UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

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1963
Die BSG Motor Zwickau gewinnt zum ersten Mal den FDGB-Pokal. Die Zwickauer schlagen den Überraschungsfinalisten BSG Chemie Zeitz mühelos mit 3:0. Die Tore erzielen Hans Speth (19.), Günter Witzger (K) (37.) und erneut Hans Speth (80.). Das Finale findet in Altenburg vor 25.000 Zuschauern statt. Erst ab 1975 entscheidet sich der DFV der DDR für Berlin als ständigen Finalort. Erster Sieger dort: Zwickau, dann als BSG Sachsenring.

1973
Der 1. FC Magdeburg gewinnt zum vierten Mal den FDGB-Pokal. Er schlägt den 1. FC Lok Leipzig mit 3:2. Frenzel schießt Lok in Führung, Tore von Zapf und Sparwasser drehen das Spiel. Altmanns Ausgleich beantwortet Sparwasser mit dem Siegtreffer. 30.000 in Dessau machen das Finale zum bis dato bestbesuchten aller Wettbewerbe.

1976
Der 1. FC Lok Leipzig gewinnt zum ersten Mal den FDGB-Pokal. Sie besiegen den FC Vorwärts mit 3:0, Frenzel (2) und Roth schießen die Tore vor 50.000 Zuschauern.

1982
Die SG Dynamo Dresden holt sich zum vierten Mal den Pokal, Rivale BFC Dynamo wird nach einem 1:1 im Elfmeterschießen 5:4 bezwungen. Es ist das zweite und letzte Mal, dass ein Elfmeterschießen entscheidet.

Geburtstage
Kurt Liebschner, Schiedsrichter, 1903
Bernd Donau, HFC Chemie, 1946

1970
Mit einem 4:0 über den 1. FC Magdeburg schöpft die BSG Stahl Eisenhüttenstadt noch einmal Hoffnung im Abstiegskampf. Waidhas (2), Köpcke und Grebasch treffen vor erstaunten 7.500. Doch es reicht nicht zum Klassenerhalt, Das 4:0 bleibt aber der höchste Eisenhüttenstädter Oberligasieg.

1987
Der Tag, den Bischofswerda nie vergisst: 2:0 gewinnt die BSG Fortschritt gegen Meister BFC Dynamo. Tino Gottlöber und Karsten Petersohn treffen vor 9.500 Zuschauern, für Gottlöber ist es das 2. und letzte Oberligator. Das 2:0 zählt zu den höchsten Oberligasiegen von Schiebock.

Geburtstage
Gumz, Siegfried (1940), Dynamo Dresden

1961
Drei Wiederholungsspiele sind nach der 2. Hauptrunde des FDGB-Pokals erforderlich und alle enden gleich: 2:0. Die Verlierer SG Dynamo Schwerin, Motor Rathenow und Einheit Greifswald verpassen so die Chance, sich mit einem OL-Vertreter zu messen. Die greifen ab der 3. Hauptrunde im August ein.

1969
Der FC Carl Zeiss Jena wahrt seine Meisterchance durch ein 2:0 über den FC Vorwärts. Zwei Spieltage vor Schluss haben noch 4 Vereine Chancen auf die Meisterschaft, neben den beiden Hansa Rostock und der neue Tabellenführer 1. FC Magdeburg.

1986
Schon nach dem 23. Spieltag stehen die Absteiger fest. Es trifft die BSG Sachsenring Zwickau und den FC Hansa Rostock. Rostock hat bei 6 Punkten Rückstand noch eine theoretische Chance, müsste aber 19 Tore aufholen. Für Zwickau ist es der zweite Abstieg, für Rostock der fünfte und letzte.

Geburtstage
Werkmeister, Otto, ZSG Halle, Chemie Halle, 1918
Schröter, Günter „Moppel“, 1927, Dynamo Berlin
Hans-Joachim Alpert, Hans-Wendler Stendal, 1932
Legler, Dieter, 1934, Dynamo Dresden
Manfred Geisler, 1.FC Lok Leipzig, 1941
Frenzel, Henning, 1942, SC Lok Leipzig, 1. FC Lok Leipzig

1969
Das 1:1 gegen Wismut Gera bedeutet für Dynamo Dresden das erste Heimgegentor der Saison. Es bleibt das einzige. Dynamo steigt mit 47:13 Punkten auf, Heimbilanz 27:3 Pkt, 33:1 Tore.

1990
Das 1:1 von Stahl Eisenhüttenstadt gegen den FC Berlin bedeutet einen neuen Rekord: es ist das 14. Unentschieden für die BSG. Noch nie hatte eine Mannschaft in einer 26er-Serie mehr Remis. Wie es sich für Remisspezialisten gehört, lagen nur zwei Minuten zwischen Führung und Ausgleich. Mit 18 Punkten und nur 2 Siegen hält Eisenhüttenstadt am Ende die Klasse.

1991
Der FC Hansa steht als Meister NOFV-Oberliga fest. Die Rostocker besiegen Verfolger Dynamo Dresden 3:1 und haben damit 3 Spieltage vor Schluss 7 Punkte Vorsprung.
Schlünz (2) und Fuchs treffen für Rostock, Gütschow für die SGD. 17.500 sehen zu – Saisonrekord.

Geburtstage
Unger, Werner, 1931, ASK Vorwärts Berlin

1957
Zum ersten Mal überhaupt gewinnt Probstheida das Leipziger Derby. Der SC Rotation schlägt den SC Lok mit 3:2 und holt dafür vor 30.000 Zuschauern einen 0:2-Rückstand auf.
Das Derby gibt es seit 1953.

1963
Das 1:1 ist zu wenig. Durch das Remis gegen den SC Motor Karl-Marx-Stadt steigt Dynamo Dresden erstmals aus der Oberliga ab. 32.000 Zuschauer sehen die Führung durch Vogel, der Ausgleich durch Hofmann reicht nicht zum Klassenerhalt. Mit 22:30 Punkten wird Dynamo 13., der SC Motor rettet sich mit 23:29 Punkten.
Funfact: In der Dynamo-Elf stehen mit Wolfgang Haustein, Gerhard Prautzsch und Siegfried Gumz drei spätere Oberliga-Trainer.

Es stand schon länger fest, hat aber dramatische Folgen: Mit dem SC Aktivist Brieske-Senftenberg steigt eines von nur noch drei verbliebenen Gründungsmitgliedern aus der Oberliga ab (die anderen sind Motor Zwickau und Chemie bzw. SC Lok Leipzig). Schwacher Trost: Trotz des Abstiegskampfes gewinnen die Briesker den Fairplay-Wettbewerb, da sie im Wettbewerbsmonat* mit zwei Ermahnungen auskommen. Anschließend werden die Senftenberger Spieler zum SC Cottbus delegiert, dem neuen sportlichen Aushängeschild des Bezirks. Der SC Aktivist wird zur BSG und kommt nie wieder in die Oberliga. Auch dem SC Cottbus ist kein Erfolg beschieden. Erst mit der BSG Energie sieht Cottbus 1973/74 Oberligafußball.
*Der Wettbewerb war als Aktion „Monat des Fairplay“ von den europäischen Sportjournalisten initiiert worden. Der DFV und das Deutsche Sport-Echo schlossen sich an.

Geburtstage
Meißner, Wolfgang, 1937, SC Chemie Halle
Henry Lesser, FC Carl Zeiss Jena, 1963

1972
Zum Spiel des 1. FC Magdeburg gegen Sachsenring Zwickau kommen 45.000 Zuschauer ins Ernst-Grube-Stadion. Damit stellen die Magdeburger ihren Besucherrekord vom März 72 ein. Allerdings für immer, denn nie wieder kommen so viele Zuschauer zu einem OL-Spiel in Magdeburg.

1988
In einer außerordentlichen Tagung wählt das Präsidium des Deutschen Fußballverbandes Wolfgang Spitzner zum DFV-Generalsekretär. Der bisherige, Manfred Zapf, wird verabschiedet. Er wird Chefverbandstrainer und steht damit einem Trainer-Trio vor, das die Nachfolge von Bernd Stange antritt.

1989
Paukenschlag: Der DFV beschließt ein Vertragsspielerstatut und schafft damit den Amateurstatus ab. Er ist nicht mehr nötig, denn durch die Änderungen beim Olympischen Fußballturnier nehmen dort nur noch Nachwuchskollektive teil. Daher wird auch die Nachwuchsoberliga neu geordnet, so sollen die potentiellen Olympiakandidaten Wettkampfmöglichkeiten erhalten. Gleichzeitig werden die II. Mannschaften zur Saison 1989/90 aus der Liga ausgeschlossen, die Mannschaften von Dynamo Dresden II und BFC Dynamo II wechseln nach Meißen bzw. zur BSG Bergmann-Borsig, die den Ligaplatz übernehmen.

Geburtstage
Alois Glaubitz, Zwickau, 1934 (zweitmeiste OL-Spiele überhaupt)
Ulrich Ebert, Wismut Aue, 1948

1983
Bittere Stunde für Zwickau: durch das 1:3 gegen die Dynamo Dresden sind die Zwickauer praktisch abgestiegen. Bei drei ausstehenden Spielen beträgt der Rückstand auf den 12. Platz 6 Punkte und 12 Tore.

1983
Mit einem 6:0 wiederholt der FC Carl Zeiss Jena den höchsten Sieg im Thüringenderby. Vor 15.000 Zuschauern treffen Bielau (2), Burow (2), Meixner und Schnuphase. Dabei stehen die Erfurter vor dem Spiel auf Rang 5, nur zwei Punkte schlechter als der Kontrahent. Bereits in der Saison 1963/64 hatte Jena einmal 6:0 gewonnen.

1986
Das Spiel das kein Unioner je vergisst: Durch ein 4:3 bei Dynamo Dresden erreicht der Oberligaaufsteiger Union überraschend das Pokalfinale. Dresden hatte das Hinspiel 2:1 gewonnen und führte im Rückspiel mit 3:1, als Tore von Sträßer, Probst und Unglaube das Unglaubliche schaffen.

1988
Durch das 2:3 in der 90. Minute verspielt der 1. FC Lok Leipzig am 23. ST in Brandenburg Tabellenführung und den vielgegönnten Meistertitel. Der BFC erreicht in Erfurt ein 2:2 und kommt durchs Torverhältnis wieder an die Spitze. Dort bleibt er bis zum Schluss. Für den BFC wird es der knappste und letzte Meistertitel.

Geburtstage
Bernd Hobsch, 1. FC Lok Leipzig, 1968

1969
Durch ein 2:1 über den Meisterkandidaten FC Vorwärts erreicht der FC Karl-Marx-Stadt zum ersten Mal das Finale des FDGB-Pokals. Die Tore schießen Göcke und Vogel, Körner trifft für den FCV. Gegner des FCK wird der 1. FC Magdeburg, der beim BFC Dynamo mit 2:1 gewinnt.

1974
Europapokalsieg von Magdeburg

1989
Aue verliert erneut in Jena, dieses Mal 0:1. Seit der Clubgründung haben die Auer damit in Jena nicht gewonnen, aus 23 Spielen holten sie lediglich drei Unentschieden. Und es bleibt dabei, dass Aue nicht beim FCC gewinnt: Durch ihren späteren Abstieg ist es das letzte Gastspiel der Wismut in Jena.

Geburtstage

1951
Durch die 2:3-Niederlage bei Rotation Babelsberg muss Chemie Leipzig ein Entscheidungsspiel um die Meisterschaft bestreiten. Gegner sind die stark aufkommenden Erfurter, die Meister Zwickau 2:0 besiegten. Bei Punktgleichheit sieht die Wettspielordnung ein Entscheidungsspiel vor. Es findet am 20. Mai 1951 in Chemnitz statt.

1970
Der HFC Chemie erzielt sein 700. Oberligator. Es ist das 2:0 von Gerd Beyer gegen Sachsenring Zwickau in der 65. Minute. Die 16.000 Zuschauer sehen auch noch die Tore 701 und 702, das Spiel endet 4:0. Insgesamt schießt der HFC 1330 Oberligatore.

1987
Mit dem 0:0 bei Energie Cottbus holt Fortschritt Bischofswerda den ersten Auswärtspunkt seiner Oberligageschichte. Den Schiebockern nützt er nichts, Cottbus fehlt er am Ende zum Klassenerhalt, Energie steigt wegen des schlechteren Torverhältnisses ab.

1990
Die DDR-Nationalmannschaft der Frauen bestreitet ihr einziges Länderspiel. Es geht in Babelsberg mit 0:3 gegen die CSFR verloren. Allerdings spielt die Elf nicht in Bestbesetzung und muss sich sogar die Nationaltrikots von der Jugendauswahl leihen. Die Mädchen kommen von den Clubs aus Schlema, Potsdam, Jena und Karl-Marx-Stadt, das Who-is-who des DDR-Frauenfußballs. Trainer sind Dietmar Männel (Aue) und der bestens bekannte Bernd Schröder (Potsdam).

Geburtstage
Joachim Kern, Dynamo Dresden, 1944

1964
Chemies größter Tag: Durch ein 2:0 beim SC Turbine Erfurt holt die BSG Chemie Leipzig völlig überraschend die Meisterschaft und lässt dabei vor allem den stärker eingeschätzten SC Leipzig hinter sich. Vor 30.000 Zuschauern, darunter 10.000 Chemiker, siegt „der Rest von Leipzig“ kühl und abgeklärt mit 2:0, ein Doppelschlag von Behla und Walter bringt Sieg und Meisterschaft. Zum ersten und einzigen Mal nach Gründung der Sportklubs 1954 wird eine BSG Meister. Für die Erfurter wird es bitter, sie steigen durch die Niederlage ab.

1984
Das Nationale Olympische Komitee der DDR beschließt die Absage der Olympiateilnahme. Damit wird auch die DDR-Olympiamannschaft um ihre Chance gebracht. Die Elf hatte sich souverän für die Endrunde qualifiziert.

Geburtstage
Winfried Herz, KWU Erfurt, 1929

1969
Zum letzten Mal gibt es ein Dresdner Derby in einem Punktspiel. Zum Saisonausklang der DDR-Liga erreicht Aufsteiger Dynamo ein 1:1 beim alten Rivalen, der jetzt FSV Lok Dresden heißt. 23.500 kommen und sehen Tore von Prussas (FSV) und Ganzera. Für Wolfgang Großstück, jahrelang Rückhalt des SC Einheit und jetzigen FSV Lok, ist es das Abschiedsspiel. Er bestritt 128 OL-Spiele und sogar ein A-Länderspiel.

1985
Wismut-Urgestein Holger Erler bestreitet bei Rot-Weiß Erfurt das 350. Oberligaspiel für Wismut Aue – nie hat ein Auer mehr bestritten. Es geht allerdings mit 0:1 verloren. Bis zum Herbst 1985 werden es noch 359, Erler ist damit Rekordspieler in Aue und zehntbester Spieler insgesamt.

1991
Der FC Vorwärts geht für immer. Nach dem 1:2 gegen Jena steht das nunmehrige Victoria Frankfurt als erster Absteiger fest. Der sechsfache DDR-Meister und zweifache Pokalsieger stürzt ab und spielt heute in Liga 6 – so weit unten spielt derzeit kein anderer DDR-Meister.

Geburtstage

1963
Das 50. Länderspiel der DDR-Nationalmannschaft steht an. Es geht in Bukarest gegen Rumänien. Vor 40.000 Zuschauern im Stadion 23.August liegt die DDR durch Tore von Peter Ducke und Jürgen Nöldner mit 2:0 vorn. Nach der Pause drehen die Rumänen auf, dem raschen Anschlusstreffer in der 49. Minute folgt eine Belagerung des DDR-Strafraums. Haidu (84.) und Pircelab (90.+2) stellen den Sieg für die Rumänen sicher. Experte Wolfgang Hempel sieht das Mittelfeldspielt als Ursache der Niederlage. Vor allem der angeschlagene Kurt Liebrecht harmonierte nicht wie gewohnt mit seinem Partner Manfred Kaiser. Die Niederlage wird von Presse und Funktionären nicht als dramatisch angesehen, die Leistung war ansprechend.

1984
In Halle fallen zwei Entscheidungen: Durch den 5:4-Sieg steht der BFC Dynamo einen Spieltag vor Schluss als Meister fest. Kontrahent HFC Chemie steigt zum fünften Mal ab. Kurios die Schlussminute: Nach dem umjubelten Ausgleich kassiert Halle postwendend das 4:5.

1985
Der 1. FC Union gewinnt als erste Mannschaft die neue zweistaffelige Liga. Rene Unglaube schießt das Goldene Tor gegen Dynamo Schwerin. Drei Spieltage vor Schluss stehen die Unioner als Sieger der Staffel A fest und steigen in die Oberliga auf – zum letzten Mal.

Geburtstage

1967
Jubel in Himmelblau: Der FC Karl-Marx-Stadt ist DDR-Meister. Überraschend und dennoch souverän gewinnen die Karl-Marx-Städter, sammeln bienenfleißig Punkte, zuhause durch Siege, auswärts durch Remis. Das 2:0 gegen Verfolger Lok Leipzig vor 45.000 bringt die Vorentscheidung.
Die Absteiger heißen BFC Dynamo und Wismut Gera. Am letzten Spieltag gewinnt Gera noch gegen den 1.FC Lok Leipzig. Es ist zugleich der letzte Oberliga-Sieg im Geraer Stadion der Freundschaft, in der Saison 1977/78 gelingt der Elf kein Heimerfolg.

1981
Der FC Carl Zeiss Jena unterliegt im Finale des Europapokals der Pokalsieger in Düsseldorf Dynamo Tbilissi mit 1:2. Die Führung von Hoppe gleicht Guzajew aus, in der 87. Min tritt Darasselija. Das Finale bleibt der größte internationale Erfolg des FCC.

1987
Auch Lok schafft es nicht zum Gipfel. Im Finale des EC der Pokalsieger unterliegt der FCL in Athen Ajax Amsterdam mit 0:1, Marco van Basten trifft in der 21. Minute. Ein Erfolg ist es dennoch. Nur der FC Carl Zeiss und Lok erreichen ein EC-Halbfinale und ein EC-Finale.

Geburtstage
Becker, Manfred, 1940, Dynamo DresdenBFC Dynamo
Peter Müller, SR, Dresden, 1951

1951
Letztes Spiel des letzten Spieltags 1950/51

1966
Am letzten Spieltag entreißt der FC Vorwärts Jena im direkten Duell den Meistertitel. Das 2:0 ist allerdings umstritten, da Torschütze Nöldner im Abseits stand. Ein Ausgleich hätte Jena den Titel gebracht. Für den FC Vorwärts ist es die fünfte Meisterschaft. Mit dem amtierenden Pokalsieger 1. FC Magdeburg steigt erstmals ein Titelträger ab. Mit dem FC Rot-Weiß Erfurt begleitet ihn ein zweiter Fußballclub.

1972
Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt zum zweiten Mal den Pokal. In einem hochklassigen Finale schlägt er Dynamo Dresden mit 2:1. Dresden geht durch Dörner in Führung, aber Peter Ducke schlägt noch vor der Pause zurück und schießt in der 55. Minute den Siegtreffer. Das 1:2 ist Dynamos erste von vier Finalniederlagen.

Geburtstage
Herrmann, Heinz, 1938, SC Lok Leipzig
Madeja, Günter, 1939, SC Empor Rostock
Manfred Becker, BFC Dynamo, 1940
Wolfram Löwe, 1. FC Lok, 1945

1976
Das Saisonfinale sieht Dynamo Dresden als Meister. Ihren vierten Titel erspielen die Dresdner mit dem bis dahin besten Torverhältnis von +47, wozu unter anderem Hansi Kreische mit 24 Toren beiträgt. Zum vierten Mal holt er die Torjägerkrone – einmalig.
So souverän der Meister so abgeschlagen die Absteiger. Um 6 bzw. 8 Punkte verfehlen Chemie Leipzig und Energie Cottbus die Klasse. Erstmals in der Geschichte müssen alle Aufsteiger die Oberliga verlassen.

Geburtstage
Groß, Rudi, 1941, SC Wismut Karl-Marx-Stadt
Rene Röder, Stahl Eisenhüttenstadt, 1962

1962
Die DDR unterliegt in Belgrad Jugoslawien mit 1:3, Galic (2) und Skoblar treffen vor 50.000 für die Gastgeber, Roland Ducke schießt das Ehrentor. Trotz der achtbaren Leistung: Es ist das 9. Länderspiel ohne Sieg für die DDR, die längste Negativserie in der Geschichte der A-Elf. Eine Woche später ist sie gegen Dänemark zu Ende.

1970
Georg Buschner sitzt erstmals als Nationaltrainer auf der Bank. In Krakow erreicht seine Elf vor 35.000 ein 1:1 gegen Polen. Die Führung durch Eberhard Vogel gleicht Deyna fast postwendend aus. In der DDR ist der Wandel bereits erkennbar, vor allem die Abwehr überzeugt.

1982
Einmalig: Als erste und einzige Mannschaft gewinnt die ASG Vorwärts Plauen eine Bezirksliga-Staffel ohne Punktverlust. Mit dem 8:1 bei Einheit Auerbach schrauben die Armeefußballer ihre Bilanz auf 20 Siege mit 73:8 Toren. In den oberen drei Spielklassen gelingt dieses Kunststück nur Vorwärts Plauen. Im Spiel um die Bezirksmeisterschaft erkämpft Motor Zschopau dann ein Remis gegen die ASG, das Rückspiel geht mit 6:1 an Plauen.

Geburtstage
Dietmar Urbanek, Stahl Riesa, 1949
Roland Szepanski, FC Carl Zeiss Jena, 1966

1969
Zum letzten Mal stemmt der FC Vorwärts den Meisterpokal, das 2:1 gegen den BFC Dynamo sichert der Elf den 6. Titel. Damit bleibt der FCV von 1962 bis 1985 (Mit)Rekordmeister – so lange wie keine andere Mannschaft. Freude in Riesa: Mit dem einzigen Auswärtssieg in Aue hält die Stahl-Elf die Klasse. Lange Gesichter bei 1. FC Union und 1. FC Lok Leipzig: sie müssen in die Liga, im Falle Loks eine Sensation. Torschützenkönig wird wieder Gerd Kostmann vom FC Hansa Rostock, es ist das letzte Mal, dass ein Rostocker die Krone holt.

1969
Die BSG Stahl Eisenhüttenstadt steigt in die Oberliga auf. Durch einen 1:0-Sieg bei Dynamo Schwerin (Torschütze Woit) zieht sie im letzten Spiel noch an Lok Stendal vorbei. Damit ist erstmals eine Mannschaft aus dem Bezirk Frankfurt/Oder in der Oberliga vertreten – bis dato der einzige ganz ohne Oberligafußball.

1972
Der 1. FC Magdeburg sichert sich zum ersten Mal den Titel. Das 1:0 über den FC Vorwärts beschert am 25.ST den letzten notwendigen Punkt und eine makellose Heimbilanz: 26:0 Punkte. Trotz des Mittwochspieltages schauen 30.000 zu.

1980
Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt zum 4. und letzten Mal den Pokal. In einem Thüringer Finale schlägt er FC Rot-Weiß Erfurt mit 3:1 nach Verlängerung. Vor 45.000 gewinnen die Jenaer erst in der Schlussphase die Oberhand, Raab gleicht in der 81. Minute Romstedts Führungstor aus, Kurbjuweit (94.) und Sengewald (97.) machen alles klar.

Geburtstage
Oskar Büchner, SG Lauscha, 1912 (Trainer)
Lutz Radtke, HFC Chemie, 1962

1990
Der spannendste Meisterkampf der Oberliga: Nach dem 25. ST stehen drei Mannschaften punktgleich an der Tabellenspitze. Magdeburg, Dresden und Karl-Marx-Stadt haben je 34 Punkte. Und es kommt noch spannender: der 1. FC Magdeburg muss zum FC Karl-Marx-Stadt. Unten ist es ähnlich knapp: Eisenhüttenstadt, Aue und Bischofswerda haben je 16 Punkte.

Geburtstage

1984
Am letzten Spieltag gleicht der 1. FC Union durch ein 2:0 bei Chemie Leipzig Punktrückstand und Tordifferenz aus, es gibt Entscheidungsspiele um den Klassenerhalt. Meister wird der BFC Dynamo. Er rückt mit seinem sechsten Titel zu den Rekordmeistern FC Vorwärts und Dynamo Dresden auf.
Das bis dato einzige Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt gab es in der ersten Saison 1949/50. Damals siegte Stahl Altenburg auf neutralem Platz 3:2 gegen Anker Wismar. Die Austragung mit Hin- und Rückspiel ist aber einmalig.

Geburtstage
Herbert Seitmann, SG Planitz, Motor Zwickau, 1911

1951
Zum ersten Mal gibt es Entscheidungsspiel um die Meisterschaft. Chemie Leipzig gewinnt in Chemnitz 2:0 gegen Turbine Erfurt und holt so seine erste Meisterschaft. Gerhard Helbig und Rudolf Krause schießen binnen 5 Minuten beide Tore. Mit 60.000 Zuschauern ist es eines der bestbesuchten Fußballspiele der Geschichte, es lagen sogar 120.000 Kartenwünsche vor. Funfact: Chemie holt auch seine zweite Meisterschaft 1964 durch ein 2:0 über Turbine Erfurt. Damals braucht die Elf noch einen Punkt, um sicher gehen.

1970
Am 24. ST macht der FC Carl Zeiss Jena mit einem 1:1 bei Sachsenring Zwickau den dritten Meistertitel perfekt. Mit 5 Punkten Vorsprung ist der FCC nicht mehr einzuholen. Dieter Schettler trifft für den neuen Meister, 9500 schauen zu.

1972
Das Saisonfinale lässt den FC Karl-Marx-Stadt jubeln. Durch ein 2:0 über Vorwärts Stralsund hält der FCK die Klasse und schickt Stahl Riesa (1:3 in Jena) und Stralsund in die Liga. Meister Magdeburg stand bereits fest, Zweiter wird der BFC Dynamo, die beste Platzierung der Berliner seit 1960.
FUWO-Punktwertung: Harald Irmscher, Manfred Geisler
Torjäger: Hans-Jürgen Kreische, Dynamo Dresden, 14 Tore
Zwei Große gehen:
Klaus Urbanczyk (HFC Chemie) wird beim Spiel gegen 1. FC Union verabschiedet – Karriereende. Peter Gießner (1. FC Lok) erklärt an diesem Spieltag das Ende seiner aktiven Laufbahn, macht aber später weiter.

Geburtstage
Heinz Rogge, Union Oberschöneweide, 1927
Axel Schulz, FC Hansa Rostock, 1959

1977
Dramatik im Abstiegskampf: Letzte Rille FCV, Meister SGD, erste Titelverteidigung

1983
Das letzte verbliebene OL-Gründungsmitglied steigt erstmals ab: Die BSG Sachsenring Zwickau verliert in Erfurt 1:4, durch das 1:1 des HFC Chemie kann sie den Nichtabstiegsplatz 12 nicht mehr erreichen. Damit sind alle Gründungsmitglieder mindestens einmal abgestiegen.

Geburtstage
Edgar Moosdorf, 1. FC Lok Leipzig, 1948
Andreas Trautmann, Dynamo Dresden, 1959
Robby Zimmermann, FC Carl Zeiss Jena, 1963

1971
Mit einem 5:1 gegen den 1. FC Lok Leipzig beginnt Schlusslicht Stahl Riesa eine furiose Aufholjagd. Am Ende reicht es – dank eines um drei Tore besseren Torverhältnisses.

1985
Kurz vor Ende erleidet Motor Suhl noch die höchste Oberliganiederlage überhaupt: 0:8 heißt es am 25. ST gegen den BFC Dynamo, der damit als Meister feststeht. Binnen 7 Minuten schießen die Berliner ein 5:0 heraus, Frank Pastor trifft dreimal.
Funfact: die drei schlechtesten Mannschaften der Oberliga – Motor Suhl (5:47), Wismut Gera (6:46) und Einheit Pankow (7:61) – verloren niemals zweistellig.

Geburtstage
Silvio Demuth, Stahl Brandenburg, 1963

1949
Die DDR-Oberliga wird gegründet. Der Deutsche Sportausschuss beschließt, in der kommenden Saison eine Oberliga zu bilden. Sie soll 14 Mannschaften umfassen, drei aus Sachsen, je zwei aus Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg und Brandenburg sowie die drei erstplatzierten Betriebssportgemeinschaften des FDGB-Pokalwettbewerbs.

1962
Mit einem 4:1 gegen Dänemark beendet die DDR eine Serie von neun sieglosen Spielen. 30.000 Zuschauer atmen in Leipzig auf, denn die Elf gewinnt durchaus verdient. Bester Mann ist „Moppel“ Schröter, er schießt drei Tore, Die DDR bleibt nie wieder so lange ohne Sieg.

1979
Am 23. Spieltag gewinnt der 1. FC Magdeburg gegen den BFC Dynamo mit 1:0. Er beendet damit die bis dato längste Startserie in der Geschichte der DDR-Oberliga, denn es ist die erste (und einzige) Punktspielniederlage des BFC in dieser Saison. Zuvor hatten die Berliner aus 22 Spielen 40:4 Punkte geholt. Den Rekord brechen sie selbst noch einmal: In der Saison 1982/83 bleiben sie mit 46:6 Punkten ungeschlagen.
Die BSG Sachsenring Zwickau verliert am gleichen Tag mit 1:3 in Aue. Es ist die 300. Niederlage der Zwickauer im DDR-Oberhaus.

1984
Showdown Teil 1: In der Berliner Wuhlheide steigt vor 22.000 Zuschauern das erste der beiden Entscheidungsspiele. Der 1. FC Union schafft nur ein 1:1 gegen Chemie Leipzig. Die BSG schießt beide Tore, erst trifft Roth ins eigene Netz, dann gleicht Leitzke aus. Das Spiel wird von massiven Ausschreitungen begleitet.

Geburtstage

1959
Einer der Sieger der ersten Hauptrunde heißt Chemie Greppin. Die Greppiner Drittligisten gewinnen bei Chemie Buna Schkopau mit 2:0. Die BSG Chemie Riesa (Letzter II. Liga) eliminiert den SC Lok Leipzig, 1957 Pokalsieger und 1958 Finalist.

1975
Der 1. FC Magdeburg wird zum dritten Mal DDR-Meister, wieder mit drei Punkten Vorsprung. Die 22.923 Zuschauer im Schnitt sind Magdeburger Bestwert. Die Absteiger heißen Vorwärts Stralsund und Hansa Rostock. Hansa steigt durch das 1:1 gegen Stralsund ab. Joachim Streich verschießt einen Elfmeter.

Geburtstage

1991
Das Hauen und Stechen ist vorbei: Die DDR-Oberliga ist Geschichte. Meister wird der FC Hansa Rostock, Dynamo Dresden schafft mit dem FCH die Bundesliga, Rot-Weiß Erfurt, Hallescher FC, Chemnitzer FC und FC Carl Zeiss Jena schaffen Liga 2. Zwei weitere Vereine – Stahl Brandenburg und der 1. FC Lok – qualifizieren sich später noch. Es ist die Saison mit den meisten Roten Karten (29) und den wenigsten Zuschauern (DS 4807). Die 459 Tore sind der drittschlechteste Wert aller 42 Saisonen. Torschützenkönig wird zum dritten Mal in Folge Torsten Gütschow (Dynamo Dresden). Das schaffte vorher nur Hansi Kreische. Das letzte Oberligator schießt Heiko Weber FC Carl Zeiss beim 2:0 in Cottbus in der 89. Minute.

Geburtstage
Günter Stanke, VfB Pankow, 1927
Werner Peter, HFC Chemie, 1950
Torsten Richert, Stahl Eisenhüttenstadt, 1965

1984
FDGB-Pokalfinale: SG Dynamo Dresden – BFC Dynamo 2:1. Tore: Dörner (81.), Häfner (82.), Troppa (85.). Zuschauer 48.000. Kurios: In allen drei Finals geht Dynamo in Führung.

1990
Dynamo Dresden holt die letzte DDR-Meisterschaft. Das 3:1 gegen Lok Leipzig sichert den Titel vor dem punktgleichen @ChemnitzerFC, dem die Dresdner beide Saisonniederlagen verdanken. Tränen in Aue: Zum ersten Mal steigt der Oldie ab. Selbst das 4:1 in Berlin rettet die Veilchen nicht, weil Eisenhüttenstadt 2:0 gegen Bischofswerda gewinnt. Torsten Gütschow holt die Torjägerkrone. Detlef Zimmer (Stahl Brandenburg) gewinnt die fuwo-Punktwertung.

1991
Ende des DDR-Liga-Betriebs. In der Staffel B gelingt Zwickau ein 9:0 bei Kali Werra Tiefenort. Es ist der höchste Liga-Sieg der Zwickauer. Nur durch dieses 9:0 erringen sie mit 46:14 Punkten und 77:27 Toren den Staffelsieg. Tabellenführer Aue, 4:1-Sieger über Motor Weimar, ist in der Endabrechnung mit 73:24 Toren um ein Tor schlechter.

Geburtstage
Claus Kreul, Wismut Aue, 1944
Jürgen Heun, FC Rot-Weiß Erfurt, 1958
Jens Pahlke, Stahl Brandenburg, 1963

1954
Beim Viertelfinale im FDGB-Pokal unterliegt Motor Wismar dem Oberligisten Motor Zwickau mit 1:3. Der Außenseiter geht in Führung, doch in der zweiten Halbzeit erzielt Erhard Meinhard binnen 5 Minuten drei Tore. Es ist der schnellste Hattrick im FDGB-Pokal und in einem Pflichtspiel überhaupt.

1956
Der SC Aktivist Brieske-Senftenberg gewinnt am 13.ST in Aue beim SC Wismut. Die kampfstarken Kumpel machen sich so zum Mitfavoriten, am Ende aber gewinnt Wismut den Titel, denn diese Heimniederlage bleibt ihre einzige.

1962
Letzter Spieltag in der Provinz: Der SC Empor Rostock verliert in Torgelow das 1:2 gegen Aktivist Brieske-Senftenberg und macht so ASK Vorwärts Berlin praktisch zum Meister. Er hatte in Finsterwalde gegen Motor Zwickau gewonnen. Finsterwalde? Zwickau?
Ja. Weil die DDR 1961/62 den Spielbetrieb auf Herbst-Frühjahrs-Rhythmus umstellt, tingelt die OL über die Dörfer. Jede Elf trägt 13 Spiele auf neutralem Platz aus. Die Saison hatte 39 Spieltage und ging vom 08.03.61 bis 03.06.62. Deshalb gab es 1961 keinen Meister.

1973
Erneut verliert die DDR ein Schlüsselspiel um die WM-Qualifikation. 0:1 heißt es in Bukarest vor 75.000 durch ein Tor von Dumitrache. Aber es bleibt die einzige Niederlage und die DDR schafft am Ende die Qualifikation.

1978
Ausgerechnet der Rekordmeister muss in die Liga. Durch das 0:1 in Erfurt kann der FC Vorwärts Frankfurt/O. den Rückstand auf Chemie Böhlen nicht mehr aufholen. Für den FCV ist es der erste Abstieg.

Geburtstage
Hans Joachim Otto, SC Motor Jena, 1937
Dirk Losert, 1. FC Magdeburg, 1964
Detlef Irrgang, Energie Cottbus, 1966

1977
Na endlich: SG Dynamo Dresden gewinnt nach drei Finalniederlagen zum dritten Mal den FDGB-Pokal. Beim 3:2 über Lok Leipzig dreht die Dynamo das Spiel binnen drei Minuten – und das kurz vor Schluss. Dresden holt damit zum zweiten Mal das Double. Zweimal schafft das nur Dynamo. BFC und FCH erreichen das einmal.

1988
Der BFC Dynamo feiert seine 10. Meisterschaft in Folge. Erstmals entscheidet er die Meisterschaft nur durch das Torverhältnis (+29) für sich, Verfolger Lok Leipzig hat +21. Andreas Thom wird zum einzigen Mal Torschützenkönig. Auch unten ist es ganz eng: Union gelingt in letzter Minute ein Sieg beim FC Karl-Marx-Stadt. Der FC Vorwärts steigt dadurch ab. Mit dem um ein Tor schlechteren Torverhältnis gegenüber Erfurt.

Geburtstage
Dieter Erler, Aue, 1939

1953
Für Tabellenführer Dynamo Dresden beginnt an diesem Tag das Warten auf den Meisterlohn. Der Spielausschuss annulliert nach Protest das Spiel Wismut Aue-ASK Vorwärts 2:2. Dadurch haben die Auer plötzlich 35:25 Punkte und könnten mit Siegen gegen Babelsberg und Vorwärts die SG Dynamo Dresden (38:26 Punkte) noch überholen. Gegen Babelsberg gewinnt Aue 2:0. Dann wird die Annullierung Mitte Juni vom Rechtsausschuss zurückgenommen, das 2:2 bleibt. Beide Mannschaften sind punktgleich – Entscheidungsspiel. Erst am 5. Juli, 35 Tage nach dem letzten Spieltag, holt sich Dynamo die erste Meisterschaft. Und muss im Entscheidungsspiel auch noch in die Verlängerung.

Geburtstage
Heinrich Jordan, SR, Berlin, 1900
Paul Hennemann, Franz Mehring Marga, 1921
Steffen Lorenz, Wismut Aue, 1963

1966
Durch ein 4:0 über den IFK Norrköping sichert sich der 1. FC Lok Leipzig den Gesamtsieg im Internationalen Fußballcup IFC und damit seinen ersten Titel. Frenzel (3) und Franke schießen die Tore vor 20.000 Zuschauern. Auf dem Weg ins Finale hatte der FCL unter anderem den Ortsrivalen Chemie im Halbfinale ausgeschaltet. Lok Leipzig bleibt der einzige Intercup-Gesamtsieger der DDR. 1967 ist der letzte Wettbewerb, danach werden im neuen Intertotocup aber nur noch Gruppensieger ausgespielt. Hintergrund ist die Anordnung der UEFA, wonach Mannschaften, die im Europokal spielen, an keinem Wettbewerb teilnehmen dürfen, der die Sommerpause überschreitet.

1970
Zum Saisonfinale besiegt der neue Meister FC Carl Zeiss Jena seinen Vorgänger mit 5:0. Die Machtdemonstration zeigt, dass der Titel verdient ist. Kurios: Jena holt so alle seine drei Meistertitel mit 39:13 Punkten. Der FCC stellt mit Roland Ducke auch den punktbesten Spieler. Torschützenkönig wird allerdings Otto Skrowny von Chemie Leipzig mit 12 Treffern, dem geringsten Wert aller Zeiten. Der FC Karl-Marx-Stadt muss nach einem 1:2 gegen Aue absteigen, zum einzigen Mal. Zweiter Absteiger ist Eisenhüttenstadt.

1982
Meisterschaftsfinale: Beide Absteiger gewinnen! Gab’s das schon? Ja: 1959 Erfurt und Stendal sowie 1966 Erfurt und Magdeburg

Geburtstage
Hans-Heinrich Wolf, FC Karl-Marx-Stadt, 1948
Dietmar Labes, BFC Dynamo, 1952
Nico Niedziella, 1. FC Magdeburg, 1970

1969
Der 1. FC Magdeburg gewinnt in Dresden durch ein 4:0 über den FC Karl-Marx-Stadt zum dritten Mal den FDGB-Pokal. Die Magdeburger stellen dabei den Rekord um den höchsten Endspielsieg ein. Der dritte Pokal macht sie schon 1969 zum Rekordpokalsieger, ein Titel den sie nie wieder abgeben. ((offiziell lt. Buch: 1. Juni,. Spiel war aber lt. Zeitungen Samstag))

1970
Der 1. FC Lok Leipzig schafft den sofortigen Wiederaufstieg. Am letzten Spieltag gewinnt er gegen Tabellenführer Wismut Gera mit 1:0, Czieschowitz schießt das entscheidende Tor. Die 30.000 Zuschauer sind auf ewig Rekord bei Liga-Spielen.
Funfact: Die Torschützenliste der Südstaffel führen drei Leipziger an: Löwe, Geisler und Frenzel.

Geburtstage
Werner Schwarig, Waggonbau Dessau, 1926
Horst Gese, Köpenick, 1927

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau