UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

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1950
Das allererste Stadtderby von Dresden geht an @DynamoDresden. Als VP Dresden gewinnt die Mannschaft bei Aufsteiger Rotation mit 3:0. Günter Schröter (2) und Manfred Michael schießen die Tore vor 25.000 Zuschauern.
Am gleichen Spieltag feiert Union-Vorläufer Oberschöneweide den ersten Sieg, ein 2:1 gegen Fortschritt Meerane.

1978
Die BSG Wismut Gera erleidet am 5.ST die höchste Heimniederlage ihrer Oberligazeit: 0:6 gegen den BFC Dynamo. Pelka trifft dreimal, Netz doppelt. 5000 Zuschauer ahnen, dass es eine schwere Saison wird. Und tatsächlich gelingt Gera kein Heimsieg.

1980
Das Wunder von Jena. Nach ein 0:3 in Rom stürmt der FC Carl Zeiss wie entfesselt und schafft durch zwei Tore des eingewechselten Andreas Bielau die Wende. Das 4:0 bleibt Jenas legendärstes Spiel. 16.000 waren dabei,

1983
Die längste Serie geht zu Ende: Der FC Karl-Marx-Stadt schlägt am 7.ST den BFC Dynamo vor 16.200 Zuschauern mit 2:1. Für den BFC ist es die erste Pleite nach 36 OL-Spielen (26 S, 10 U). Es ist die längste Serie ohne Niederlage in der Geschichte der Oberliga.

1986
Weiter! Jubel in Brandenburg. Durch das 1:0 gegen den FC Coleraine kommt die BSG Stahl in die zweite Runde des UEFA-Cups. Es ist gleichzeitig der erste EC-Sieg der Brandenburger. Eine Rekordkulisse von 15.500 Zuschauern bejubelt Jeskes Treffer.

Geburtstage
Dirk Barsikow, FC Karl-Marx-Stadt, 1962

1971
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen: Am 5. ST holt die ASG Vorwärts Stralsund ihren ersten Oberligapunkt. Das 0:0 gegen Union Berlin sehen 9.000 Zuschauer. Die Matrosenelf sammelt in zwei Oberligaserien 33 Punkte.

1976
Meister der Effizienz: Am 5. ST gewinnt der FC Vorwärts mit 2:1 in Erfurt. Damit ist die Armee-Elf mit 7:3 Punkten Tabellenvierter, obwohl sie nur 5 Tore geschossen und 8 bekommen hat. Selbst der Tabellenletzte hat nur ein Tor weniger als die Frankfurter.

1983
Turbine Potsdam schafft als erste Frauenmannschaft den Titel-Hattrick: Beim Endrundenturnier in Schwedt geben die Turbine-Mädels nur beim 0:0 gegen den Gastgeber Chemie PCK einen Punkt ab und sie kassieren in den vier Spielen nicht ein Gegentor.

1991
Weiter! Durch ein 1:0 gegen den FC Groningen erreicht Rot-Weiß Erfurt beim Debüt im Europacup die 2. Runde. Tino Gottlöber schießt das 1:0 und erlöst die 4.000 Zuschauer. Erfurt kommt als einzige „DDR“-Mannschaft weiter.

Geburtstage
Willy Tröger, SC Wismut Karl-Marx-Stadt, 1928
Jörg Illing, FC Karl-Marx-Stadt, 1964

1979
Premiere geglückt: der BFC Dynamo kommt bei seinem ersten Auftritt im Cup der Landesmeister eine Runde weiter. Nach dem 4:1 im Hinspiel gegen Ruch Chorzow reicht das 0:0 zum Weiterkommen.

1982
Zum ersten Mal verteidigt eine Frauenmannschaft ihren Titel: Turbine Potsdam gelingt dieser Coup, sie gewinnen das Finale der Bestenermittlung unbesiegt und ohne Gegentor. Turbine wird später Rekordmeister bei den Frauen.

1987
Ein Torjäger erwacht: Der 19-jährige Bernd Hobsch schießt beim 2:1-Sieg des 1. FC Lok Leipzig gegen Vorwärts Frankfurt seine ersten beiden Oberligatore. Es folgen 18 Tore in der Oberliga, 51 in der Bundesliga und 35 in der Zweiten Bundesliga.

Geburtstage
Peter Müller, FC Karl-Marx-Stadt, 1946
Willi Laslop, FC Rot-Weiß Erfurt, 1948
Gunter Sekora, 1. FC Lok Leipzig, 1950
Detlef Schößler, Dynamo Dresden, 1962
Lars Petermann, FC Rot-Weiß, 1966

1978
Heute vor 40 Jahren: In der EM-Qualifikation für 1980 triff die DDR in Halle auf Island. Das 3:1 ist der erste Sieg, den die DDR in einem Wettbewerb gegen Island erzielt. Zuvor gab es nur zwei Testspielsiege, in der EM 76 war der DDR gegen Island kein Sieg gelungen. Island entwickelt sich zum Dauergegner, spielt in der Qualifikation für die EM 80, die EM 88 und die WM 90 gegen die DDR, die alle sechs Spiele gewinnt.

1967
Der 1. FC Lok verliert im Messecup nach einem 5:1 im Hinspiel mit 0:1 bei Linfield Belfast. Es ist das einzige Mal, das eine nordirische Mannschaft gegen Lok gewinnt, den folgenden drei Kontrahenten gelingt das nicht mehr.

1980
Der 1.FC Magdeburg verdirbt Tabellenführer Jena die makellose Bilanz, das 2:3 ist dessen erste Niederlage. Kurios: Die Magdeburger schießen dabei alle 5 Tore, Tyll, Steinbach und Pommerenke treffen das Jenaer Tor, Steinbach und Streich das eigene. 15.000 Zuschauer sind dabei.

1987
Ungewöhnliche Konstellation in der Liga: In beiden Staffeln führen mit Motor Ludwigsfelde und Stahl Thale Fast- oder Ganzneulinge die Tabelle an, dahinter jeweils punktgleich die Aufstiegsanwärter Energie Cottbus und Chemie Leipzig.

Geburtstage
Herbert Pankau, FC Hansa Rostock, 1941
Torsten Kracht, 1. FC Lok, 1967
Steffen Dünger, FC Rot-Weiß, 1967
Olaf Backasch, Stahl Eisenhüttenstadt, 1965

1969
Nun hat auch der Hallesche FC Flutlicht. Die Anlage im Kurt-Wabbel-Stadion leistet 650 Lux und wird mit dem Freundschaftsspiel HFC Chemie gegen Gornik Zabrze eröffnet. Der HFC gewinnt vor 20.000 Zuschauern mit 3:2.
Halle ist zu diesem Zeitpunkt erst das 4. Oberligastadion mit Flutlicht.

1974
Kein Gewinner, zwei Verlierer: Der FC Karl-Marx-Stadt scheidet aus dem Pokal aus, weil nicht Spielberechtigter mitwirkte. Da die Gastgeber von der ASG Vorwärts Löbau die Spielerpässe schlampig kontrolliert hatten, wird das Spiel für FC Karl-Marx-Stadt als verloren und für die ASG Vorwärts Löbau als nicht gewonnen gewertet. Durch das salomonische Urteil scheiden beide aus. Es ist das erste Mal seit 20 Jahren und das letzte Mal überhaupt, dass eine Mannschaft nachträglich im Pokal disqualifiziert wird.

Geburtstage
Albrecht Müller, FC Karl-Marx-Stadt, 1939
Günter Riedl, HFC Chemie, 1942
Roland Nowotny, HFC Chemie, 1947
Jürgen Escher, Wismut Aue, 1951
Rolf Kahnt, FC Vorwärts Frankfurt, 1952
Matthias Lindner, 1.FC Lok, 1964

1951
Die DDR erhält die vorläufige Mitgliedschaft der FIFA.

1956
Spiel der Legenden: Der 1. FC Kaiserslautern ist zu Gast beim SC Wismut Karl-Marx-Stadt. Die Lauterer gewinnen 5:3, Fritz Walter erzielt sein berühmtes Hackentor.

1957
Mit einem 9:0 über Motor Zwickau erzielt der ASK Vorwärts Berlin den höchsten Sieg der Saison und gleichzeitig seinen höchsten Oberligasieg überhaupt. Nach 20 Minuten steht es 5:0. Für Zwickau ist der Leidensweg noch nicht zu Ende. Sie verlieren noch einmal 0:9 gegen Magdeburg und 0:10 gegen den BFC.

1963
Mega-Einbruch in der Verlängerung: in der 1. Hauptrunde des FDGB-Pokals hält Motor WEMA Plauen bis zur 90. Minute ein 2:2. Doch in der Verlängerung fallen die Plauener völlig auseinander: Mit 7:2 erreicht Weimar die nächste Runde – der wohl höchste Sieg in den 30 Extra-Minuten.

1970
In Erfurt wird die Flutlichtanlage eingeweiht. Vier 54 Meter hohe Masten bringen mit 4×40 Lampen eine Stärke von 750 Lux. Zur Einweihung ist Vasas Budapest zu Gast. Die Erfurter bieten vor 14.000 eine glänzende Vorstellung, erst in der Schlussphase gelingt den Gästen das 2:2 durch Puskas.

1973
Beim Spiel gegen die BSG Sachsenring Zwickau erzielt Martin Hofmann das 500. Oberligator des 1. FC Magdeburg. Der Treffer zum 3:1 fällt in der 90. Minute. Das Spiel endet 4:1, 18.000 Zuschauer sehen das Jubiläumstor.

1979
Die BSG Motor-Mitte Karl-Marx-Stadt holt den ersten DDR-Meistertitel im Frauenfußball. Die so genannte Bestenermittlung in Templin sah eine Einfachrunde der vier Finalisten vor. Motor Mitte gewann 1:0 gegen die BSG Aufbau Rostock und 2:0 die BSG Chemie Wolfen. Das torlose Unentschieden gegen die BSG Aufbau Dresden-Ost brachte den Titel . Dresden wurde Zweiter. In Templin sahen 3.100 Zuschauer den Spielen zu, ein beachtlicher Wert.

Geburtstage
Klaus-Dieter Seehaus, FC Hansa Rostock, 1942
Wolfgang Hoyer, Sachsenring Zwickau, 1947
Rainer Lisiewicz, 1. FC Lok Leipzig, 1949

1953
Lok-Vorläufer Einheit Ost Leipzig holt den ersten Oberligapunkt. Am 4. ST gelingt gegen Mitaufsteiger Fortschritt Meerane ein 1:1. Dabei hatten die Leipziger vor 18.000 Zuschauern gut begonnen, doch „erschreckende Konditionsmängel“ kosteten den Sieg.

1954
Anlässlich des 5. Jahrestages der DDR werden alle Spielerstrafen aufgehoben, sofern sie nicht über den 31. Dezember 54 hinausgehen

1972
Die DDR startet mit einem 5:0 über Finnland in die WM-Qualifikation 74. Kreische, Strecih (2) und Sparwasser (2) schießen vor 16.000 Zuschauern die Tore. Für die DDR ist es der beste Start in eine WM- oder EM-Qualifikation.

Geburtstage
Günter „Jimmy” Hoge, Union Berlin, 1940
1944 Eduard Geyer, Dynamo Dresden
1951 Claus Boden, Dynamo Dresden
Uwe Ferl, Chemie Leipzig, 1958
Gernot Alms, FC Hansa, 1962

1950
Die BSG EHW Thale stürzt den Tabellenführer. Sie gewinnt gegen Aktivist Brieske-Ost mit 5:3.

1967
Der FC Hansa Rostock erreicht bei seiner Europapremiere die zweite Runde. Im Internationalen Messecup unterliegen die Rostocker zwar bei OGC Nizza mit 1:2, hatten aber das Hinspiel 3:0 gewonnen.

1988
Favoriten stürzen wie nie: In der 2. Hauptrunde des FDGB-Pokal scheiden der 1. FC Lok, der 1. FC Magdeburg und der FC Hansa Rostock aus. Mit dem HFC Chemie, der BSG Sachsenring Zwickau und Stahl Brandenburg erwischt sechs der 14 Oberligisten.

Geburtstage
Johann Ehl, Stahl Riesa, 1940
Ralf Minge, Dynamo Dresden, 1960

1955
Zum ersten und einzigen Mal verliert Aue ein Spiel der Übergangsrunde: Der SC Wismut Karl-Marx-Stadt unterliegt beim Meister Turbine Erfurt mit 0:2. Die Übergangsrunde wurde durch die Umstellung der Saison auf das Kalenderjahr gespielt, der spätere Sieger Wismut erhält einen neuen Mannschaftsbus.

1974
Die DDR bestreitet ihr erstes Länderspiel gegen Kanada und spielt damit auch erstmals gegen eine nordamerikanische Mannschaft. Das historische Spiel sehen allerdings nur 2.000 Zuschauer, Frankfurt (Oder) ist auch in dieser Hinsicht nicht gerade ein gutes Fußballpflaster. Die DDR gewinnt durch Tore von Martin Hofmann und Dixie Dörner mit 2:0.

1985
Die BSG Stahl Brandenburg gewinnt 2:1 gegen Dynamo Dresden und macht so die Liga wieder spannend. Es ist Dresdens erster Punktverlust. Das Stahl-Stadion entwickelt sich in der Folge zu einem schlechten Pflaster für Dresden. Dynamo gewinnt nie in Brandenburg, das 2:1 ist der knappste der drei Brandenburger Siege.

Geburtstage
Roland May, Stahl Riesa, 1942
Peter Sykora, 1. FC Magdeburg, 1946
Jürgen Pretsch, Chemie Leipzig, 1950

1981
Durch das 2:3 gegen Polen verpasst die DDR erneut die WM-Qualifikation. In dem enttäuschenden Spiel führen die Gäste schon nach 5. Minuten 2:0. Auch die Anschlusstreffer durch Schnuphase und Streich stabilisieren die Elf nicht. Georg Buschner muss gehen, die Partie ist sein letztes Spiel als Trainer.

Geburtstage
Helmut Nordhaus, Erfurt, 1922
Bernd Bauchspieß, Chemie Leipzig, 1939
Volkmar Becher, Wismut Aue, 1946
Holger Keipke, Stahl Eisenhüttenstadt, 1950
Manfred Wirsing, FC Rot-Weiß Erfurt, 1952
Artur Ullrich, Hansa Rostock, 1957
Dirk Heyne, 1. FC Magdeburg, 1957

1949
Die erste Ausgabe der „Neue Fußballwoche“ erscheint. In der Ausgabe gibt es Berichte vom Länderspiel Sachsen–Ungarn, Zonenliga-Großberichte, Internationaler Fußball, Ostzonen-Landesklassen und Berichte über den westdeutschen Fußball. Die „fuwo“ begleitet als Fachblatt kritisch den DDR-Fußball von Anfang bis Ende. Danach ist auch die „Neue Fußballwoche“ rasch Geschichte. Sie erscheint nach 44 Jahrgängen 1992 zum letzten Mal,

1950
Mit einem 1:0-Sieg der verstärkten Dresdner Dynamo-Elf über eine tschechoslowakische Armeeauswahl erringt der DDR-Fußball seinen ersten großen internationalen Erfolg,

1988
Der Uerdingen-Moment des BFC: Der BFC Dynamo unterliegt im Cup der Landesmeister bei Werder Bremen mit 0:5. Die bitterste Niederlage des BFC kommt für Werder einem Wunder gleich, denn der BFC hatte das Hinspiel mit 3:0 gewonnen. Es ist gleichzeitig das letzte Aufeinandertreffen im Landesmeistercup.

Geburtstage
Bruno Fuchs, FC Rot-Weiß Erfurt, 1950

1983
Erstes Länderspiel unter Bernd Stange: Die DDR gewinnt gegen die Schweiz mit 3:0. Es ist im fünften Spiel der erste Sieg in der Qualifikation für die EM 84. Die DDR gewinnt auch noch das folgende Heimspiel gegen Schottland, scheitert aber. Bernd Stange bleibt bis 1988 Nationaltrainer, mit 53 Spielen (25/10/18) hielt er es am zweitlängsten auf der Trainerbank aus.
Hinweis: Bernd Stange wird zunächst nur vorläufig mit Harald Irmscher unter Dr. Dieter Fuchs berufen. Er trainiert parallel die Olympiamannschaft und wird doch auch immer als Trainer genannt. Nach dem Boykott der Olympischen Spiele am 10. Mai hat die DDR keine Chance mehr. In der Nachbetrachtung der EM 84 wird Stange „verantwortlicher Nationaltrainer genannt“

1958
Erneut muss der SC Wismut Karl-Marx-Stadt in ein Entscheidungsspiel. Im Europacup der Landesmeister treffen sie auf Petrolul Ploesti aus Rumänien. Nach 4:2 und 0:2 ist ein drittes Spiel erforderlich. Wismut gewinnt in Kiew mit 4:0.

1988
14 Jahre, 9 Monate, 19 Tage und 51 Minuten: So lange muss Energie Cottbus auf das erste Tor in Dresden warten. Von 1973 an war Cottbus stets chancenlos. Auch am 8. Spieltag 1988/89 unterlagen die Cottbuser der SGD mit 1:5, schossen aber zumindest ein Tor. Bis zum ersten Punkt dauerte es noch bis zum 20.04.91.

Geburtstage
1956, Jörg Weißflog, Wismut Aue

1957
Zum ersten Mal siegt eine DDR-Klubelf im Europapokal. Der SC Wismut Karl-Marx-Stadt gewinnt in Aue gegen Gwardia Warschau mit 3:1. Die 20.000 Zuschauer sehen Tore von Manfred und Siegfried Kaiser (2), bei einem Gegentreffer von Baszkiewiecz. Das Resultat erfordert nach dem 1:3 von Warschau ein Entscheidungssspiel.

1973
Der BFC Dynamo verspielt beim 3:3 gegen den 1. FC Magdeburg binnen drei Minuten eine 3:0-Führung. Hermann (65.), Hoffmann (66.) und Abraham (68.) treffen in Berlin für die wohl schnellste Aufholjagd der Oberligageschichte. Fleischers 1:0 war das 900. Punktspieltor des BFC Dynamo.

Helmut Steins 1:0 bedeutet für den FC Carl Zeiss Jena das 800. Punktspieltor. Die Jenaer schlagen den FC Karl-Marx-Stadt 6:1.

1973
Vor dem Spiel gegen Riesa verabschiedet die BSG Chemie Leipzig ihre Spieler Bernd Bauchspieß, Klaus Lisiewicz und Dieter Haarseim vom Leistungssport. Bauchspieß galt als bester Chemie-Spieler überhaupt, holte die Meisterschaft 1964 und den FDGB-Pokal 1966. Er gewann drei Mal die Torjägerkrone und schoss insgesamt 120 Oberliga-Tore.

1989
Wismut Aue bestreitet sein 1000. Spiel in der Oberliga. Das 0:0 gegen Magdeburg wird unter der neuen Flutlichtanlage ausgespielt. Aue hat nach den 1000 Spielen 1002 Oberligapunkte geholt. Insgesamt bringt es die Mannschaft auf 1019, denn Aue kann die Klasse nicht halten. Außer Aue schafft nur Erfurt mehr als 1000 Spiele.

Geburtstage
Wolfgang Schremmer, Stahl Riesa, 1950
Stefan Meixner, FC Carl Zeiss Jena, 1962
Jörn Körner, HFC Chemie, 1965
Reinhard Rother, Cottbus, 1964

1962
Die DDR trifft in Dresden auf Rumänien, das Spiel endet 3:2 für die DDR. Kurios: Es ist das dritte Spiel in Folge mit diesem Ergebnis, der erste 3:2-Erfolg war zugleich der erste Länderspielsieg. Günter Wirth trifft bei allen drei Siegen. Rumänien macht der schönen Serie im folgenden Spiel ein Ende und gewinnt – natürlich 3:2.

1972
Siegfried Kirschen agiert beim Spiel BSG Sachsenring Zwickau – HFC Chemie zum ersten Mal als Oberligaschiedsrichter. Einen Tag nach seinem 29. Geburtstag liefert er eine gute Partie ab. Kirschen leitet 249 OL-Spiele und pfeift als FIFA-Referee u.a. bei den WM 86 und 90.

1981
Das 1:1 von Juri Schlünz ist der 1000. OL-Gegentreffer für den FC Vorwärts Frankfurt. (Info aus FUWO, zählt ÜR 1955 NICHT mit!! Andere Statistik Fußballdaten schon 1016 zu Saisonstart, bis 7ST dann 1028) Trotzdem gewinnt der Armeeklub mit 2:1. Lothar Kurbjuweit bestreitet sein 300. OL-Spiel beim 1:0-Sieg des FC Carl Zeiss in Dresden.

1983
Bittere Pleite für den 1. FC Magdeburg: Er verliert das Heimspiel im EC der Pokalsieger gegen den FC Barcelona mit 1:5. 32.000 sehen die höchste Heimniederlage, die der FCM je im Europapokal erleidet. Diego Maradona schießt dabei 3 Tore.

Geburtstage
Peter Ducke, SC Motor Jena, 1941, , Meister 1963, 1968 und 1970
Hartwig Gent, 1. FC Union Berlin, 1949
Jan Seifert, FC Karl-Marx-Stadt, 1968

1950
In Aue findet das erste Zweitligaspiel (DS-Liga) unter Flutlicht statt. Die BSG Zentra-Wismut besiegt die BSG Tabak Dresden mit 2:1. Hirth und Kaden heißen die Torschützen vor 15.000 Zuschauern.

1952
In der Festwoche zum 100. Todestag Friedrich Ludwig Jahns erhält der Berliner Sportpark den Namen Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Der kurz Jahnsportpark genannte Komplex wird 1953 Heimstätte des FC Vorwärts und ab 1971 des BFC Dynamo. Er holt hier neun Meisterschaften und schlägt etliche Europapokalschlachten.

1957
Der SC Wismut Karl-Marx-Stadt erreicht als erste DDR-Mannschaft die zweite Runde im Europapokal. Die Erzgebirgler haben Glück. Willy Tröger schießt im Entscheidungsspiel gegen Gwardia Warschau in der 90. Minute den Ausgleich. Durch das Unentschieden muss das Los entscheiden – Wismut kommt weiter.
Es ist das erste von vier Entscheidungsspielen. Wismut hält damit den Rekord im Landesmeistercup. Ergänzung Fuwo 43/57: Gwardia geht in der 3. Minute in Führung, die Wismut gewinnt den Münzwurf durch das Wappen.

Geburtstage
Roland Nowotny, Hallescher FC, 1947

1961
EC-Premiere für Jena. Der SC Motor Jena spielt im Europapokal der Pokalsieger in Linz gegen Swansea Town 2:2. Was keiner ahnt: Für den SC Motor ist es der Auftakt zu einem der größten internationalen Erfolge, denn in diesem Wettbewerb gelangen die Jenaer bis ins Halbfinale. Dieter Lange und Roland Ducke schießen die Tore für Jena. Das Spiel wurde in Linz ausgetragen, weil die DDR keine Einreiseerlaubnis für NATO-Staaten erhielt. So mussten die Spiele in neutralen Ländern oder in neutralen Stadien der DDR ausgetragen werden.

1971
Die DDR spielt in der EM-Qualifikation in Belgrad gegen Jugoslawien. Nur 4000 Zuschauer wollen das Spiel sehen. Ohne jegliche Höhepunkte bei strömenden Regen holen die Jugoslawen den nötigen Punkt. Es ist das erste torlose Länderspiel mit DDR-Beteiligung seit dem 14. Juni 1953 oder nach 101 Spielen. Kurioserweise gibt es das nächste 0:0 bereits zwei Spiele danach, am 31. Mai 72 gegen Uruguay.

1987
Fischer erzielt beim 2:0 über Hansa Rostock das 1500 Tor des FC Vorwärts. Kurios: Rostock zeichnet auch für den 1000. Gegentreffer des FCV verantwortlich

Geburtstage
Horst Kittel, Stahl Eisenhüttenstadt, 1942
Annett Weiß, Rotation Schlema, 1967

1970
Langweiliger geht’s nicht. Die zweite Pokalrunde 1970 sieht achtmal eine II. Mannschaft eines Oberligisten am Start, so viele wie nie. Jena II und Union II kommen sogar noch eine Runde weiter, Union II gewinnt 1:0 gegen den BFC II.

Geburtstage
Erhard Haubold, Wismut Aue, 1944
Bodo Sommer, 1. FC Magdeburg, 1952
Norbert Schumann, FC Carl Zeiss Jena, 1952

1953
Erster Oberligasieg für Lok-Vorläufer Einheit Ost Leipzig. Am 6. ST gewinnen die Leipziger in Halle mit 1:0.

1959
Der SC Einheit Dresden holt am 20.ST seinen ersten Saisonsieg. Noch nie war zuvor eine Mannschaft so lange sieglos geblieben. Der Vorletzte besiegt den SC Turbine Erfurt und reißt die weiter in den Abstiegsstrudel. Am Tabellenende machen Stendal (10Pkt.) Einheit und Erfurt (je12) nun die zwei Absteiger unter sich aus. Für Dresden beginnt eine grandiose Aufholjagd, die im Klassenerhalt endet.

1961
Im Europacup der Pokalsieger bezwingt der SC Motor Jena Swansea Town mit 5:1 und kommt weiter. Zum ersten Mal erreichen alle DDR-Vertreter die zweite Runde.
Zuvor hatte die Stadtelf Leipzig im Messecup Brno mit 4:1 besiegt (Hinspiel 0:0) besiegt, der FC Vorwärts kam im Meistercup nach einem 3:0 gegen Linfield Belfast weiter, Linfield verzichtete auf das Rückspiel.

Geburtstage
Dieter Scheitler, FC Carl Zeiss Jena, 1943

1952
Das erste „sozialistische Stadion“ der DDR wird in Dessau eingeweiht. Beim 4:0 des Tabellenführers Motor über Lok Stendal gibt es mit 30.000 Zuschauern einen ersten Zuschauerrekord. Namenspate ist kein Sozialist, sondern Rennfahrerlegende Paul Greifzu. Das Stadion fasst 35.000 Zuschauer, Nach mehreren Umbauten sind es heute 20.000.

1985
Martin Hoffmann bestreitet beim 1:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena sein letztes Oberligaspiel für den 1. FC Magdeburg. Eine Verletzung zwingt ihn später ganz zum Aufhören. Damit geht der international erfolgreichste DDR-Fußballer, denn nur Hofmann war an Europacupsieg des 1. FC Magdeburg, WM 1974 und Olympiasieg 1976 beteiligt.

1988
Die DDR startet mit einem Sieg in ihre letzte WM-Qualifikation. Im Jahnsportspark Berlin gibt es ein 2:0 über Dauergegner Island, Andreas Thom erzielt beide Treffer vor 12.300 Zuschauern.

Geburtstage
Jürgen Croy, Sachsenring Zwickau, 1946
Michael Stolz, FC Carl Zeiss, 1966

1962
Beim vorgezogenen Spiel der Oberliga verliert der SC Wismut mit 5:0 in Rostock. Für Rostock ist es der höchste Sieg gegen Aue.

1984
Die DDR verliert im ersten Spiel der WM-Qualifikation gegen Jugoslawien mit 2:3, es ist die erste Niederlage zum Auftakt einer WM-Quali. Und sie verliert ihren besten Stürmer. Für Joachim Streich, Rekordnationalspieler und -Torschütze ist es das letzte Länderspiel.

Geburtstage
Uwe Ziegler, Dynamo Dresden, 1942
Harald Fischer, Wismut Aue, 1949
Dieter Schneider, FC Hansa Rostock, 1949

1953
In der Präsidiumssitzung der Sektion Fußball tritt der Vorsitzende Fritz Gödicke zurück. Grund ist die angestrebte Trainerausbildung an der DHfK. Gödicke war der erste Präsident des DFV. Er wird später ein erfolgreicher Trainer und führte den SC Wismut Karl-Marx-Stadt zu seinen ersten beiden Titeln.

1956
Der SC Motor Jena macht mit einem 5:0 gegen den SC Wissenschaft Halle den Oberligaaufstieg perfekt. Kirsch (2), Schnieke (2) und Müller heißen die Torschützen vor 12.000 Zuschauern. Es ist der 12. Heimsieg im 12. Spiel. Jena steigt zum zweiten und letzten Mal auf, die Mannschaft verbleibt dauerhaft in der Oberliga.

1972
Dynamo Dresden gewinnt zum ersten Mal überhaupt beim 1. FC Magdeburg. Im Duell der 70er-Meister vor 22.000 Zuschauern schießt Hans-Jürgen Hermann Magdeburg in Führung (35. Min). Dixie Dörner gleicht direkt im Gegenzug aus, Hansi Kreische schießt in der 62. Min das 2:1.

1978
Der Berliner FC Dynamo gewinnt am achten Spieltag durch Tore von Riediger und Netz 2:0 beim FC Rot-Weiß Erfurt und stellt damit einen neuen Startrekord auf: Acht Siege in Folge, 16:0 Punkte. Er überbietet damit die Bestmarke von Dynamo Dresden auf dem Jahr 1972 (14:0). Am neunten Spieltag gewinnen sie ebenfalls, 1:0 gegen Jena und am zehnten noch einmal, 2:0 gegen Magdeburg. Erst am 11. Spieltag gegen die Berliner den ersten Punkt ab. Die 20:0 Punkte werden nie wieder erreicht, 40:4 Punkte werden es, ehe der BFC Dynamo am 23. Spieltag in Magdeburg die erste Niederlage hinnehmen muss. Am Ende der Saison werden die Berliner erstmals DDR-Meister.

1987
Zum letzten Mal sieht Aue Europacupfußball: Wismut gewinnt gegen Flamurtari Vlora mit 1:0. Die 15.000 Zuschauer sehen ein Tor von Steffen Krauß, hoffen aber vergeblich auf mehr. Im Rückspiel unterliegt Aue 0:2 – zum ersten Mal erreicht eine albanische Mannschaft die dritte Runde des UEFA-Cups.

Geburtstage
Fritz Gödicke, Nationaltrainer, Trainer 1. FC Union, 1919
Dieter Wruck, FC Hansa Rostock, 1940
Gerd Struppert, Wismut Gera u.a., 1950

1950
In Leipzig wird die Deutsche Hochschule für Körperkultur (DHfK) gegründet. Die Wissenschafts- und Forschungsstätte erringt rasch einen guten Ruf, auch zahlreiche Fußballtrainer aus dem In- und Ausland drücken hier die Schulbank.

1969
Die DDR gewinnt zum ersten Mal ein Auswärtsspiel in einer WM-Qualifikation, und das überraschend: In Cardiff kontert die Elf die Waliser klassisch aus und siegt überlegen und verdient mit 3:1. Vogel, Löwe und Frenzel treffen für die DDR.
In der 3er-Gruppe führt die DDR mit 5:1 Punkten vor Italien mit 3:1. Italien empfängt noch Wales und zum Abschluss die DDR.

1983
Andreas Thom gibt sein Oberligadebüt beim Spiel BFC Dynamo gegen den FC Carl Zeiss Jena wird in der 85. Minute eingewechselt und verblüfft durch einen 30-Meter-Sturmlauf durch die Jenaer Abwehr. Ein Tor gelingt dem späteren Nationalspieler und erstem DDR-Westtransfer aber noch nicht. Gleich fünf schießen dagegen die Kollegen, 5:0 endet das Spiel, das den BFC auf Platz und die Jenaer sieglos auf Rang 13 zurücklässt.

Geburtstage
Hans-Joachim Walter, 1. FC Magdeburg, 1940
Helmut Hergesell, FC Hansa Rostock, 1941
Gotthard Zölfl, FC Karl.-Marx-Stadt, 1950

1970
Premiere in Rostock: Das erste OL-Spiel unter Flutlicht gewinnt der FC Hansa nach einer überragenden Leistung mit 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg. Lenz, Hahn und Kostmann schießen die Tore, 25.000 Zuschauer sind dabei.

1974
Der 1.FC Magdeburg bestreitet sein erstes Duell gegen den FC Bayern im Cup der Landesmeister. In München führen die Magdeburger zur Halbzeit mit 2:0, Martin Hoffmann und der auch im Westen bekannte Jürgen Sparwasser haben getroffen. Doch die Bayern drehen auf und gleichen durch zwei Tore von Gerd Müller – na klar – aus. Ein Eigentor von Jürgen Enge macht die Bayern zum Sieger. Die Partie lockt 63.000 Zuschauer ins Olympiastadion.
Funfact: Die DDR hatte ein Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Supercup unterbunden. Nun führte die Auslosung die Teams dennoch zusammen.

1991
Erfurt sieht das letzte EC-Spiel: Im Steigerwaldstadion trifft der FC Rot-Weiß auf Ajax Amsterdam. Uwe Schulz schießt die Führung heraus, aber Ajax gewinnt mit 2:1. 6100 Zuschauer sehen die Partie. Es ist das letzte EC-Heimspiel eines DDR-Oberligisten

Geburtstage
Gerd Kische, Hansa Rostock 1951
Mike Mönnicke, 1. FC Lok, 1970

1954
Die Bilanz erinnert an den HSV: Sechs Spiele, kein Sieg, zwei geschasste Trainer. In Sofia unterliegt der DDR-Nationalmannschaft den erfahrenen Bulgaren mit 1:3. Es ist das letzte Spiel für Nationaltrainer Hans Siegert, der wie sein Vorgänger nur dreimal auf der Bank saß. Sein Nachfolger wird Janos Gyarmati.

1964
Die DDR besiegt im Spiel um Platz 3 die VAR Ägypten mit 3:1 und holt in Tokio die olympische Bronzemedaille. Frenzel, Vogel und Stöcker schießen die Tore für die DDR. Die Medaille ist der erste große internationale Erfolg für die DDR und die erste von vier Olympiamedaillen.

1973
Zum ersten Mal treffen ost- und westdeutscher Fußballmeister aufeinander. Der FC Bayern empfängt Dynamo Dresden. Es ist wie gegen Magdeburg ein Jahr später: Dresden spielt gut, führt zweimal, und verliert 3:4. „Dresden hatte die Bayern am Rande des Abgrunds“ titelte die Fuwo. Gerd Müller schießt den Siegtreffer.

1981
Im Duell der Altmeister behält Dresden überraschend klar die Oberhand gegen den 1. FC Magdeburg. Das 5:0 wird das deutlichste Ergebnis in den 52 OL-Treffen der beiden Spitzenklubs. Fünf verschiedene Schützen treffen. Trost für Magdeburg: In der Rückrunde revanchieren sie sich mit einem 4:0, das zweitdeutlichste Ergebnis im Duell der Elbestädte.

Geburtstage
Fritz Feister, Sachsenring Zwickau, 1942
Werner Dost, FC Karl.Marx-Stadt, 1948

1953
Erster Spielabbruch in der Geschichte der Oberliga. Beim Spiel der BSG Motor Zwickau gegen Rotation Dresden drängen die Zuschauer auf das Spielfeld und griffen Schiedsrichter Spieß an, der daraufhin die Partie abbrach „und nur unter dem Schutze der Volkspolizei die Kabine erreichte“ (Fuwo 43/53). Für Zwickau war es die dritte Niederlage in Folge, zudem traf der Referee einige unglückliche Entscheidungen

1987
Die DDR wird WM-Dritter bei den Junioren. Sie schaffen damit die beste WM-Platzierung einer DDR-Elf. Im Spiel um Platz 3 schlägt die Mannschaft Gastgeber Chile vor 70.000 nach Elfmeterschießen 4:2. In der Mannschaft stehen viele spätere Bundesligaspieler, etwa Wosz, Steinmann, Schuster, Jähnig, Neitzel sowie Sammer.
Das Halbfinale hatte die DDR gegen Jugoslawien (mit Prosinecki, Suker, Stimac) nach indiskutabler Schiedsrichterleistung verloren. Sonst hätte es im Finale ein Treffen mit dem bundesdeutschen Nachwuchs gegeben.

Geburtstage
Peter Buschner, HFC Chemie, 1945
Frank Pippig, Stahl Eisenhüttenstadt, 1964

1952
Karl Schnieke (Jena) schießt in Bukarest das erste Tor der DDR-Ländergespielgeschichte. Beim Spiel gegen Rumänien gleicht er zum 1:1 aus. Für mehr reicht es nicht, das Spiel endet 1:3. Für Schnieke bleibt es das einzige Länderspieltor. Erst drei Jahre darauf feiert die DDR ihren ersten Sieg – auch in Bukarest.

1952
Beim Spiel Rotation Dresden gegen Motor Jena (6:1) verwandelt Fritz Ritter (Dresden) in der 59. Minute einen Elfmeter zum 5:0. Es ist der erste Treffer eines Torhüters in der DDR-Oberliga.

1958
Am Vorabend des WM-Qualifikationsspiels DDR-CSR fasst die Sektion Fußball den Beschluss, einen Deutschen Fußballverband zu gründen. Er soll durch Wahlen von unten gebildet werden. Das Verfahren soll bis zum 30. April 1958 abgeschlossen sein.

1958
Die BSG Rotation Babelsberg steht als Absteiger fest. Nach dem 1:3 bei SC Turbine Erfurt beträgt der Rückstand auf Erfurt auf Platz 12 acht Punkte bei drei ausstehenden Spielen. Rotation Babelsberg kehrt nie wieder in die Oberliga zurück.

1965
Der Samstag gehört jetzt dem Oberligafußball. Zu Saisonbeginn 1965/66 war das zunächst probeweise vereinbart worden, nach sechs Spieltagen habe sich der DFV für den Rest der Saison auf den Sonnabend verständigt, meldet die Fuwo an diesem Tag. Der Samstag bleibt auch danach Regelspieltag. Zuvor war es der Sonntag gewesen.

Geburtstage
Ulf Einsiedel, Wismut Aue, 1967

1957
WM-Qualifikation: Die DDR verliert in Leipzig 1:4 gegen die CSR und erleidet im 16. Länderspiel die höchste Heimniederlage ihrer Geschichte. Die A-Elf hat mit vier Debütanten nie eine Siegchance, mit den Auern Bringfried Müller, Willy Tröger, Karl Wolf und Karlheinz Spickenagel vom ASK fehlen wichtige Stützen. Helmut Müller (Jena) gelingt der Ehrentreffer. Ausgerechnet zu diesem Spiel kommen so viele Zuschauer wie nie: 110.000. So viele werden es nie mehr, und die DDR verliert zuhause auch nie wieder so hoch. Für Nationaltrainer Janos Gyarmati ist es das letzte Spiel auf der Bank.

1963
Wolfram Löwe feiert sein Oberligadebüt und trifft zweifach für den SC Leipzig beim 2:1-Sieg gegen Stendal. „Schnelligkeit, Fleiß und Tordrang“ attestiert die Fuwo ihm. Bis 1980 spielt Löwe 321 Oberligaspiele – mit Matthias Libers die drittmeisten – für Leipzig und trifft dabei 87 mal.

Geburtstage
Frank Wiedensee, FC Karl-Marx-Stadt, 1949
Frank Dünger, FC Rot-Weiß, 1961

1956
Kurioser 24. Spieltag: Alle sieben Spiele enden unentschieden. Es bleibt der einzige Spieltag von 1105 in der Geschichte der Oberliga, an dem alle Spiele unentschieden enden. Die Entscheidungen um Meisterschaft und Abstieg werden damit vertagt.

1956
Der SC Chemie Halle schafft den sofortigen Wiederaufstieg in die Oberliga. Zwei Spieltage vor Schluss profitiert er vom Unentschieden des SC Magdeburg gegen Wismut Gera. Es ist der erste von fünf Aufstiegen (1956, 59,65, 74, 87) für den Saale-Club.

1989
Dem 1. FC Magdeburg gelingt im 750. Meisterschaftsspiel der 350. Sieg. Durch das 1:0 bei Stahl Brandenburg bleibt der FCM Tabellenführer, Wolfgang Steinbach trifft für die Magdeburger. Am Ende haben der Oberliga haben die Magdeburger 365 Siege, der sechstbeste Wert.

Geburtstage
Dieter Stumpf, BFC Dynamo, 1941
Joachim Fritsche, 1. FC Lok Leipzig, 1951

1950
Rudolf Kersten von Motor Dessau erzielt beim 4:1 gegen Motor Gera das 1000 Oberligator. Es ist das 1:0 in der 21. Minute. (Queren: 5. Minute) Hinweis: Laut Fuwo ist die Torfolge 0:1, 1:1 Kersten, 2:1 Wetzel. Daraus ist zu schließen, dass es der Ausgleich ist.

1958
Höchste Niederlage der Stadtelf Leipzig, 1:6 St. Gilloise Brüssel, Rolf Nitzsche als einziger Nichtleipziger

1977
Die DDR besiegt Malta mit 9:0. Der höchste Heimsieg der Geschichte geht in Babelsberg über die Bühne, 15.000 erleben die historische Stunde. Für die DDR schießen vor allem die Magdeburger die Tore: Joachim Streich (Hattrick), Martin Hoffmann (3), Jürgen Sparwasser sowie Hartmut Schade und Gerd Weber. Jürgen Croy muss keinen einzigen Ball halten.

Geburtstage
Udo Schmuck, Dynamo Dresden, 1952
Andreas Wagenhaus, Dynamo Dresden, 1964

1960
Die DDR gewinnt vor 20.000 in Rostock mit 5:1 gegen Finnland. Erstmals sitzt Heinz Krügel als Verbandstrainer auf der Bank, für Peter Ducke (18) ist es das A-Debüt. Der „Babysturm“ aus ihm, Jürgen Nöldner (19), und Holger Erler (21) sichert den Sieg.

1974
Zum ersten Mal spielt die DDR gegen Schottland, die umformierte Elf ist vor 50.000 im Hampden Park jedoch chancenlos. 3:0 gewinnen die Schotten. Für Harald Irmscher, später selbst Teil des Trainerteams, ist es das letzte Länderspiel.

1982
Beim 3:0 des BFC Dynamo über Wismut Aue schießt sich Hans-Jürgen Riediger als zwölfter Spieler überhaupt in den Klub der 100er-Schützen. Nach ihm gelingt das nur noch acht weiteren Spielern. Das 3:0 ist gleichzeitig das 1200. Oberligator des BFC.

1982
Durch das 1:2 beim FC Carl Zeiss Jena rutscht Dynamo Dresden erstmals seit dem 14.9.74 ins Minus: 8:10 Punkte. In den 211 (!) Spieltagen zuvor war Dynamo ausgewogen oder im Plus. Dresden beendet die Saison auf Platz 7, dem schlechtesten Rang seit dem Wiederaufstieg 1969.

Geburtstage

1954
Harmloser Anfang: Das Punktspiel Motor Zwickau-Empor Lauter fällt aus. Denn der Tabellenführer Lauter zieht nach Rostock. Mit dem Umzug konzentriert die Sportgemeinschaft „Empor“ ihre Kräfte in einem Sportclub, Dekonzentriert wird dagegen der Fußball rund ums Erzgebirge, wo mit Empor Lauter, Wismut Aue, Fortschritt Meerane, Motor Zwickau und Chemie Karl-Marx-Stadt fünf der 14 Oberligisten heimisch sind. In der letzten Oberligasaison ist davon nur noch Karl-Marx-Stadt übrig. Die Fans sehen den Umzug als Verrat, Rostock wird bei den Auswärtsspielen im Erzgebirge regelmäßig ausgebuht.

1981
Das Spiel gegen Energie Cottbus ist die 750. Oberligabegegnung für den Halleschen FC. Er gewinnt 2:1. Frank Pastor und Werner Peter sichern vor 8500 Zuschauern den Sieg der den HFC auf Platz 5 hebt. Der FC Rot-Weiß Erfurt kommt am gleichen Tag auf die gleiche Zahl: 750 OL-Spiele. Er unterliegt allerdings beim FC Vorwärts 0:2. Am Ende kommen die Erfurter auf 1001 OL-Spiele (Rang 2), Halle bringt es auf 923 (Rang 5).

Geburtstage
Helmut Schühler, Hansa Rostock, 1942
Joachim Sigusch, 1. FC Union Berlin, 1947
Tino Müller, FC Karl-Marx-Stadt, 1969
Andre Barylla, u.a. Wismut Aue, 1967

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau