Referee, der die Partie dann leitete.

Geburtstage
Walter Schulz, Trainer VfB Pankow, 1908
Lothar Spitzner, Wismut Aue, 1943
Andreas Diebitz, Dynamo Dresden, 1965
Fritz Bohla, Trainer, Energie Cottbus, 1948 ((ers2019))
Falk Kunze, Bischofswerda, 1968

Fritz Bohla
Er hielt Energie oben: Fritz Bohla hat heute Geburtstag (*1948). Bohla spielte für Cottbus Libero in der DDR-Liga und stieg mit dem Verein 1975 in die Oberliga auf. Nach der Saison 75/76 wechselte er zum 1. FC Union Berlin. Eine Verletzung mit Komplikationen führte zum Karriereende als Spieler. Er begann 1978 als Assistenztrainer beim 1. FC Union und kam 1984 zu Energie Cottbus. Er stieg 1986 und 1988 mit der Mannschaft auf. Mit ihm hielt Cottbus 1988/89 zum ersten Mal die Oberliga – im vierten Anlauf. Später trainierte Tennis Borussia Berlin, Wacker Nordhausen und Lok/Altmark Stendal.

1964
Die DDR erringt gegen Ceylon (Sri Lanka) ihren höchsten Länderspielsieg. Beim 12:1 schießt Heino Kleiminger vier Tore. Kurios: Damit schießt er fast alle seiner fünf Länderspieltore in einem einzigen Spiel. Er wird nur in vier A-Spielen eingesetzt. Außer ihm gelingen nur Hans-Jürgen Kreische noch einmal vier Treffer in einem Spiel.

Geburtstage
Dieter Reusche, SC Turbine Erfurt, 1939
Günter Heidenreich, Chemie Leipzig, 1941
Günter Goldschmidt, Trainer FC Lok, 1947
Roland Wawrzyniak, HFC Chemie, 1952
Joachim Niklasch, Lok Leipzig, 1953
Matthias Döschner, Dynamo Dresden, 1958
Klaus Bittner, Wismut Aue, 1959
Jörg Schwanke, Energie Cottbus, 1965
Holger Hiemann, FCK, 1968
Jens Weißgärber, FC Carl Zeiss Jena, 1971

Matthias Döschner
Glückwunsch, „Atze“: Matthias Döschner hat heute Geburtstags (*1958). Er begann beim FSV Lok Dresden und kam 1971 zur SG Dynamo Dresden. Bereits im ersten Oberligajahr 1978 wurde er mit Dresden Meister. Atze reifte ab 1980 zum Stammspieler auf der linken Seite. Er wurde 1984, 1985, 1990 Pokalsieger und holte 1989 und 1990 mit Dresden die letzten DDR-Meistertitel. Nach 253 OL-Spielen (33 Tore) wechselte er in den Westen, wo eine Verletzung das Karriereende erzwang. Döschner gehörte in den 80ern zum Stamm der DDR-Auswahl und bestritt 40 Spiele.

1952
Am 13. ST der I. Liga verliert Lichtenberg 47 zuhause gegen Chemie Lauscha. Das 0:1 wird für Lichtenberg 47 zum Anfang vom Ende: Aus den restlichen neun Spielen holt die Mannschaft nur noch zwei Punkte und wird als erster Oberligaabsteiger in die dritte Spielklasse durchgereicht.

Geburtstage
Reinhard Lehmann, Klubchef 1.FCM, 1952
Steffen Zipfel, FC Carl Zeiss Jena, 1965

1951
Die BSG Stahl Altenburg gewinnt am 20. ST 5:1 gegen Einheit Pankow und wiederholt damit ihren Bestwert aus der Premierensaison. Kurios: Den Rekordsieg von 5:1 erzielt Altenburg in jeder seiner drei Spielzeiten – sogar in der Abstiegssaison.

1970
Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt im Messecup gegen Dosza Ujpest Budapest mit 1:0. Die 16.000 müssen bis zur 88. Minute warten, dann drückt W. Krauß die Überlegenheit auch durch ein Tor aus. Für Jena ist es der dritte Heimsieg ohne Gegentor in Serie. (Zuvor Altay Izmir 1:0 und US Cagliari 2:0)

Geburtstage
Manfred Rump, FC Hansa, 1941

Manfred Rump
Einer von Rostocks der tragischen Helden: Heute ist der Geburtstag von Manfred Rump (*1941). Er spielte ab 1961 für Hansa Rostock und gehörte zu denen, die den Ruf Rostocks als „ewiger Zweiter“ zementierten. Vier Vizemeisterschaften 1962, 63, 64 und 68 sowie
ein verlorenes Pokalfinale 1967 stehen in seiner Bilanz. Bis 1973 bestritt der Verteidiger 193 OL-Spiele für den SC Empor und den FC Hansa, er war auch im Messecup dabei, als Rostock den AC Florenz und Inter Mailand schlug. Manfred Rump starb am 19.04.2016.

1966
Als erster Fußballclub der DDR-Hauptstadt wird der BFC Dynamo in der Dynamo-Sporthalle gegründet. Mit dabei sind 1400 Fußballfans und reichlich Politprominenz, darunter drei Minister. Als eines der ersten Ziele gibt der Club die Verbesserung der Jugendarbeit aus. In den 70er-Jahren entwickelt sich der BFC Dynamo zu einer OL-Spitzenmannschaft, erreicht 1972 das Halbfinale im Europacup der Pokalsieger. Ab 1979 erringt der BFC zehn Titel in Folge und wird Rekordmeister der GDR.

1966
Im Kultursaal des VEB Schraubenfabrik Karl-Marx-Stadt wird der FC Karl-Marx-Stadt gegründet. Der FCK hat es als Leistungszentrum vielleicht am schwersten, im Bezirk spielen
zwei weitere und zudem ältere Oberligisten. Trotzdem erringen die Männer um Dieter Erler 1967 den Titel – bis heute der größte Erfolg. In den späten 80ern besitzt der FCK wieder ein Spitzenteam und qualifiziert sich 1991 souverän für die Zweite Bundesliga.

Geburtstage
Kurt Gotschaldt, ZSG Altenburg, 1925
Kurt Habermann, SC Empor Rostock, 1939
Frank Schön, HFC Chemie, 1971

1955
Zum ersten Mal seit dem Umzug nach Berlin ist der SC Dynamo Tabellenführer. Durch ein 3:2 über Chemie Halle und das 0:0 von Turbine Erfurt in Brieske setzt sich der SC an die Spitze. Allerdings nur für den einen Spieltag.

1955
Der SC Wismut schlägt Rotation Dresden mit 6:3. Willy Tröger schießt allein fünf Tore. Die 5000 Zuschauer sind begeistert und sehen ganz nebenbei das torreichste der 1019 Auer Oberligaspiele.

Geburtstage
Friedhelm Schneider, Chemie Leipzig, 1941
Gerd Unglaube, SC Dynamo Berlin, 1943
Dieter Schönig, Vorwärts Stralsund, 1944
Frank Holik, FC Rot-Weiß, 1965

Dieter Schönig
Rekordler vom Strelasund: Dieter Schönig hätte heute Geburtstag (*1944). Der Torwart kam aus 1968 Berlin zur ASG Vorwärts Stralsund und wurde dort Stammtorhüter. 1971 stieg die ASG erstmals in die Oberliga auf, Schönig stand in allen 26 Spielen im Tor. Auch beim zweiten Oberligaabenteuer 1974/75 bestritt er alle Spiele und hat damit als einziger Stralsunder 52 OL-Spiele aufzuweisen. In dieser Spielzeit gewann er sogar die Fuwo-Punktwertung, war also bester Spieler der Saison. Es war das einzige Mal, dass der Spieler eines Absteigers diese Wertung gewann. Schönig spielte bis 1983 bei der ASG und nahm an zwei weiteren Aufstiegsrunden teil. Danach wurde er Trainer. 2010 ist er gestorben.

1954
Durch ein 5:3 über Rotation Dresden holt sich Wismut Aue am 18.ST die Tabellenführung der Oberliga zurück, die die Elf mit einer Ausnahme bis zum 14. ST innehatte. Doch danach geht Wismut die Luft aus, am Ende gewinnt Verfolger Turbine Erfurt den Titel, Aue wird 4.

Geburtstage
Karl-Heinz Spickenagel, ASK Vorwärts, 1932
Hartmut Felsch, 1. FC Union, 1941
Horst Kiesewetter, FC Rot-Weiß Erfurt, 1946
Bernd Wargos, BFC Dynamo, 1953

1966
Im VEB Elektrokohle in Lichtenberg wird der FC Vorwärts Berlin als Fußballklub der Armee gegründet. Unter den 800 Gästen ist reichlich Militärprominenz, etwa Minister Heinz Hoffmann. Vorsitzender wird Generalmajor Helmut Poppe, bekannter ist aber
einer seiner Stellvertreter: Karl Eduard von Schnitzler. Der FCV holt 1966 als erster der neuen Fußballklubs den Meistertitel. Mit der Verlegung nach Frankfurt 1971 sinkt aber sein Stern. Der Club steigt ab 1978 mehrfach ab und hat nur wenige Zuschauer.

Geburtstage
Dieter Gerber, Wismut Aue, 1940
Volkmar Neubert, FC Karl-Marx-Stadt, 1950
Norbert Haupt, SR, Berlin, 1953
Lothar Killermann, Wismut Aue, 1935
Stephan Prause, FC Vorwärts, 1970

1954
Räuberpistole in der Oberliga: Der Rechtsausschuss spricht erhebliche Strafen gegen Funktionäre der BSG Motor Dessau aus. Die hatte den veranlagten Helmut Wawrzyniak verpflichten wollen. Dafür hatten sie ihn nach Dessau eingeladen und dann betrunken den Aufnahmeantrag unterschreiben lassen. Der DFV sperrt die beiden für ein Jahr und empfiehlt zudem die Abberufung Beaus als BSG-Vorsitzenden.

1964
„Der Meister auf Verfolgungsjagd“ titelt die Fuwo, denn der SC Motor kann den Rückstand auf den führenden SC Empor Rostock ( 1:1 in Erfurt) und ASK Vorwärts (1:2 gegen Karl-Marx-Stadt) verkürzen. Vier Punkte sind es dennoch bis zu Spitze. Im Windschatten des Führungstrios lauert auf Rang 4 Chemie Leipzig, der spätere Meister.

Geburtstage
Heinz Auras, Franz-Mehring Marga, Aktivist Brieske-Ost, 1925
Horst Gießler, MV Babelsberg, 1929
Jürgen Bogs, Trainer BFC Dynamo, 1947
Steffen Freund, Stahl Brandenburg, 1970
Timo Lange, Stahl Brandenburg, 1968

Jürgen Bogs
Heute ist der Geburtstag von Jürgen Bogs (*1947). Der einstige Abwehrspieler hatte 1970 sein Sportlehrerstudium abgeschlossen und begann im Nachwuchs des BFC Dynamo. Mit den Junioren holte er 1974 und 76 die Vizemeisterschaft, ein Teil dieser Elf gehörte später zum Stamm der Senioren, die er 1977 übernahm. 1979 holte der BFC die erste von zehn Meisterschaften in Folge. Jürgen Bogs betreute die Mannschaft bei allen zehn Meisterschaften sowie den Pokalerfolgen 1988 und 89. Heute lebt er in Berlin.

Steffen Freund
Er ist einer der erfolgreichsten Wendefußballer und ließ es nie raushängen: Herzlichen Glückwunsch, Steffen Freund (*1970). In Brandenburg begann er mit dem Fußball, groß wurde er bei der BSG Stahl Brandenburg, wo er bis 1991 57 OL-Spiele bestritt, danach folgten 178 BL-Spiele für den FC Schalke 04, Borussia Dortmund und den 1. FC Kaiserslautern. Freund wurde Deutscher Meister 1996 und 1997 und holte 1997 Champions League und Weltpokal. 1999 zog er nach England und spielte für Tottenham und Leicester 116x Premier League. Steffen Freund begann im Nachwuchs der DDR und wurde 1988 WM-Dritter der U20. Bei den Senioren spielte er für die BRD, in seinen 21 A-Spielen holte er den EM-Titel 1996. Steffen Freund wurde in die Ruhmeshalle von Tottenham aufgenommen. Er wurde später Trainer und trainierte unter anderem den Nachwuchs beim DFB.

1963
Der Deutsche Fußballverband beschließt die Einführung einer Verbandsehrennadel.

1966
Am 20. Januar wurde der zivile Berliner Fußballklub im Transformatorenwerk gegründet. Er genießt von Anfang an Sonderstatus. So werden Vereinsname und Vorschläge fürs „Klubabzeichen“ von den Fans mitbestimmt. Auch bei den Zuschauern erweist sich der FCU als populärster der Berliner Clubs. Sportlich bleiben die Erfolge zumindest in der DDR mager. Der 1. FC Union, schon zur Gründung nur DDR-Ligist, pendelt zwischen DDR-Liga und der Oberliga, ist aber der erste DDR-Fußballclub, der den Pokal holt: 1968. Der 1. FC Union ist mit 6 Abstiegen der Rekordabsteiger der Oberliga, einer erfolgte dabei noch vor Clubgründung als Union Oberschöneweide.

Der 20. Januar auch ist der Gründungstag des FC Carl Zeiss Jena. Der Thüringer Club war fast dauerhaft in der Oberligaspitze zu finden. Er holte die Meisterschaften 1968 und 1970, die und seine 7 Vizemeisterschaften ab 1966 machen ihn zur Nr. 1 in der Ewigen Tabelle. Nach seiner Gründung als FC Carl Zeiss 1966 stieg der Club als einziger der neuen FC nie ab und gehört dank langer Europacup-Präsenz zu den bekanntesten DDR-Vereinen überhaupt. Höhepunkt war die EC-Saison 1980/81 mit dem Finale als Krönung. Kurios: Der FCC griff 1966 den Namen des ersten Jenaer Fußballvereins von 1903 auf, einem Betriebsclub des Zeiss-Werkes, der nur deren Angestellten offen stand.

Aus den Fußballern des SC Leipzig wird am 20. Januar der 1. FC Lokomotive Leipzig. Dem als SC Leipzig angestrebten Meistertitel jagt auch Lok vergeblich hinterher, nah dran ist der Club 1988, als nur die Tordifferenz den BFC Dynamo rettet. Im FDGB-Pokal feiert der FCL dagegen Triumphe, 1976, 1981,1986 und 1987 geht der Pott nach Probstheida, wegen des Erfolgs des SC Lokomotive 1957 darf der 1. FC Lok den Pokal 1987 sogar für immer behalten. Die Europapokalsaison 1986/87 bleibt unvergessen, beim Halbfinale gegen Girondins Bordeaux saß gefühlt die halbe DDR vorm Fernseher, weit über 100.000 waren im Stadion dabei.

Geburtstage
Helmuth Muthke, Hans-Wendler Stendal, 1926
Klaus Zink, Wismut Aue, 1936
Wolfram Meinert, Stahl Riesa, 1947

1970
Der FC Carl Zeiss Jena schaltet im Achtelfinale des Messecups Dosza Ujpest Budapest aus, gewinnt nach einem 1:0 zuhause 3:0 in Budapest. Das bringt den Jenaern eine makellose EC-Bilanz: sechs Spiele in Folge ohne Gegentor.
Außerdem: gegen Klubs aus Ungarn muss Jena weder Punktverlust noch Gegentor hinnehmen, denn Ujpest bleibt der einzige ungarische Gegner.

Geburtstage
Rainer Baumann, Chemie Leipzig, Altenburg, 1930
Walter Jänicke, HFC Chemie, 1952
Jens Thiemig, Chemie Leipzig, 1967

1972
An der Küste nichts zu holen. Nach dem 0:1 in Stralsund am 14. ST unterliegt der FC Carl Zeiss Jena auch in Rostock mit 0:1. Der 1. FC Magdeburg erobert so durch ein 3:0 über den HFC Chemie die Tabellenspitze zurück, Seguin, Sparwasser und Pommerenke treffen vor 17.000.

Geburtstage
Werner Bergner, Lok Stendal, 1937
Lothar Schmiedel, Wismut Aue, 1943 (Spieler, BSG-Chef)
Jürgen Pommerenke, 1. FC Magdeburg, 1953
Bernd Heynemann, SR, Magdeburg, 1954

Jürgen Pommerenke
Einer aus der Straße der Besten: Herzlichen Glückwunsch, Jürgen Pommerenke (*1953). Der begnadete Mittelfeldspieler wurde früh entdeckt und gehörte zur Junioren-Auswahl, die 1970 Europameister wurde. Pommerenke begann im gleichen Jahr beim 1.FC Magdeburg und spielte bis 1984 für den Club, 301 OL-Spiele (82 Tore) machen ihn zum fünftbesten Magdeburger, ganz sicher ist er einer der erfolgreichsten: Meister 1972, 74, 75, Pokalsieger 1973, 78, 79, 83, Europapokalsieger 1974. Mit der Jugend wurde er 1969 Vize-Europameister, 1972 holte er mit der Olympiamannschaft Bronze. Unter seinen 53 A-Länderspielen sind auch drei WM-Spiele. Jürgen Pommerenke wurde 1975 Fußballer der Jahres in der DDR – der jüngste aller Zeiten, Er arbeitete später als Trainer, unter anderem bei m 1. FC Magdeburg.

1955
Die BSG Motor Zwickau gewinnt sensationell mit 5:1 beim Tabellenführer SC Dynamo Berlin. Dabei ist es das erste Spiel der Zwickauer Elf bei Dynamo Berlin. Bis heute bleibt das 5:1 der höchste Sieg Zwickauer Sieg über den SC Dynamo/BFC.

1955
Chemie Karl-Marx-Stadt gewinnt das letzte Derby gegen Fortschritt Meerane mit 2:1. 23.000 Zuschauer sehen Tore von Speck und Ritter für die überlegene Heim-Elf, Starke trifft für Meerane. Meerane steigt danach ab, es gibt nie wieder ein Oberligaduell zwischen den beiden.

Geburtstage
Herbert Ulbricht, VfB Pankow, 1921
Günter Busch, SC Chemie Halle, 1928
Horst Franke, Franz-Mehring Marga, Aktivist Brieske-Ost, 1929
Wolfgang Abraham, 1. FC Magdeburg, 1942 (Fragebogen Fuwo 16/72)
Holger Erler, Wismut Aue, 1950
Roci Schiemann, B’werda, 1965

Roci Schiemann
Schiebocks Torjäger: Alles Gute, Roci Schiemann (*1965). Schiemann schoss Bischofswerda 1986 mit 18 Toren in die Oberliga. In der ersten OL-Saison traf er sechsmal – Bestwert für Fortschritt. Nach dem Abstieg ballerte er die „Schiebocker“ 1989 mit 20 Toren wieder nach oben. In der Oberliga kam er so auf insgesamt 28 Spiele (8 Tore). Schiemann ist der einzige Spieler aus Bischofswerda, der drei Tore in einem OL-Spiel schoss, am 6.6.87 beim 3:4 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt. Kurioserweise gelang das Jürgen Heun auf Erfurter Seite ebenso.

1954
Beim Spiel Lok Stendal gegen Einheit Ost Leipzig schießt Wolfgang Pröhl den Ausgleichstreffer. Es ist sein siebentes Tor, dabei ist Pröhl eigentlich der Ersatztorwart. Kein anderer Torhüter schießt so viele Tore, die meisten werden allerdings auch nicht als Feldspieler eingesetzt wie Pröhl.

1990
Die DDR unterliegt im ersten Länderspiel des Jahres Frankreich mit 0:3. Es ist im 287. Spiel die 86. Niederlage –und eine historische: Das Spiel in Kuweit ist das letzte Spiel, das eine DDR-Auswahl verliert.

Geburtstage
Hans Wolfrum, MV Babelsberg, 1920
Hans Stanke, VfB Pankow, 1923
Günter Baltrusch, Stralsund, 1942
Jürgen Schubert, Chemie Leipzig, 1950
Heiko Richter, Zwickau, 1969

1955
Die Fußballkonferenz steht an und die Fuwo diskutiert über die Leistungssteigerung im Fußball. Mit überraschenden Ansätzen. Die Zahl der Delegierungen soll begrenzt sein, so dass die Sportclubs nicht unbegrenzt fertige Spieler ziehen können. Auch soll jeder Club eine eigene Nachwuchsarbeit in der Region betreiben und nicht – wie bei Empor Rostock – die Jugendmannschaften anderer Vereine übernehmen.

Geburtstage
Hans-Jürgen Dörner, Dynamo Dresden, Rekordnationalspieler, 1951
Dennis Fuchs, 1. FC Magdeburg, 1971
Silvio Hoffmann, FC Carl Zeiss Jena, 1964
Steffen Patzer, Wismut Gera, 1965

1966
Heute ist der Gründungstag des FC Rot-Weiß Erfurt. Er wurde im Klub der Jugend und Sportler gegründet, erster Vorsitzender wurde Heinz Milde, Direktor des VEB Optima Erfurt. Bei der Gründung sorgte man sich zu Recht um die Klasse, Erfurt stieg in der Saison 65/66 ab. Die Erfolge kamen später: RWE erreichte 1980 das Pokalfinale und verpasste 1991 die Bundesliga nur knapp. Ewiger Rekord: Der FC Rot-Weiß Erfurt bestritt am 6.11.91 das letzte Europacup-Spiel einer (Ex)DDR-Elf.

1966
Am heutigen Tag wurde 1966 der HFC Chemie im noblen Interhotel gegründet. Der HFC hatte mehrere Trägerbetriebe und eine breite wirtschaftliche Basis. So sollte er auch die führende Rolle der Chemie auf den Fußball übertragen, was nur bedingt klappte: Der Hallesche FC Chemie und der FC Rot-Weiß Erfurt holten als einzige der neuen Fußballclubs bis 1991 keine Titel. Aber der HFC schaffte 1991 sicher die Qualifikation für die Zweite Liga und spielte 1991 zum dritten Mal Europacup.

Geburtstage
Klaus Müller, Dynamo Dresden, 1953

1963
Zwei Altmeister duellieren sich: Die BSG Chemie Leipzig, DDR-Meister von 1951, gewinnt 4:0 gegen die BSG Motor Zwickau, den Meister 1950. Für die Leipziger ist es der erste Sieg seit mehr als fünf Jahren und der höchste Sieg gegen den Oberliga-Mitgründer aus Zwickau überhaupt. Die Bestmarke hält, auch über das OL-Ende hinaus. Neben Chemie und Zwickau hat zu diesem Zeitpunkt nur der SC Aktivist Brieske-Senftenberg noch alle Oberligaserien bestritten.

1988
Die DDR spielt zum dritten und letzten Mal gegen Spanien. In Valencia halten die Männer um Rene Müller und Dirk Stahmann vor 25.000 ein 0:0. Die DDR bleibt damit gegen Spanien ohne Niederlage und ohne Gegentor. 1S, 2U, bei 1:0 Toren.
Diese weiße Weste hat die DDR bei 52 Partnern außerdem gegen: Australien, BRD, Kuba, Kolumbien und Tunesien.

1990
Beim ersten Gesamtberliner Spiel nach dem Mauerbau treffen mit Hertha BSC und dem 1. FC Union die populärsten Clubs aus beiden Teilen der Stadt aufeinander. Das Ergebnis ist (noch) nebensächlich, es zählen das Ereignis an sich und der gute Zweck.

Geburtstage
Kurt Werner, Union Oberschöneweide, 1921
Klaus Hoffmann, Mannschaftsleiter, HFC Chemie, 1934
Lothar Neupert, Wismut Aue, 1936
Ludwig Blank, Sachsenring Zwickau, 1949

1951
In der Liga Nord holt Einheit Burg mit einem 7:0 gegen SSV Köpenick den bis dato höchsten Saisonsieg und schraubt den Vorsprung vor Verfolger Wismar auf 5 Punkte. Aber in den restlichen 6 Partien verspielen die Burger alles und landen am Ende auf Platz 3.

1951
25.000 Zuschauer bejubeln in Erfurt einen 2:1-Erfolg über VP Dresden. Wozniakowski und Nitsche treffen für Turbine, Möbius für Dresden. Erfurt (31:11) bleibt damit schärfster Verfolger von Meister Zwickau (33:9). Es ist zugleich der erste von 14 Erfurter Siegen über Dynamo Dresden.

1992
Die Dresdner Morgenpost enthüllt, dass Top-Stürmer Torsten Gütschow acht Jahre lang für das Ministerium für Staatssicherheit gespitzelt hat. Die Reaktionen sind unterschiedlich, Empörung bei Ulf Kirsten und Jörg Berger, Rückendeckung bei Dynamo, das gegen den Abstieg kämpft.

Geburtstage
Bringfried Müller, Wismut Aue, 1931
Florian Weichert, FC Hansa, 1968
Jens Gärtler, Wismut Aue, 1968
Sven Christians, FC Vorwärts, 1967

Bringfried Müller
Aues Mr. Europacup: Heute ist der Geburtstag von Bringfried Müller (*1931). Der Abwehrstratege aus Gera begann 1951 bei der BSG Motor Gera. Nach 51 OL-Spielen und Geras Abstieg wechselte er 1955 mitten im Aufstiegsrennen zum Sportclub der Wismut nach Aue, zusammen mit Manfred Kaiser und Horst Freitag. In Aue wuchs er zum Abwehrchef. Mit dem damaligen SC Wismut Karl-Marx-Stadt wurde er Pokalsieger 1955 und Meister 1956, 1957 und 1959. Müller bestritt als einziger die 16 EC-I-Spiele von Aue über die volle Distanz. Er schoss noch in seiner letzten Saison 64/65 sein zweites OL-Tor – in 287 Spielen. In der Nationalelf spielte er 18 mal. Mit ihm schaffte die DDR 1955 den ersten Länderspielsieg überhaupt. „Binges“ begann 1965 als Trainer und arbeitete beim FC Karl-Marx-Stadt und der BSG Wismut Aue, Bringfried Müller war mit Eiskunstlauftrainerin Jutta Müller verheiratet. Er starb am 10.04.2016.

1972
Eine großartige Karriere beginnt: Wolfgang Steinbach bestreitet sein erstes OL-Spiel für den 1. FC Magdeburg. Beim 1:2 in Karl-Marx-Stadt wird er in der 65. Minute eingewechselt. Steinbach spielt bis 1987 in der OL, wechselt nach Schönebeck, wird dann 1988 zurückgerufen und bleibt bis zur Wende. 337 OL-Spiele bestreitet er für Magdeburg (75 Tore). Danach wechselt er in den Westen nach Oldenburg und spielt dort noch 104 mal Zweite Bundesliga.

Geburtstage
Peter Kohl, Trainer, HFC Chemie u.a., 1942

1955
Zum ersten Mal sieht Rostock einen Heimsieg: 20.000 bejubeln das 3:0 des SC Empor über Zwickau, den ersten vollen Erfolg im Ostseestadion seit der Delegierung von Empor Lauter. Zuvor hatte der SC Empor nur zwei Unentschieden erreicht, 0:0 gg. Chemie Karl-Marx-Stadt und 1:1 gegen den ASK Vorwärts.

Geburtstage
Hans-Ottoe Schulz, ZSG Anker Wismar, 1921
Frank Baum, 1. FC Lok, 1956

1954
Harte Burschen: Zum vierten Mal treffen Wismut Aue und Nachbar Empor Lauter aufeinander. Das 0:0 bei minus 13 Grad (!) ist das einzige Unentschieden zwischen den beiden, bei zwei Siegen für Lauter und zwei für Aue. Aue behält durch das Remis die Tabellenspitze, Lauter ist 4.

Geburtstage
Werner Syring, ZSG Altenburg, 1917
Klaus Heinzel, Motor Steinach, 1941
Rainer Sesselmann, Motor Steinach, 1942
Steffen Hartkopf, Zwickau, 1964

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau