Geburtstage
Michael Glowatzky, FC Karl-Marx-Stadt, 1960
1966
Erstes Länderspiel gegen Chile. Die DDR gewinnt gegen den noch amtierenden WM-Dritten mit 5:2. Bemerkenswert: Mit Nöldner, Frenzel, Vogel Fräßdorf und Geisler treffen fünf verschiedenen Spieler. 45.000 Zuschauer sehen in Leipzig die muntere Partie.
Geburtstage
Gerd Kostmann, FC Hansa Rostock, 1941
Frank Illge, Chemie Leipzig, 1960
1949
In Potsdam wird das Ernst-Thälmann-Stadion eingeweiht. Unter den Gästen sind auch Wilhelm Pieck, der spätere Präsident der DDR, Heinrich Rau und Rosa Thälmann. Nach Leichtathletik spielen die Auswahl der Volkspolizei Potsdam und eine VP-Auswahl aus Thüringen. Die Thüringer gewinnen 3:2. In den Reihen der Potsdamer ist Günter „Moppel“ Schröter, späterer Rekordinternationaler der DDR. Der Neubau der 15.000-Mann-Arena gilt als erstes größerer Stadionneubau nach dem Krieg. Im Stadion spielt neben Dynamo Potsdam auch die BSG Turbine.
1954
Der ZSK Vorwärts Berlin gewinnt erstmals den Pokal. Die Armeesportler besiegen in Dresden Motor Zwickau mit 2:1. Mitzschke trifft für den ZSK, Baumann gleicht aus. Ein Elfmeter von Fröhlich bringt die Entscheidung. Es ist das erste Finale, in dem der Sieger ein Gegentor bekommt.
1974
Mit einem 1:1 gegen Argentinien endet die WM für die DDR. Joachim Streich schießt das letzte DDR-Tor bei einem WM-Turnier. Houseman gleicht aus. Durch das Unentschieden wird die DDR Gruppendritter und WM-Sechster. Es bleibt die einzige WM-Teilnahme.
Geburtstage
Ingo Walther, 1. FC Union, 1947
Dieter „Zwecke“ Kühn, 1. FC Lok Leipzig, 1956
Frank Kräuter, FC Rot-Weiß Erfurt, 1964
Rene Groß, Fortschritt Bischofswerda, 1967
1948
Im Finale um die Ostzonenmeisterschaft stehen sich die SG Planitz (bei Zwickau) und Freiimfelde Halle gegenüber. Das Spiel findet in Leipzig-Probstheida statt und lockt 40.000 Zuschauer an. Horst Weiß schießt das entscheidende Tor, Planitz ist Meister.
In der Aufstellung des Siegers Karl Dittes, später Trainer, Günter Schneider, DFV-Funktionär, bei Halle: Fritz Belger, später Nationaltrainer.
Funfact: Planitz wäre damit automatisch im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft, die gesamtdeutsch konzipiert ist. Doch durch die Währungsreform in den Westzonen am 21. Juni kommt es zum Bruch unter den Alliierten, Planitz zieht auf politischen Druck zurück, Gegner 1. FC Nürnberg wird Meister. Wenig bekannt: als Meister der Stadtliga Berlin unterliegt die SG Oberschöneweide dem FC St. Pauli mit 0:7 und scheidet aus.
Geburtstage
Willi Körtje, Vorwärts Schwerin, 1921
Karl Heinz Lahutta, Lok Stendal, 1927
Jürgen Heinsch, FC Hansa Rostock, 1940
Wolfgang Lischke, Stahl Riesa, 1947
Gerhard Brunner, FC Hansa Rostock, 1949
1953
Die knappste Meisterschaft aller Zeiten: Durch ein 3:2 nach Verlängerung über Wismut Aue gewinnt Dynamo Dresden in Berlin den ersten Meistertitel. Erst in der 88. Minute gleicht Schröter die Wismut-Führung aus, in der 113. Minute trifft Holzer zum Titelgewinn für Dynamo.
1953
Ein gutes halbes Jahr nach den Männern spielt der DDR-Nachwuchs (U23) sein erstes offizielles Länderspiel. Die Junioren gewinnen in Karl-Marx-Stadt 1:0 gegen die CSR, unter anderem mit den späteren Spitzenspielern Günter Wirth (Motor Oberschöneweide), Günter Imhof (Halle/Dessau) und Bringfried Müller (Wismut Gera). Der Nachwuchs bleibt die ersten sechs Spiele ungeschlagen, erst am 04.05.58 verlieren die Jungen erstmals,0:2 in Budapest gegen Ungarn.
Geburtstage
1958
Durch ein 3:0 bei SC Turbine Erfurt sichert sich der SC Rotation Leipzig die Herbstmeisterschaft. Siegfried Fettke, Roland Weigel und Rudolf Alt treffen vor entsetzten 13.000 Zuschauern. Es ist das einzige Mal, dass eine Leipziger Mannschaft Herbstmeister wird. Durch eine sensationell schlechte Rückrunde wird Rotation am Ende nur 10., noch hinter dem SC Lok.
Geburtstage
Lutz Häder, Vorwärts Stralsund, 1947
Joachim Hall, BFC Dynamo, 1940
Geburtstage
Fritz Krauß, Trainer, Industrie Leipzig, 1909
Heinz Satrapa, Motor Zwickau, Wismut Aue, 1927
Detlef Schneider, BFC Dynamo, 1946
Geburtstage
Jörg Saumsiegel, Chemie Leipzig, 1953
Geburtstage
Erich Lehmann, ZSG Union Halle, 1916
Helmut Lipper, KWU Erfurt, 1922
Woitzat, Siegfried, SC Motor Jena, 1933
Meinhardt Uentz, 1. FC Union, 1938
Heiko März, FC Hansa Rostock, 1965
Geburtstage
Siegfried Meier, Horch Zwickau, 1924
Geburtstage
Peter Lysczan, BFC Dynamo, 1947
Geburtstage
1974
Wenige Tage nach der WM74 schafft es die GDR auf eine Briefmarke des afrikanischen Staates Rwanda. Sie zeigt das Spiel gegen Chile und ist mit 50 Franc die höchste der Serie mit allen Endrundenteilnehmern. Die BRD erscheint auf der 60-Centimes-Marke.
Geburtstage
Helmut Hylla, BFC Dynamo, 1948
Andreas Gräulich, Fortschritt Bischofswerda, 1961
Matthias Morack, 1. FC Union, 1962
Geburtstage
Wilfried Erler, Chemie Leipzig, 1946
Volker Röhrich, FC Hansa Rostock, 1965
Axel Rietentiet, FC Hansa Rostock, 1969
1952
In Berliner Pionierpark „Ernst Thälmann“ beginnt die erste zentrale Spartakiade der Sportvereinigung Vorwärts. Bis 20. Juli ermitteln unter anderem Leichtathleten und Fußballer ihre Besten. Die stärkste Vorwärts-Elf kommt aus Burg, sie gewinnt das Finale gegen Löbau 4:3.
Geburtstage
Andreas Lindner, Stahl Brandenburg, 1962
1950
In Sachsen-Anhalt wird die neue Landesklasse gebildet. In einer Sitzung mit den Mannschaften der neuen Klasse gibt der Leiter der Sparte Fußball, Müller, die Bildung bekannt. Die 14 Mannschaften bilden die höchste Klasse des Landes und die dritthöchste Spielklasse der DDR. Zum Favoriten kürt die Fuwo die Elf von Eintracht Sudenburg aus Magdeburg, die als „BSG Stahl“ die Klasse gewinnt und 1951 in die DDR-Liga aufsteigt. Die Landesklasse wird mit der Bildung der Bezirke 1952 aufgelöst.
Geburtstage
Jens Wälzer FC Karl-Marx-Stadt, 1968
Geburtstage
Jörg Bär, Fortschritt Bischofswerda, 1956
1948
Die SG Union Oberschöneweide, Meister der Berliner Stadtliga, unterliegt im Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft dem Nordmeister FC St. Pauli mit 0:7. Rund 70.000 Zuschauer verfolgen im Olympiastadion die Partie, die das einzige gesamtdeutsche Meisterschaftsspiel bis 1991 ist.
Geburtstage
Manfred Krüger, Freiimfelde Halle, 1925
Geburtstage
Manfred Eitz, Stahl Riesa, 1943
Ulirch Rothe, HFC Chemie, 1945
Hans-Jürgen Kreische, Dynamo Dresden, 1947
Uwe Lorenz, HFC Chemie, 1955
Steffen Heidrich, FC Karl-Marx-Stadt, 1967
1963
Dynamo wird endgültig zu Dresdens Nummer 1. In Dresden findet im Kongresssaal des Hygienemuseums eine erregte Diskussion über die Zukunft des Fußballs in der Stadt statt. Dynamo war abgestiegen und der SC Einheit hatte den Aufstieg verpasst. Erstmals stand die Stadt wieder ohne Erstligist da. Der DFV-Generalsekretär Kurt Michalski, Verbandstrainer Hans Studener und Verantwortliche der Vereine stellen sich der Diskussion, Immer wieder wird betont, dass der SC Einheit als Bezirksleistungszentrum seine Aufgaben nicht erfüllt hat. Als solches hatte der SC Zugriff auf die besten Spieler des Bezirks. Da sich Dynamo den sofortigen Wiederaufstieg zutraut, fordern die Verantwortlichen unverblümt die besten Kräfte des SC Einheit, um sicherzustellen, dass Dresden bald wieder eine Oberligaelf bekommt. Auch wenn das Ergebnis offen bleibt, wird Dynamo mit der Veranstaltung zur Nummer 1 in der Stadt. In der Folgesaison belegt die Mannschaft Platz 1 der Liga Süd und steigt wieder auf. Der SC Einheit wird nur Zweiter.
Geburtstage
Wolfgang Horter, ZSG Union Halle, 1924
Norbert Johannsen, BFC Dynamo, 1948
Guido Euen, Stahl Brandenburg, 1967
1955
Der Fachausschuss Fußball lässt die Meldefrist zum ersten Europacup der Landesmeister ohne Meldung verstreichen, der SC Turbine Erfurt kommt damit um seine Europapokalchance. Die DDR kann die Spielstärke der eigenen Mannschaften nicht einschätzen und fürchtet blamable Niederlagen. Über die Diskussion verstreicht der Termin, die Nachmeldung per Telegramm vom 26. Juli kommt zu spät.
Nach dem legendären Spiel des SC Wismut Karl-Marx-Stadt gegen den 1. FC Kaiserslautern (3:5) am 6. Oktober 1956, bei dem Fritz Walter dem Gegner internationale Klasse bescheinigt, meldet die DDR für den Wettbewerb 1957 ihren ersten Vertreter. Es ist der SC Wismut.
Geburtstage
Edgar Klotz, BSG Gera-Süd, 1927
Helmut Schmidt, Chemie Leipzig, 1938
Horst Förster, FC Karl-Marx-Stadt, 1947
Stefan Meinhardt, Sachsenring Zwickau, 1949
Geburtstage
Frieder Andrich, Stahl Riesa, 1948
Andreas Babendererde, FC Hansa Rostock, 1962
Geburtstage
Kurt Golde, BSG Gera-Süd, 1914
Helmut Brade, HFC Chemie, 1947
Axel Tyll, 1. FC Magdeburg, 1953
Frank Cebulla, 1. FC Magdeburg, 1962
Jörg Stübner, Dynamo Dresden, 1965
1952
Die Sektion Fußball im Deutschen Sportausschuss wird vollwertiges Mitglied der Fifa. Damit kann die DDR nun auch mit einer Nationalmannschaft offiziell Länderspiele austragen. Den Antrag zur Aufnahme stellte der DFV am 6. Februar 1951. Die DDR hatte am 6. Oktober 1951 zunächst die provisorische Mitgliedschaft erhalten.
Geburtstage
Karl-Heimz “Schrippe” Schröder, MV Babelsberg, 1919
Jan Rziha, HFC Chemie, 1963
Dirk Wüllbier, HFC Chemie, 1966
Jens Wahl, FC Hansa Rostock, 1966
Geburtstage
Hans-Joachim Laurisch, Lichtenberg 47, 1929
1970
Die DDR besiegt den Irak in Jena mit 5:0. Peter Ducke (2), Hansi Kreische Eberhard Vogel und Konrad Weise schießen die Tore für eine überlegene DDR-Elf. Im Spiel feiern Rainer Schlutter, Udo Preuße und Konrad Weise ihr A-Debüt. Es ist zudem das erste von zwei Länderspielen in Jena.
1976
Die DDR besiegt die Sowjetunion – das kommt nicht oft vor. Bei Olympia in Montreal gelingt durch Tore von Dörner und Kurbjuweit ein 2:1, die DDR steht damit im Finale des Fußballturniers.
Funfact: Bei Olympia gelingt der Sowjetunion niemals ein Sieg gegen die DDR, 2:2 heißt es in München 1972, 1:2 in Montreal 1976 und 0:1 in Moskau 1980.
Geburtstage
Peter Schoknecht, BSG Stahl Brandenburg, 1. FC Union, 1959
Juri Schlünz, FC Hansa Rostock, 1961
1968
Nun ist es offiziell: Dynamo Dresden wird Leistungszentrum des Bezirks Dresden. Mit dem Beschluss hat die SGD den ersten Zugriff auf alle Talente des Bezirks und erhält eine besondere Förderung, etwa hinsichtlich Ausstattung und Sportanlagen. Der Beschluss legitimiert einen bereits bestehende Zustand, denn schon der SC Einheit war nicht in der Lage gewesen, die Aufgaben als Leistungszentrum zu erfüllen. Daher hatte es am 20. Juli 1963 nach dem Abstieg der SGD eine wegweisende Diskussion gegeben.
Geburtstage
Torsten Gütschow, Dynamo Dresden, 1962
Geburtstage
Gerhard Breitenstein, Gera-Süd, 1921
Günter Kruppa, Lichtenberg 47, 1923
Werner Gießler, MV Babelsberg, 1925
Ernst Einsiedel, Wismut Aue, 1941
Marcel Babik, BSG Sachsenring Zwickau, 1961
Gerd Seifert, FC Karl-Marx-Stadt, 1962
Geburtstage
Kurt Zierold, Einheit Meerane, 1916
Joachim Lessel, erst Cottbus, dann Alemannia Berlin, 1928
Andreas Krause, FC Carl Zeiss Jena, 1957
Andreas Belka, BFC Dynamo, 1963
Jörg Dobritz, 1. FC Magdeburg, 1966
1960
Premiere: Beim ersten Europacup der Pokalsieger spielt auch die DDR mit. Der ASK Vorwärts gewinnt gegen Roter Stern Brno mit 2:1. Kohle und Nöldner treffen vor nur 8000 Zuschauern.
Kurios: Eigentlich heißt der Pokalsieger SC Dynamo Berlin. Die Sportführung schickt aber den ASK ins Rennen, weil sie sich dort bessere Chancen ausrechnet. Damit ist der SC Dynamo Berlin die erste Mannschaft, die aus politischen Gründen nicht zum Wettbewerb antritt.
1971
Nach einem Beschluss des Ministeriums für Nationale Verteidigung wird der FC Vorwärts nach Frankfurt verlegt und spielt künftig als FC Vorwärts Frankfurt. Die Elf war am 12. Juli in Berlin verabschiedet worden und hatte am 24./25. Juli in Roßlau erstmals unter dem neuen Namen gespielt. Am 14. August spielt die Mannschaft zum ersten Mal in Frankfurt (Oder). Aber der FCV holt dort keinen einzigen Titel mehr, steigt sogar dreimal ab.
1976
Der größte Erfolg des DDR-Fußballs: Durch das 3:1 über Polen wird die DDR Olympiasieger im Fußball. Erstaunlich sicher kommt die Mannschaft vor 72.000 durch Tore von Schade, Hoffmann und Häfner zum Sieg. Bernd Bransch beendet nach dem Spiel seine Karriere.
Geburtstage
Willy Dittmar, KWU Erfurt, 1910
Manfred Walter, Chemie Leipzig, 1937
Rainer Trölitzsch, Rot-Weiß Erfurt, 1939