UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

Suche
Close this search box.

1968
Der FC Carl Zeiss Jena beendet die Saison als Meister. Rostock wird mal wieder Zweiter. Im direkten Abstiegsduell schafft Dynamo Dresden nur ein 1:1 gegen Chemie Leipzig, zu wenig. Lok Stendal steigt zum fünften Mal ab, das Gründungsmitglied ist damit erst einmal Rekordabsteiger.

1970
Die II. Mannschaften müssen ab diesem Tag mindestens sechs Spieler unter 21 Jahre einsetzen. Die Regelung wurde erst im März beschlossen.

1990
Das letzte DDR-Pokalfinale sieht Dynamo Dresden als Sieger. Der Meister gerät gegen den eifrigen Zweitligisten PSV Schwerin unter Druck, am Ende sichern aber Tore von Stübner und Kirsten den siebten Pokalerfolg. Das ist zusammen mit dem 1. FC Magdeburg Rekord. Die SG Dynamo wurde zum 1. Juni 1990 zum 1. FC Dynamo Dresden. Dresden wird damit als SG Meister und als 1.FC Pokalsieger.

1991
Der FC Hansa Rostock gewinnt den letzten Titel, den der DDR-Fußball zu vergeben hat: Er wird durch ein 1:0 über den Eisenhüttenstädter FC Stahl NOFV-Pokalsieger 1991. Damit gelingt dem FC Hansa das Double, als dritter Mannschaft überhaupt. Das Finale um den Nachfolger des FDGB-Pokals sehen nur 4800 Zuschauer, so wenig wie nie.

Geburtstage
Friedrich Thoms, Anker Wismar, 1922

1971
Das 1:0 an der Alten Försterei ist der erste Sieg des BFC gegen den Ortsrivalen. Ein Eigentor von Wruck entscheidet das Spiel vor 15.000 Zuschauern. Es ist das sechste Ortsderby, erstmals waren sich die beiden Clubs am 5. November 1966 begegnet. Der 1. FC Union hält die Bilanz noch bis 1977/78 positiv, ab dem Sieg am 3. März 1979 verbucht der BFC das Punkteplus.

1990
Durch ein 2:1 über Dynamo Schwerin gewinnt Dynamo Dresden den siebten Pokal und das dritte Double. Dresden wird damit mit dem FCM Rekordpokalsieger und bleibt die einzige Mannschaft, die das Double mehrfach erringt. Das Finale findet erstmals im Jahnsportpark statt.

1991
Den letzten Pokal holt sich FC Hansa Rostock durch ein 1:0 über Stahl Eisenhüttenstadt. Jens Wahl überwindet Bodo Rudwaleit in der 43. Minute. Der FC Hansa holt damit als dritte Mannschaft das Double und gewinnt in seinem 6. Finale das erste Mal. Die 4800 Zuschauer sind Negativrekord.

Geburtstage
Walter Rose, Chemie Leipzig, 1912
Rudolf Deibert, Köpenick, 1928
Dieter Stricksner, SC Motor Jena, 1938
Hans-Bert Matoul, 1. FC Lok Leipzig, 1945
Bernd Vogel, 1. FC Union Berlin, 1948

1978
Zum ersten Mal schafft eine Mannschaft den Titelhattrick: Dynamo Dresden distanziert mal wieder den 1. FC Magdeburg. Unten muss der FC Vorwärts zum ersten Mal absteigen. Er begleitet die BSG Wismut Gera, die sich für immer aus der Oberliga verabschiedet.

1978
Wismut Gera beendet die Saison auf mit 6:46 Punkten auf Platz 18. Das ist der bis dato schlechteste Wert eines Aufsteigers und wird der zweitschlechteste Wert aller Zeiten. Mit nur einem Punkt spielt Gera zudem die schwächste Rückrunde eines Oberligateams.

1989
Dynamo Dresden holt überlegen seine 7. Meisterschaft und beendet die Meisterserie des BFC Dynamo. Erstmals gelingt einer Elf ein Start-Ziel-Sieg. Der 1. FC Union und Sachsenring Zwickau müssen absteigen. Cottbus schafft im 5. Anlauf erstmals den Klassenerhalt.

Geburtstage
Rolf Drognitz, BSG VVB Tabak Dresden, 1921
Egon David, Stahl Eisenhüttenstadt, 1939
Werner Lihsa, BFC Dynamo, 1943

1950
Die Stadtelf von Magdeburg gastiert als erste DDR-Mannschaft in der Bundesrepublik. In einem kombinierten Handball-Fußball-Kampf unterliegen die Fußballer mit 0:3, die Handballer siegen 13:8. Es war das Rückspiel zu einer Begegnung im November 1949. Die Städtespiele bleiben selten, dagegen nehmen die Vereinsbegegnungen zu. Einen ersten Bruch gibt es nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953, mit dem Mauerbau kommen deutsch-deutsch Freundschaftsspiele fast gänzlich zum Erliegen.

1988
Der BFC Dynamo gewinnt durch ein 2:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena zum zweiten Mal den FDGB-Pokal. Jena hält die Berliner klug auf Distanz, gegen Ende wird der BFC dominant und setzt sich vor 40.000 in der Verlängerung durch Tore von Doll und M. Schulz durch. Mit dem Sieg beenden die Berliner ihre Serie von 6 Finalniederlagen, die längste im DDR-Fußball. Gleichzeitig ist es das einzige Double für BFC. Für Ralf Sträßer vom FC Carl Zeiss Jena ist es das 3. Finale mit dem 3. Verein (BFC Dynamo, 1. FC Union, FC Carl Zeiss). Das schafft sonst keiner.

Geburtstage
Klaus Urbanczyk, HFC Chemie, 1940
Jürgen Sparwasser, 1. FC Magdeburg, 1948

1949
Das Leipziger Stadion erhält den Namen Bruno-Plache-Stadion. Gleichzeitig wird die SG Probstheida zur BSG Erich Zeigner.

1975
Die DDR wirft die EM-Chnace weg, 1:2 heißt es in Rejkjavik gegen Island, das seinen ersten Sieg in einem bedeutenden Wettbewerb überhaupt feiert. „Nicht bitter, sondern blamabel“, befindet die Fuwo über eines der schlechtesten Spiele der DDR-Elf. Edvaldsson und Sigurvinsson schießen die DDR ab. Pommerenke schießt das Ehrentor.

Geburtstage

1965
Als erste Mannschaft wird der ASK Vorwärts zum vierten Male Meister. Die Meisterschaft verläuft unspektakulär. Verfolger Jena verliert die wichtigen Punkte bei den Kleinen,. Etwa bei Absteiger Motor Steinach, der die Oberliga für immer verlässt. Ihn begleitet ein anderer, lieb gewordener Exot: der SC Neubrandenburg verliert das Abstiegsduell am letzten Spieltag bei Dynamo Dresden 3:5. Torschützenkönig wird Bernd Bauchspieß von Chemie Leipzig. Er ist der erste, dem das zum dritten Mal gelingt.

1981
Der 1. FC Lok Leipzig gewinnt zum zweiten Mal den FDGB-Pokal. Er besiegt wie 1976 den FC Vorwärts Frankfurt, dieses Mal mit 4:1. Die Entscheidung fällt binnen 7 Minuten, als Zötzsche, Liebers und Fritsche aus Andrichs 0:1 ein 3:1 machen. Moldt erzielt das 4:1. Für den FCV ist es der letzte Finalauftritt. Die Leipziger gewinnen ab 1976 alle ihre Finals mit mindestens drei Toren Differenz.

Geburtstage
Wolfgang Nitsche, KWU Erfurt, 1925
Rolf Kunze, FC Karl-Marx-Stadt, 1945
Frank Sorge, FC Karl-Marx-Stadt, 1947

1953
Die 1. Hauptrunde im FDGB-Pokal steht an. Spektakulärstes Ergebnis: Chemie Leipzig unterliegt zuhause Chemie Zeitz mit 2:3 durch zwei Last-Minute-Tore. Aber es wird die Runde mit der längste Pause, denn die Zweite Hauptrunde findet fast ein Jahr später, am 25. April 1954 statt.
Grund ist der Volksaufstand am 17. Juni 1953, der vieles durcheinanderbringt. Zudem gibt es aber auch eine generelle Diskussion um den Pokal, da ihn die Oberligisten nicht mit dem nötigen Ernst behandeln und teilweise mit Reservespielern antreten.

1959
Mit einem 0:7 erleidet Aufsteiger Chemie Zeitz beim ASK Vorwärts die höchste Niederlage seiner kurzlebigen Oberligazeit. Günter Wirth schießt drei der sieben Tore für den amtierenden Meister, 6500 schauen zu,

Geburtstage
Franz Kusmierek, Waggonbau Dessau, 1920

1952
Mit dem Spiel Motor Altenburg – Chemie Leipzig 3:3 endet die Saison 1951/52. Sie bringt für Turbine Halle den größten Erfolg – DDR-Meister. Mit 19 Mannschaften ist es die umfangreichste Liga der DDR-Geschichte. Deshalb steigen vier Mannschaften: Fortschritt Meerane, Motor Wismar, Stahl Altenburg und Einheit Pankow. Nur Meerane kommt wieder.

1985
Skandalfinale: Die SG Dynamo Dresden holt sich durch ein 3:2 über den BFC Dynamo zum fünften Mal den Pokal, 48.000 Zuschauer sehen Tore von Döschner, Stübner und Minge, Thom und Ernst treffen für den BFC.
Für die Schiedsrichter hat das Finale ein entscheidendes Nachspiel. Eine Videoanalyse enthüllt 17 grobe Fehler, 14 zugunsten des BFC. Manfred Roßner wird daraufhin für ein Jahr gesperrt.

Geburtstage
Henry Steinbach, Tabak Dresden, DDR-Studentenauswahl, 1926

1968
Feiertag für Union Berlin: Der 1. FC gewinnt überraschend das Pokalfinale gegen Meister FC Carl Zeiss Jena mit 2:1. Die frühe Führung durch Krauß gleicht Uentz aus, Quest schießt das Siegtor vor 13.000 in Halle. Der Pokalsieg bleibt Unions einziger nationaler Titel.

1979
Der BFC Dynamo feiert die erste Meisterschaft und bricht dabei zwei Rekorde: Die 46:6 Punkte sind ebenso Bestwert wie die Startserie mit 22 ungeschlagenen Spielen. Absteigen müssen Hansa Rostock und Chemie Böhlen. Torschützenkönig wird Joachim Streich, der durch 6 Tore im letzten Spiel gegen Böhlen noch Frank Terletzki überflügelt.

1979
Beim 10:2 seines 1. FC Magdeburg schießt Joachim Streich sechs Tore. Er ist sein persönlicher Rekord und die Einstellung eines DDR-Bestwerts. Zuvor hatten Walter Werner (am 3.9.49), Franz Kusmierek (5.2.50), Harry Arlt (25.2.53) und Rudolf Krause (11.10.53) sechsmal in einem Spiel getroffen. Nach 1953 gelang das aber keinem mehr. Streich überflügelt dadurch noch Hans-Jürgen Riediger (BFC Dynamo) und erringt mit 23 Toren die Torjägerkrone. Für die BSG Chemie Böhlen ist es nach dem 3:10 am Spieltag zuvor die zweite zweistellige Niederlage in einer Saison. Chemie Böhlen ist damit der einzige DDR-Oberligist, der zweimal zweistellig verlor.

1979
Am letzten Spieltag feiern zwei spätere Stützen der Oberliga und der Nationalmannschaft ihr Oberliga-Debüt: Rainer Ernst wird beim Spiel BFC Dynamo-FC Karl-Marx-Stadt in der 57. Minute eingewechselt. Ebenfalls in der 57. Minute löst Rene Müller im Spiel 1. FC Lok-Sachsenring Zwickau den etatmäßigen Torwart Walter Stötzner ab.

1979
Der 1.FC Union Berlin bestreitet am letzten Spieltag der Saison sein 500. Punkt- und Pokalspiel. Die Berliner siegen 2:1 bei der BSG Stahl Riesa und werden am Ende Zehnter.

Geburtstage

1962
Die längste Saison der Oberliga ist zu Ende. Meister wird der ASK Vorwärts Berlin, für Rostock beginnt das Leiden als Dauerzweiter, trotz eines 6:0 über den SC Einheit Dresden. Für Einheit bedeutet die Niederlage den Abstieg. In der Folgesaison vertritt Dynamo die Elbestadt in der Oberliga.
Die Saison hatte 39 Spiele, da der DFV die Spielzeit vom Kalenderjahr auf den Herbst-Frühjahrs-Rhythmus umstellte. Es gab je 13 Spiele zuhause, auswärts und auf neutralen Plätzen.

1962
Mit dem SC Chemie Halle und dem SC Dynamo Berlin stehen sich in Karl-Marx-Stadt zwei frühere Pokalsieger gegenüber. Lehmann und Schimpf schießen den SC Chemie in Front, Schröder schafft den Anschluss, ehe Walter in der 85. alles klar macht. Als erste Mannschaft holt Halle zum zweiten Mal den Pokal.
Auf der Bank des Siegers sitzt ein bekanntes Gesicht: Heinz Krügel, später Meistertrainer in Magdeburg. Wie Magdeburg verliert der SC Chemie nie ein Finale, Halle erreicht es aber nur zweimal.

Geburtstage
Jürgen Piepenburg, FC Vorwärts Frankfurt, 1941

1950
Mit einem 1:1 gegen Groß-Räschen holt sich die BSG Sachsenverlag Dresden den Aufstieg und entscheidet damit auch über den zweiten Aufsteiger: In die höchste Spielklasse steigt neben den Dresdnern auch die BSG KWU Weimar auf. Damit hat das Land Thüringen mit Gera-Süd, Altenburg, Erfurt und Weimar vier Vertreter in der höchsten Spielklasse, so viele wie nie zuvor. Und so viele werden es auch nie wieder, denn Weimar steigt postwendend wieder ab.

Geburtstage
Klaus Schlutt, Stahl Riesa, 1944

1960
Böse 7 in Magdeburg: Gegen Tabellenführer ASK Vorwärts verliert der SC Aufbau in einem Siebentorespiel mit 2:5. Damit kommt der SC in den 7 Heimspielen auf 7:7 Punkte 13:18 Tore, das ist Platz 7 der Heimtabelle. Auswärts ist die Bilanz makellos: 3 Spiele, 3 Siege.

Geburtstage
Peter Filler, Vorwärts Stralsund, 1949

1964
In den FDGB-Pokal kommt eine neuer Name: Der SC Aufbau Magdeburg gewinnt in Dessau 3:2 gegen den SC Leipzig. Michael Faber und Dieter Engelhardt hatten den SCL in Führung geschossen. Aber dann trifft Hans-Joachim Walter zweimal und bereitet dann noch den Siegtreffer durch Hermann Stöcker in letzter Minute vor. Für die Magdeburger ist es das erste von sieben Finals, die sie allesamt gewinnen.

1970
Vizemeister FC Vorwärts Berlin tröstet sich dem Pokalsieg. Er schlägt in einem abwechslungsreichen Spiel den Aufsteiger 1. FC Lok 4:2. Es ist das torreichste Finale überhaupt, der Wert wird nie wieder übertroffen. Für den FC Vorwärts ist es der letzte Titel.

1982
In der Bezirksliga Schwerin überspringt auch der Tabellendritte Motor Schwerin die Marke von 100 Toren, die BSG gewinnt am vorletzten Spieltag mit 4:1 bei Motor Karstädt. Damit schießen die ersten Drei jeweils mehr als 100 Tore, die Tabellenletzten kassieren dagegen jeweils weit über 100 Gegentore. Es ist die torreichste Saison der Bezirksliga Schwerin.

1987
Pokaltag für den 1. FC Lok: An allen drei Finals dieses Tages sind sie beteiligt, sie gewinnen aber nur 1987. Da holt der 1. FC Lok durch ein 4:1 gegen den FC Hansa Rostock zum vierten Mal den Pokal. Kühn (2), Marschall und Leitzke treffen für den Pokalverteidiger.
Funfacts: Lok darf den Pokal danach behalten, da dem Club der Erfolg des SC Lok 1957 als 5. Sieg zugeschrieben wird. Das gelang sonst nur Magdeburg 1978 und Dynamo Dresden 1984. Loks acht Finalteilnahmen werden nur von Dynamo Dresden (11) und BFC (9) übertroffen.

Geburtstage

1949
Das Finale um die zweite Meisterschaft der Ostzone steht. Die ZSG Union Halle besiegt die SG Eintracht Stendal vor 20.000 Zuschauern mit 3:0. Im zweiten Halbfinalspiel gewinnt Fortuna Erfurt gegen die SG Meerane in Chemnitz mit 4:3 nach Verlängerung, dort schauen 25.000 zu.

1964
Höchster Ligasieg überhaupt: Der TSC Berlin gewinnt mit 15:1 gegen den SC Frankfurt. Die Berliner konnten bei einem hohen Sieg noch aufsteigen, daher der Eifer. Tabellenführer Neubrandenburg gewann jedoch. Im Spiel schoss Erhard Kochale acht Tore, Rekord für Ligaspiele und für Pflichtspiele, gemeinsam mit Werner Oberländer, der beim Pokalspiel in Ludwigslust (6.8.50) achtmal traf.

1974
Es geht los: Mit einem 2:0 über Australien beginnt die DDR in Hamburg ihre einzige WM-Endrunde. Curran befördert Sparwassers Schuss bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor, das andere schießt Joachim Streich. Das erste Endrundenspiel ist zugleich das erste Spiel gegen eine Mannschaft vom Fünften Kontinent. Die DDR hat damit gegen Mannschaften aller Kontinente gespielt.

1975
Die BSG Sachsenring Zwickau gewinnt zum dritten Mal den Pokal: Zwickau schlägt dafür Dynamo Dresden nach einem 2:2 mit 4:3 in einem legendären Elfmeterschießen. Croy hält erst Dörners Schuss und versetzt dann Claus Boden. Es ist das letzte Mal, dass eine BSG einen Titel erringt.
Das Finale ist gleich mehrfach besonders: Zum ersten Mal entscheidet ein Elfmeterschießen. Das Finale ist das erste im Stadion der Weltjugend, das von nun an ständiger Austragungsort wird. Die 55.000 sind Zuschauerrekord für ein Pokalfinale und werden nur 1977 noch einmal erreicht, aber nie übertroffen.

Geburtstage
Walter Sowade, Alemannia Berlin, 1921
Claus Rüdrich, FC Karl-Marx-Stadt, 1940
Rainer Withulz, FC Vorwärts Frankfurt, 1948

1957
Die Junioren-Elf erleidet die höchste Niederlage einer DDR-Auswahl: Sie verliert in Gottwaldov gegen die CSSR mit 0:7. Dabei schocken die Tschechoslowaken die DDR-Spieler mit drei Toren binnen 4 Minuten. „Der Schlusspfiff bedeutete eine Erlösung“, urteilt die Fuwo. Der höchste Sieg der Junioren ist ein 10:0 gegen Malta, erzielt am 20.05.69 in Halle.

1958
Mit einem 0:1 in Erfurt schraubt Fortschritt Weißenfels seine Auswärtsbilanz auf sechs Niederlagen. Erneut gelingt der Elf kein Tor – 1:16 lautet das Auswärtstorverhältnis. Auswärts bleiben die Fortschritt-Kicker bis zum Ende schwach, durch die Heimbilanz steigen sie nicht ab.

Geburtstage
Dieter Lange, SC Motor Jena
Klaus Havenstein, Chemie Böhlen, 1949

1971
Der letzte Spieltag 1971 sieht Dynamo Dresden an der Spitze. Nur zwei Jahre nach dem Aufstieg feiert Dynamo Dresden die Meisterschaft. Dynamo distanziert den Titelverteidiger Jena am Ende um sechs Punkte. Die SGD stellt mit Hansi Kreische auch den Torschützenkönig. Der 16. Juni wird dagegen ein bitterer Tag für FC Rot-Weiß Erfurt und Chemie Leipzig. Sie verlieren ihre Spiele und müssen absteigen, weil Riesa 1:0 gegen den FC Hansa gewinnt. Durch den Abstieg von Chemie ist Sachsenring Zwickau nun die letzte Mannschaft, die in allen Oberligaserien dabei ist.
Es ist zugleich das letzte Mal, dass die Anstoßzeiten nicht einheitlich sind, das Spiel HFC Chemie – Lok Leipzig fand am Tag zuvor statt. Ab der Folgesaison findet die Spiele des letzten Spieltags zeitgleich statt.

Geburtstage

1950
Zum ersten Mal gibt es ein Entscheidungsspiel. Im Kampf um den Klassenerhalt besiegt Motor Altenburg die punktgleiche ZSG Anker Wismar mit 3:2. Altenburg hält sich noch bis 1952 in der Oberliga, Wismar kommt nur noch bis zur Aufstiegsrunde der Ligabesten.

Geburtstage
Horst Müller, KWU Erfurt, 1920
Joachim Giersch, Vorwärts Schwerin, 1930

1950
In Cottbus wird das „Stadion der Freundschaft“ eingeweiht. Eine Cottbusser Stadtelf spielt gegen die BSG Carl Zeiß Jena, damals Zweitligist. Die 7000 Zuschauer sehen ein gerechtes 1:1. Das Stadion der Freundschaft entstand an Stelle einer vorhandenen Anlage aus dem Jahr 1930. Es wird erst in den 60er-Jahren zur Heimstätte der BSG Energie.

1950
Kurios: Beim Freundschaftsspiel Genossenschaft Schönebeck gg. Hans Wendler Stendal gehen die Gastgeber gegen den Oberligisten in Führung. Denn der spielt nur mit 9 Mann, weil zwei Spieler den Zug verpasst haben. Als sie kommen, wird Stendal überlegen und gewinnt 2:1.

1974
Beim zweiten Spiel der WM74 erhält die DDR ihr erstes Endrunden-Gegentor. Ahumada aus Chile überwindet Jürgen Croy. Martin Hofmann hatte die DDR in Berlin (West) in Führung geschossen.

Geburtstage
Hein Schünke, Tasmania Berlin, 1920
Erwin Schadow, TB Berlin, 1924
Wolfgang Bengs, Stahl Riesa, 1942
Gerd Stieler, FC Rot-Weiß Erfurt, 1943
Wolfgang Wruck, FC Vorwärts Frankfurt, 1946

1955
Erster Titel für Wismut Aue: Die Elf erkämpft mit einem 3:2 über den SC Empor Rostock den FDGB-Pokal. Armin Günther schießt vor 18.000 in der 111. Minute das Siegtor für die Wismut-Elf. Es ist gleichzeitig die erste Verlängerung in einem Pokalfinale, sie erfolgte damals noch ohne Pause direkt nach Ende der regulären Spielzeit.

Geburtstage

1959
Der SC Einheit verliert zum Halbserienausklang 1:2 gegen Jena, es ist die 5 Niederlage bei 8 Unentschieden. Es ist das erste Mal, dass eine Mannschaft in der ersten Halbserie sieglos bleibt. Einheit holt erst am 20. ST den ersten Sieg, rettet sich aber in einem denkwürdigen Schlussspurt mit 9 Punkten aus 7 Spielen. Insgesamt spielen nur sechs Vereine eine sieglose Hinrunde: Außerdem: Weißenfels 1960, Riesa 1979/80, Energie Cottbus 1981/82, Sachsenring Zwickau 1982/83, Motor Suhl 1984/85

1971
Dynamo Dresden erringt als erste Mannschaft das Doppel aus Meisterschaft und Pokal. Die Dresdner gewinnen in Halle das Pokalfinale gegen den BFC Dynamo mit 2:1 n.V. Vor 10.000 Zuschauern erzielt Klaus Sammer die Dresdner Tore (65., 119.), Johannsen trifft für den BFC.

1982
Abschluss einer Ballersaison in der Bezirksliga Schwerin: Die ersten Drei schießen jeweils mehr als 100 Tore, die Tabellenletzten kassieren dagegen jeweils weit über 100 Gegentore. Es ist die torreichste Saison der Bezirksliga Schwerin mit insgesamt 1300 Toren, 4,25 pro Spiel.

Geburtstage

1959, 1961
Erstes EM-Qualifikationsspiel für die DDR überhaupt. Doch im Walter-Ulbricht-Stadion
verliert sie gegen Portugal mit 0:2. Portugal hat damals bei weitem nicht die Stärke wie heute, entsprechend groß ist die Enttäuschung.
Zwei Jahre später unterliegt sie Marokko in Erfurt mit 1:2.

1970
Schiedsrichter Rudi Glöckner aus Markranstädt leitet als erster (und bisher einziger) Deutscher ein Endspiel einer Fußball-Weltmeisterschaft. Das Finale Brasilien-Italien ist erst sein fünftes Länderspiel, aber er bringt es sauber über die Bühne. „Im Stile eines Klassemannes“, urteilt die mexikanische Zeitung „El Heraldo“.

Geburtstage
Werner Welzel, Waggonbau Dessau, 1923
Willy Rottmann, Waggonbau Dessau, 1924
Wolfgang Scheller, FC Vorwärts Berlin, 1947

1969
Das Länderspiel gegen Chile sieht fünf Debütanten: Jürgen Sparwasser, Manfred Zapf, Wolfgang Wruck, Erich Hamann und Hans-Jürgen Dörner. Das Spiel geht mit 0:1 verloren, aber alle Debütanten machen ihren Weg.

1974
Hamburg: BRD-DDR 0:1

Geburtstage
Klaus Knösing, Chemie Leipzig, 1943

1973
Dynamo Dresden holt zum 3. Mal die Meisterschaft. 42:10 Punkte schaffte noch kein Meister in 26 Spielen – Rekord. 26 der 61 Tore schießt Hansi Kreische. Der Torjäger holt zum 3. Mal in Folge die Torjägerkrone, das gelingt später nur noch Torsten Gütschow 1989-91. Unten rettet sich Erfurt durch den einzigen Auswärtssieg der Saison, Halle (Vorjahr Platz 6) und Union steigen nach Niederlagen ab, für Halle ist es bereits der 4. Abstieg.

Geburtstage
Gerhard Witte, Waggonbau Dessau, 1920
Manfred Briebach, 1. FC Magdeburg, 1950

Geburtstage

1950
Mit einem 5:2 gegen die BSG Sachsenverlag Dresden macht die BSG Stahl Thale den Aufstieg in die höchste Spielklasse perfekt. Thale spielt vier Serien in der Oberliga, die beste Platzierung der Stahlwerker wird Platz 5 in der Saison 1952/53. In der darauf folgenden Saison verabschiedet sich der Verein für immer aus der Oberliga. Später werden die Thaler gar drittklassig.

1972
Der FC Rot-Weiß Erfurt macht mit einem 11:1 gegen Motor Werdau die Rückkehr in die Oberliga perfekt. Bereits in der ersten Saison mit fünf Liga-Staffeln erzielen sie so den höchsten Sieg überhaupt in einer Aufstiegsrunde. Es bleibt der einzige zweistellige Erfolg.

Geburtstage
Waldemar Neuendorf, BSG Gera-Süd, 1929

1949
Der Letzte: Das Finale um die Ostzonenmeisterschaft gewinnt ZSG Union Halle mit 4:1 gegen Fortuna Erfurt. Die defensivstarken Hallenser gehen bereits in der 13. Minute durch Herbert Rappsilber in Führung. Das 2:0 von Rolf Theile kurz nach der Pause bedeutet bereits die Entscheidung. 50.000 Zuschauer sind im Ostragehege in Dresden dabei. Es ist die letzte Ostzonenmeisterschaft. Halle wird 1952 DDR-Meister. Erfurt verliert noch zwei weitere Finals um Pokal 1950 und Meisterschaft 1951, bevor sich die Mannschaft 1954 erstmals zum Meister krönt.

1960
Rekordtag: Beim 7:0 über den SC Fortschritt Weißenfels erzielt der SC Empor/FC Hansa Rostock seinen höchsten Oberligasieg, Bialas und Drews treffen jeweils doppelt. Chemie Zeitz besiegt den SC Aufbau Magdeburg mit 5:1 – ebenfalls Rekord. Pacholski und Bauchspieß treffen hier zweimal. Zeitz steigt dennoch ab, gemeinsam mit Weißenfels. Übrigens als Absteiger mit den meisten Toren (bei 26 ST): 43.

1974
Das erste Spiel der WM-Zwischenrunde ist gleichzeitig das erste Länderspiel gegen Brasilien. Der Weltmeister igelt sich gegen den Neuling DDR ein und gewinnt nur durch ein Zufallstor. Die DDR versäumt es, sich für ihren Auftritt zu belohnen.

Geburtstage
Werner Voigt, BFC Dynamo u,a,, 1947
Klaus Wulst, Vorwärts Stralsund, 1947

1950
Der Landessportausschuss Sachsen schließt neun Spieler der SG Dresden-Friedrichstadt aus und besiegelt damit die Auflösung des Vereins. Nach dem verlorenen Saisonfinale gegen Zwickau und den folgenden Anfeindungen war den Spielern der Anschluss an die BSG VVB Tabak Dresden nahegelegt worden, zugleich wurden ihnen Arbeitsplätze in dem Betrieb angeboten. „Leider war die Arbeitsauffassung des überwiegenden Teils der Mannschaft schlecht“, schrieb das Neue Deutschland. „Sie stellten Forderungen, die die Direktion nicht erfüllen konnte.“ Daraufhin setzten sich neun Spieler in den Westen ab. „Einige dieser Spieler haben der demokratischen Sportbewegung schon seit längerem Schaden zugefügt. Ihr Abgang bedeutet für die dem Frieden dienende demokratische Sportbewegung daher keinen Verlust“, urteilt das ND. Einer der neun Spieler ist der spätere Bundestrainer Helmut Schön, ein anderer Hans Kreische. Er kehrt vier Jahre später in die DDR zurück. Sein Sohn Hans-Jürgen wird einer der berühmtesten Mittelfeldspieler der DDR und Treiber des Dynamo-Kreisels.

1959
Mit einem 2:3 gegen Portugal komplettiert die DDR ihren Erstauftritt bei einer Europameisterschaft. Gerhard Vogt und Horst Kohle (beide FC Vorwärts) erzielen die ersten EM-Treffer für die DDR, deren Auftritt in vieler Hinsicht versöhnt. 35.000 Zuschauer sind in Porto dabei. Für Günter Schröter ist es das 25. Länderspiel. (bei 26 der DDR).

Geburtstage

1958
Rostock sieht sein zweites Länderspiel – wieder Polen. Dieses Mal erleben die 20.000 ein 1:1. Debütant Wilfried Klingbiel von Lok Stendal erzielt den DDR-Treffer. Es ist im 18. Match das 4. Länderspiel gegen Polen, das häufigster Gegner der DDR wird. Insgesamt spielen die Nachbarn 19mal gegeneinander.

Geburtstage
Dietmar Pohl, Wismut Aue, 1942

1974
Das zweite Spiel der Zwischenrunde wird das bestbesuchte WM-Spiel der DDR. 65.000 schauen in Gelsenkirchen zu, wie die Niederlande durch Tore von Neeskens und Rensenbrink überlegen mit 2:0 gewinnen. Top 3 beim Zuschauerzuspruch: DDR-Niederlande 65.000, DDR-Brasilien: 64.000, DDR-BRD 62.000

Geburtstage

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau