UNSERE OBERLIGA - UNSER VEREIN

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1972
Durch ein 1:2 gegen Polen in Nürnberg verpasst die DDR den Gruppensieg im Olympischen Fußballturnier. Durch die Niederlage trifft sie in der Zwischenrunde auf Ungarn – und die Bundesrepublik.

1973
Beim Spiel FC Hansa gegen 1. FC Lok Leipzig werfen Zuschauer eine Flasche aufs Spielfeld. Der FC Hansa muss daher 1000 Mark Strafe zahlen.

Geburtstage
Fritz Zergiebel, Wismut Gera, 1915
Siegfried Vollrath, Turbine Erfurt, 1928
Klaus Petersdorf, DFV-Generalsekretär, 1937
Manfred Richter, Chemie Leipzig, 1941
Ralf Heine, HFC Chemie, 1944
Bernd Tramp, 1. FC Lok Leipzig, 1952

Geburtstage
Hans-Ulrich Grapenthin, FC Carl Zeiss Jena, 1943

1949
Die Oberliga startet. Unter dem Namen DS-Liga (Deutscher Sportausschuss) gehen am ersten Spieltag 12 von 14 Mannschaften ins Rennen. Die 14. wird noch zwischen den Halbfinalisten des Pokals ermittelt, es ist der spätere Meister Motor Zwickau. Das erste Tor schießt Walter Werner (SGDF) im einzigen Samstagsspiel. Er tritt in der 14. Minute bei Rotation Babelsberg zum 0:1. Walter trifft in dem Spiel noch weitere fünfmal, es endet 2:12. Die SG Dresden-Friedrichstadt holt am ersten Tag gleich den Allzeitrekord für den höchsten Auswärtssieg.

1950
Die BSG EHW Thale gewinnt überraschend den FDGB-Pokal. Die Thalenser setzten sich im Finale mit 4:0 gegen Turbine Erfurt durch. Das überrascht. Thale ist so der erste Zweitligist, der den Pokal gewinnt, denn zum Zeitpunkt des Finals hat die BSG noch kein Oberligaspiel bestritten. Das 4:0 wird nie übertroffen, der 1. FC Magdeburg und der 1. FC Lok gewinnen ihre Finals ebenfalls mit vier Toren Differenz. Thale gewinnt den Wettbewerb mit einer Tordifferenz von 49:5 Treffern, das bleibt ewiger Rekord.

1950
Das Finale um den DS-Pokal gewinnt die SG Lauscha 1:0 gegen Vorwärts Wismar. Eigentlich hätte das der „echte“ DDR-Pokal werden müssen, weil er ohne Einschränkungen veranstaltet wurde (die BSG starteten aber lieber im FDGB-Pokal). Aber zum einen gab es immer mehr BSG, zum anderen ließ man später auch Nicht-BSG zum FDGB-Pokal zu, sodass der schließlich zum offiziellen Pokalwettbewerb wurde.

1950
Turbine Halle schlägt den VfB Pankow mit 8:1 und erzielt im zweiten Oberligajahr seinen höchsten Sieg. 1957 gewinnen die Hallenser noch einmal so hoch gegen den SC Motor Karl-Marx-Stadt.

1950
Concordia Wilhelmsruh erzielt den ersten Sieg in der Liga. Die Concordia ist in der Südstaffel eingeteilt und gewinnt gegen Lok Nordhausen 3:0. Es ist der erste Auftritt der Berliner, nachdem sie in der Vorsaison noch in der Berliner Stadtliga gespielt hatten. Nach Zulassung der Vertragsspieler zogen sich alle Ostberliner Mannschaften zurück und spielten im DDR-Spielbetrieb. Die Concordia schafft nur noch einen weiteren Sieg gegen Mechanik Jena, damit bleibt sie die schwächste Berliner Ligamannschaft aller Zeiten.

1969
Mit einem Testspiel gegen die DDR-Auswahl wird die Flutlichtanlage im Rudolf-Harbig-Stadion eröffnet. Selbst dazu kommen 30.000 Zuschauer. Die DFV-Auswahl gewinnt 3:2. Die stadtprägenden „Giraffen“ bleiben bis 2002 in Betrieb, dann wird das marode Stadion wegen Hochwasserschäden abgerissen.

1988
Am 4. Spieltag der Saison 1988/89 feiert Dynamo Dresden einen 3:1-Erfolg gegen Stahl Brandenburg. Die Tore vor 20.000 Zuschauern schießen Pilz, Lieberam und Stübner, Janotta trifft für Brandenburg. Es ist der 400. Oberligasieg der Dresdner, Als dritte Mannschaft knackt Dresden diese Marke, zuvor war das schon dem FC Carl Zeiss Jena und dem BFC Dynamo gelungen. Nur diese drei haben am Ende der Oberliga mehr als 400 Siege.

Geburtstage

1966
Die DDR spielt erstmals gegen Ägypten. In Karl-Marx-Stadt gewinnt sie 6:0 vor immerhin 18.000 Zuschauern. Kurios ist der Spielverlauf, die Hälfte der Tore fällt erst in den 5 Schlussminuten. Für Harald Irmscher und Wolfgang Blochwitz ist es das erste Spiel in der A-Elf.
Hintergrund: Das Spiel hat auch eine politische Komponente. Ägypten war das erste arabische Land, das Walter Ulbricht zu einem Freundschaftsbesuch einlud (1965). Damit wollten die Ägypter die Bundesrepublik zwingen, die Waffenlieferungen an Israel zu beenden. Die BRD gab zwar nach, nahm dafür aber diplomatische Beziehungen zu Israel auf. Daraufhin beendeten fast alle arabischen Staaten die diplomatischen Beziehungen zur Bundesrepublik. Ohne Anerkennung vertieften sich deren Beziehungen zur DDR, auch im Sport.

1974
Das Spiel gegen eine vietnamesische Stadtelf von Haiphong (4:2) ist die Premiere für die ASG Vorwärts Dessau. Die Mannschaft tritt das Erbe von Vorwärts Leipzig an, die Sportvereinigung Vorwärts hatte den Umzug beschlossen. Dessau gelingt 1976 und 1984 als Staffelsieger der Sprung in die Aufstiegsrunde, ansonsten spielen die Armeefußballer solide DDR-Liga.

1976
Das Ortsderby zwischen Aufsteiger 1.FC Union und BFC Dynamo sehen so viele Zuschauer wie nie: 45.000. Ulrich Netz schießt das Goldene Tor für den Aufsteiger 1. FC Union, der auch das Rückspiel gewinnt. Der Zuschauerrekord wird in der Folgesaison sogar in beiden Spielen erreicht, am 26.08.77 (1:0 BFC Terletzki) und am 04.03.78 (2:0 BFC).

Geburtstage
Hans-Jürgen Hermann, 1. FC Magdeburg, 1948
Ulrich Werder, 1. FC Union, 1951

1954
Kuriosum in der Oberliga: Am ersten Spieltag 1954/55 gibt es gleich vier Tabellenführer. Aktivist Brieske-Senftenberg, Karl-Marx-Stadt, Turbine Halle und Dynamo Dresden gewinnen jeweils 2:0 und teilen sich zu viert die Spitze. Diese Konstellation gibt es nie wieder. Nicht unter den Führenden ist der spätere Meister, Turbine Erfurt. Vier gleiche Ergebnisse zum Auftakt gibt es noch 1963/64, ebenfalls 2:0, Motor Zwickau holt sich aber mit einem 3:0 die Spitze – und 1969/70. Dort enden vier Spiele 1:1, so dass acht Mannschaften punkt- und torgleich sind.

1962
Trost- und torlos beginnt die Europacup-Laufbahn des SC Chemie Halle. Der DDR-Pokalsieger unterliegt bei OFK Belgrad vor 8.000 Zuschauern mit 0:2.

1979
Mit dem 0:1 gegen die Sowjetunion geht im Leninstadion eine stolze Serie zu Ende: Es ist nämlich die erste Niederlage der DDR seit 1962. Dazwischen gab es 3 Siege und 4 Unentschieden gegen den „Großen Bruder“.

1981
Schützenfest in Dresden: Dynamo gewinnt 10:1 gegen Aufsteiger Chemie Buna Schkopau. Acht Schützen teilen sich die Ausbeute vor 19.000 Zuschauern. Das 10:1 ist Dynamos höchster Oberligasieg und einer von nur acht zweistelligen Siegen der OL-Geschichte.

1990
Im letzten Spiel stößt Hansa den Bock um. Am vierten Spieltag der Saison 1990/91 gewinnt der FC Hansa mit 3:0 beim FC Berlin. Es ist der erste Sieg des FC Hansa beim BFC seit 1973/74, dazwischen lagen 1:23 Punkte und 4:34 Tore. In den ersten Jahren nach Klubgründung 1966 gewannen dagegen die Berliner nie. 0:1, 1:3, 0:0 und 0:2 lautete die Bilanz bis zur Saison 1971/72.

1990
Durch ein 1:1 beim Chemnitzer FC klettert der FC Energie Cottbus auf Rang 2 der Tabelle. Es ist die beste Platzierung, die Cottbus jemals erreicht hat.

Geburtstage
Erich Bolz, Lichtenberg 47, 1912
Otto Knefler, Turbine Halle, 1923
Joachim Otto, Motor Zwickau, 1927
Heinz Wohlrabe, Sachsenring Zwickau, 1948
Matthias Sammer, Dynamo Dresden, 1967

1949
Das dritte Spiel entscheidet. Im Duell der Halbfinalverlierer im FDGB-Pokal sichert sich die BSG Horch Zwickau in Dessau durch ein 5:1 über Carl Zeiss Jena den letzten freien Oberligaplatz. Die Jenaer bleiben bis 1956 in Liga 2, Zwickau dagegen wird erster DDR-Meister.

1959
Die DDR bestreitet ihr erstes Länderspiel gegen Finnland. Sie siegt in Helsinki mit 3:2.

1970
5:0 gegen Polen in Rostock. Dieser unglaublich hohe Erfolg gelingt gegen den ersten Länderspielgegner der DDR überhaupt.

1987
So hart wurde noch um keine erste Runde gerungen. In der Qualifikation zum FDGB-Pokal trifft Chemie IW Ilmenau auf die BSG Chemie WPSt-Guben. Das Spiel endet 3:3 n.V. und danach braucht es 13 Schützen, bis Guben als Pokalteilnehmer feststeht. Dort scheiden die Chemiker allerdings gleich gegen Sachsenring Zwickau aus.

1989
Mit einem überzeugenden 3:0 in Reikjavik hält die DDR ihre Mini-Chance auf die WM-Teilnahme am Leben. Für Neutrainer Eduard Geyer geht es im zweiten Spiel schon um die Wurst. Innerhalb von zehn Minuten entscheiden Tore von Ernst, Doll und Sammer das Spiel.

Geburtstage
Wolfgang Skibitzki, Union Oberschöneweide, 1926

1968
Stahl Riesa gewinnt das erste Oberligaspiel seiner Geschichte. Das 1:0 gegen den späteren FC Vorwärts erkämpfen sich die Riesaer mit großer Härte. Ein Foulstrafstoß entscheidet das Match. Riesa holt in seinen 16 Serien noch weitere 109 Siege. Trainer der Riesaer ist übrigens Walter Fritzsch.

1974
Das 30. Thüringenderby geht an den FC Carl Zeiss Jena. Der FCC gewinnt beim FC Rot-Weiß Erfurt mit 2:1 durch zwei Tore von Klaus Schröder bei einem Gegentreffer von Lutz Lindemann. Es ist der 16.Sieg der Jenaer, Erfurt gewann 7. Bis zum Ende der Oberliga holt Jena 29 Siege, Erfurt 17, 17 Derbys enden remis.

Geburtstage
Peter Meyer, Dynamo Dresden, 1942
Andreas Thom, BFC Dynamo, 1965

1956
Zum Stadtderby zwischen dem SC Rotation Leipzig und dem SC Lokomotive Leipzig kommen rund 100.000 Zuschauer ins Zentralstadion. Nie wieder kommen so viele Zuschauer zu einem deutschen Ligaspiel, auch in der Bundesliga nicht. So bleibt der Wert bis heute Rekord bei deutschen Ligaspielen. Der SC Lok, heute Chemie, gewann das Spiel mit 2:1.

1968
Beim Ligaspiel gegen Kali Werra Tiefenort tritt Dynamo Dresden zum ersten Mal in schwarz-gelber Spielkleidung an. In den Dresdner Stadtfarben spielt die Elf heute noch. Zuvor trug auch Dresden die Dynamo-Farben rot und weiß.

1972
Die DDR gewinnt gegen die BRD – bei Olympia. In Finalrunde 2 schlägt sie den Gastgeber mit 3:2, Pommerenke, Streich und Vogel treffen für die DDR, Hoeneß und Hitzfeld – genau die – für die Bundesrepublik. Die Bilanz der Olympiateams: 2-0-1 zugunsten der DDR.

1973
Zum ersten Mal seit der Clubgründung gewinnt der FC Carl Zeiss Jena beim BFC Dynamo. P. Ducke schießt am 5. ST beide Tore. Es ist das 30. Aufeinandertreffen beider Mannschaften und streng genommen der einzige Sieg des FCC beim BFC Dynamo. Als Jena 1990 wieder im Jahnsportpark gewinnt, heißt der Club schon FC Berlin.

1973
Erst am 5.ST erwischt es Energie Cottbus. Das 1:3 gegen Zwickau bedeutet die erste Niederlage für Energie im Oberhaus nach zuvor vier Unentschieden. Danach geht es bergab, am Ende wird Cottbus Letzter.

Geburtstage
Alfred Kunze, BSG Chemie Leipzig, 1909
Rainer Langer, HFC Chemie, 1943
Frank Ganzera, Dynamo Dresden, 1947

1972
Die DDR holt die zweite Bronzemedaille bei Olympia. Im Spiel um Platz 3 liefert sie sich ein rassiges Duell mit der UdSSR und gleicht sogar einen 0:2-Rückstand aus, Kreisches Elfmeter und Vogels Hammer aus 30 Metern sorgen für das 2:2. Durch das Regelement erhalten bei Unentschieden beide eine Medaille, so fallen keine weiteren Tore.

1972
Jürgen Bogs beginnt mit dem Aufbau seiner Meistermannschaft. Er übernimmt das Training der BFC-Junioren. Sie gewinnen in Halle 5:1. Hans-Jürgen Riediger schießt drei Tore.

Geburtstage
Manfred Weikert, Wismut Aue, 1939
(Klaus-)Peter Ukrow, FC Vorwärts, 1944
Günter Seidler, FC Hansa Rostock, 1950

1950
Die Spiele vom 2. Spieltag werden mittendrin für eine Gedenkminute unterbrochen. Die Spieler und Zuschauer gedenken der Opfer des Faschismus.

1950
Zum ersten Mal sieht Dresden ein Spiel von VP/Dynamo Dresden. 12.000 Zuschauer sehen die Heimpremiere, sie geht allerdings mit 1:2 gegen Aktivist Brieske-Ost verloren. Die Fuwo lobt die Fairness von Mannschaft und Publikum. VP spielt in Grün, erst mit dem Umbenennung wird rot daraus. Der Heimschnitt des Spieltags liegt übrigens bei 8.300.

1950
Zwei Rivalen begegnen sich das erste Mal: Zentra-Wismut Aue und Freiheit Wismut Lauter bestreiten ihr erstes Duell in der DS-Liga (2. Klasse). Lauter gewinnt in Aue mit 1:0, Schüller fängt eine Rückgabe von Heinz Weißflog ab. Beachtliche 9000 schauen zu. Im Jahr zuvor hatten beide Vereine bereits in der zweithöchsten Spielklasse gespielt, die damalige Landesklasse besaß aber zwei Staffeln; Lauter gewann die West-Staffel, Aue wurde Zweiter im Osten.

1977
Erster Oberligasieg für die BSG Chemie Böhlen: Die Böhlener gewinnen 3:1 gegen Mitaufsteiger Wismut Gera, Klaus Havenstein verwandelt dafür zwei Elfmeter, Bei der historischen Stunde sind nur 5.300 Zuschauer dabei. Böhlen schafft in vier Serien 20 Siege.

1983
Joachim Streich schießt beim Spiel 1.FC Magdeburg gegen den HFC Chemie sein 200. Oberligator. Er ist der einzige Oberligaspieler, der diese Marke erreicht. Am Ende seiner Karriere kommt er auf 229.

Geburtstage
Hans Zimmermann, Lok Stendal, 1919
Harald Fritzsche, SC Motor Jena, 1937
Frank Blochwitz, FC Rot-Weiß Erfurt, 1949

1957
Premiere im Europapokal für Clubmannschaften. Der SC Wismut Karl-Marx-Stadt tritt bei Gwardia Warschau an und unterliegt vor 25.000 Zuschauern mit 1:3. Siegfried Kaiser schießt das erste Tor im Europapokal. Wismut kommt später weiter.

1960
Zum ersten Mal wird der Messepokal in einer Saison ausgetragen. Zum Auftakt des Messepokals besiegt die Stadtauswahl Leipzig die Auswahl von Belgrad mit 5:2. Innerhalb von neun Minuten schießen die Leipziger vor 35.000 Zuschauern einen 3:1-Vorsprung heraus; den Anschlusstreffer beantworten Krause und Trölitzsch mit zwei Toren. Die Fuwo sieht Leipzig schon der nächsten Runde. Trotzdem reicht es nicht, denn die Jugoslawen gewinnen das Rückspiel 4:1, das fällige Entscheidungsspiel verlieren die Leipziger 0:2. Es ist das letzte Mal, dass Leipzig in Runde 1 scheitert. Fünf Tore schießt die Stadtelf im Messepokal nie wieder. In den folgenden zwei Wettbewerben erreicht die Stadtelf jeweils die zweite Runde. Danach wird die Stadt durch Clubs im Wettbewerb vertreten.

1960
Der ASK Vorwärts Berlin gewinnt am 16. Spieltag mit 3:2 in Zeitz. Der Treffer zum 0:2 durch Kiupel ist das 50. Saisontor für den ASK. Zum ersten Mal seit 1956 erzielt eine Mannschaft damit mehr als 50 Tore in der Saison. Am Ende werden es 73. Noch nie hat ein Meister in einer normalen Oberligaspielzeit so viele Tore geschossen (andere schon). Der Rekord hält 19 Jahre, dann toppt ihn der BFC, und zwar gleich vier Mal.

1965
Seltenes Bild in der Oberliga: Am „Tag der Tabellenstürze“ bleibt nicht eine Mannschaft auf ihrem Platz. Meister ASK Vorwärts hängt mit 5:5 Punkten im Mittelfeld, der SC Leipzig setzt sich nach einem 6:2 gegen Aue an die Spitze. Henning Frenzel übernimmt dank seiner vier Tore die Führung in der Torschützenliste und wird am Ende zum ersten und einzigen Mal Torschützenkönig.

1985
Prestigesieg gegen den Europameister: In Leipzig besiegt die DDR vor staunenden 78.000 Platini, Giresse & Co. durch Tore von Ernst und Kreer mit 2:0. So besteht plötzlich sogar noch eine Minichance auf die WM in Mexico. Die Schützenhilfe bleibt indes aus, die DDR wird Dritter.

Geburtstage
Manfred Müller, FC Vorwärts, 1939
Peter Rodert, FC Hansa Rostock, 1947
Axel Bergmann, FC Hansa Rostock, 1949
Jens Koppe,1962

1954
Zum ersten Mal überhaupt sieht Karl-Marx-Stadt Oberligafußball. Doch die BSG Chemie (heute CFC) verpatzt die Heimpremiere. Die 28.000 Zuschauer sehen im Dr. Kurt-Fischer-Stadion die BSG Turbine Erfurt mit 2:0 siegen. Erfurt holt auch dank dieses Sieges später die Meisterschaft, Karl-Marx-Stadt wird am Ende 10.

1986
Jörg Burow trifft für den FC Carl Zeiss Jena mit einem Freistoß zum 1:0 gegen Stahl Brandenburg. Die raffiniert um die Mauer gedrehte Bogenlampe wird in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats“ gewählt – als einziges Tor eines DDR-Spielers.

1990
Im 293. und letzten Länderspiel trifft die DDR im Freundschaftsspiel auf Belgien. Trainer Eduard Geyer hat viele Absagen erhalten, 14 Spieler kommen nach Brüssel, aus der Bundesliga ist nur Matthias Sammer dabei. Die DDR gewinnt durch zwei Tore von ihm sensationell mit 2:0, es sind die Tore 500 und 501 der Auswahl. Als 273. und letzter Spieler streift Jens Adler (HFC Chemie) drei Minuten vor Schluss das DDR-Nationaltrikot über. Hier sind alle Spieler: Jens Schmidt (CFC), Jens Adler (HFC), Stefan Böger, Heiko Peschke (beide FCC), Jörg Schwanke (Energie), Andreas Wagenhaus, Detlef Schößler, Heiko Scholz, Jörg Stübner (alle SGD), Matthias Sammer (VfB Stuttgart), Dariuz Wosz (HFC), Heiko Bonan (FCB), Uwe Rösler (1.FC Magdeburg), Torsten Kracht (1.FC Lok), Trainer: Eduard Geyer

Geburtstage
Alfred Mack, SR, Plauen, 1892
Herbert Voigtländer, Fewa Chemnitz, Karl-Marx-Stadt, 1920
Peter Gießner, 1.FC Lok Leipzig, 1941

1950
Die BSG Motor Altenburg verliert vor 10.000 Zuschauern mit 4:5 gegen die BSG Rotation Babelsberg. Neun Tore in einem Spiel sehen die Altenburger Zuschauer nie wieder, denn das Spiel bleibt das torreichste in der Oberligageschichte von Altenburg. Vier Spieler treffen doppelt, Thiere und Friedemann für Altenburg, Behrendt und Schöne für Babelsberg. Altenburg verspielt eine 3:1- und eine 4:3-Führung. Gegner Babelsberg schießt in dieser Saison weiter fleißig Tore. Die 95 Treffer des Vereins bleiben ewiger DDR-Rekord.

1952
Einen Tag vor dem Pokalfinale wird die BSG Lok Stendal disqualifiziert. Die BSG Einheit Schwerin teilt dem Referat Fußball – damals das höchste Gremium des DDR-Fußballs – mit, dass der nach Stendal gewechselte Jochen Giersch keine Freigabe erhalten habe. Giersch hatte für Stendal im Viertel- und im Halbfinale gespielt. Daraufhin wird der unterlegene Halbfinalist Einheit Pankow fürs Finale eingeladen.

1968
Mit einem Telegramm protestiert der DFV gegen den Beschluss der UEFA, eine Neuauslosung vorzunehmen. Das hatte die UEFA aufgrund der Vorgänge im Prager Frühling beschlossen. Der DFV meldet seine Starter für die Wettbewerbe ab. Meister Jena wird um seine zweite Möglichkeit gebracht, gegen die Besten des Kontinents zu spielen.

1972
Der BFC Dynamo feiert seine Premiere im UEFA-Cup. Beim SCO Angers holen die Berliner durch ein Tor von Norbert Johannsen ein 1:1 und kommen später weiter.

1974
Das Spiel FC Vorwärts gegen HFC Chemie wird in der 55. Minute beim Stand von 1:0 abgebrochen. Grund: es fallen alle vier Flutlichtmasten gleichzeitig aus. Das Erdkabel war verschmort. Die Partie war als Generalprobe für das Europapokalspiel gegen Juventus Turin gedacht. Bei der „Premiere“ klappte dann alles, der FCV gewann 2:1, schied aber trotzdem aus. Auch die Nachholpartie am 23.11. verlor der Armeeklub mit 1:2. Das Stadion in Frankfurt gehörte in der DDR zu den ersten Anlagen, die überhaupt ein Flutlicht besaßen.

Geburtstage

1952
Die SG Dynamo Dresden gewinnt ihren ersten Titel: Pokalsieger 1952. Sie schlägt die chancenlose BSG Einheit Pankow mit 3:0. Die Fuwo sagt der Dynamo-Elf eine große Zukunft voraus – zu Recht, denn am Ende der am 1.10. beginnenden Saison 1952/53 steht Dynamo ganz oben.

1952
Heldenhaft: Der Adlershofer BC tritt bei Motor Wismar an. Das war schwerer als gedacht, denn der Triebwagen der Berliner entgleiste. Trotz Prellungen und Abschürfungen gingen sie zu Fuß zurück nach Wittenberge, fuhren mit einem normalen D-Zug und einem LKW zum Spiel. Da ist die 1:2-Niederlage schon als Erfolg zu werten.

1970
Der FC Carl Zeiss Jena gewinnt im Europokal der Landesmeister mit 4:0 beim türkischen Meister Fenerbahce Istanbul, Krauß, P. Ducke und Vogel schießen die Tore vor 40.000 Zuschauern. Es wird der höchste Auswärtssieg des FCC im Europapokal überhaupt. Selbstredend kommt der Club eine Runde weiter, er gewinnt auch das Rückspiel 1:0 und erreicht das Viertelfinale.

1970
Dynamo Dresden feiert Europacup-Premiere: Dynamo erkämpft sich im Messepokal bei Partizan Belgrad ein 0:0. Es ist das erste von 98 EC-Spielen, mehr schafft keine DDR-Mannschaft. Kurios: Auch das letzte Spiel bestreitet Dynamo Dresden gegen eine Mannschaft aus Belgrad. Das Spiel gegen Roter Stern wird am 25.3.1991 beim Stand von 1:2 wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochen.

Geburtstage
Karl-Heinz Zeidler, FC Karl-Marx-Stadt, 1944
Wolfgang Seguin, 1.FC Magdeburg, 1945
Rainer Schlutter, FC Carl Zeiss Jena, 1946
Detlef Weber, BFC Dynamo, 1947
Hans Richter, FC Karl-Marx-Stadt, 1959

1957
Aufsteiger SC Chemie Halle-Leuna gewinnt mit 8:1 gegen den SC Motor Karl-Marx-Stadt. und erringt damit den Rekord für den höchsten Sieg eines Oberliga-Aufsteigers überhaupt. Nur Dynamo Dresden stellt den Wert noch einmal ein, Dynamo gewinnt dabei am 10.3.63 mit 7:0 gegen Brieske-Senftenberg,
Funfact: Halle hatte zuvor sechs Heimspiele in Folge verloren.

1963
Die DDR-Olympiamannschaft gewinnt in Karl-Marx-Stadt vor 30.000 Zuschauern mit 3:0 gegen die Amateur-Auswahl der BRD. Die Tore schießen Kleppinger, Stöcker und Nöldner. Die Ausscheidungskämpfe waren notwendig geworden, weil nach Beschluss des Internationalen Olympischen Komitees auch 1964 eine gemeinsame deutsche Mannschaft antreten sollte.

1971
Die SG Dynamo Dresden feiert Premiere im Europapokal der Landesmeister. Bei Ajax Amsterdam unterliegt der DDR-Meister mit 0:2.

Geburtstage
Konrads Schulze, Adlershofer BC, 1928
Uwe Zötzsche, 1. FC Lok Leipzig, 1960

1972
Die Rohde-Brüder bestreiten das erste gemeinsame Oberligaspiel. Rainer gibt beim 5:2 des BFC Dynamo gegen den FC Karl-Marx-Stadt sein Oberliga-Debüt und trifft. Peter spielt schon seit 1969 OL. Die Brüder spielen aber nur 13mal zusammen + 2x EC, Rainer kommt in die Liga-Elf und wechselt 1976 zum 1. FC Union.

1978
FDGB-Pokal Zwischenrunde: Klaus Kieruj erzielt beim Spiel seiner SG Dynamo Eisleben gegen Kali Werra Tiefenort vier Treffer in einer Halbzeit (24., 30., 39., 45.). Er steuert in der zweiten Halbzeit noch den Treffer zum 6:1 bei. Das Spiel endet 7:1. In der folgenden Runde scheidet Eisleben dann nach einen 1:5 gegen Jena aus.

1989
Durch ein 3:0 über Rot-Weiß Erfurt überspringt Wismut Aue als vierte Mannschaft die 1000-Punkte-Marke. Zuvor war das dem BFC, dem FC Carl Zeiss Jena und der SG Dynamo Dresden gelungen. Erfurt nimmt durch die Niederlage eine andere Serie mit in die Ewigkeit. Seit 1957 haben die Erfurter in Aue nicht gewonnen, Und das bleibt auch so, denn es war das letzte Oberligaspiel von RWE in Aue. Wismut muss am Saisonende absteigen.

Geburtstage
Reinhard Lauck, 1.FC Union, 1946
Dieter Riedel, Dynamo Dresden, 1947

1950
Erstmals gelingt einer Berliner Mannschaft ein Oberliga-Sieg ((erster Sieg gegen eine DDR-Mannschaft außerhalb Berlins)): Der VfB Pankow schafft das am vierten Spieltag mit einem 3:1 über ZSG Altenburg. Stanke, Hoffmann und Redzenowski treffen vor 6000 Zuschauern für die Berliner. Es bleibt einer von nur zwei Siegen, mit 7 Punkten wird der VfB am Saisonende abgeschlagen Letzter. Am gleichen Spieltag gewinnt auch Lichtenberg 47, L47 siegt in einem Berliner OL-Duell 4:1 über Union Oberschöneweide.

1950
Skandal in der Liga: Das Spiel Vorwärts Wismar–SSV Köpenick wird beim Stand von 0:2 abgebrochen. Grund: Der Schiedsrichter nahm in der 78. Minute einen Platzverweis gegen Köpenick zurück, nachdem ihm die „redseligen“ Berliner bequatscht hatten. Die Wismarer Elf, seit der 56. Minute nur noch zu zehnt, verließ daraufhin den Platz. Die Folge: Köpenick erhält bei 0:0 Toren beide Punkte zugesprochen, Wismar wird für drei Spiele gesperrt und verliert bei jeweils 0:0 Toren auch die Punkte gegen Großräschen und Anker Wismar. Die Punktverluste bedeuten letztlich den Abstieg für die später als BSG Einheit firmierende Wismarer Mannschaft.

1950
Seltener Treffer: Ein Torhüter trifft. In der Landesklasse Sachsen verwandelt der Wurzener Rolf Bühler einen Foulelfmeter gegen seinen Kollegen Giebe aus Meißen. Erst danach laufen auch die Stürmer warm, Wurzen gewinnt das Spiel 7:0.

1950
Am Tag des Bergmanns wird die einstige Westsachsenkampfbahn in Alfred-Baumann-Kampfbahn umbenannt. Baumann war ein Aktivist – damals verstand man noch Arbeiter darunter –, der im Steinkohlebergbau die Normen übererfüllt hatte. Er wurde später Abgeordneter des Sächsischen Landtages. Die Westsachsenkampfbahn war die Spielstätte des Planitzer SC und der SG Planitz, anfangs hieß sie Südkampfbahn und so heißt sie auch heute wieder.

1964
Bei seiner Europacup-Premiere erzwingt der 1. FC Magdeburg gleich ein Entscheidungsspiel. Der 1. FCM erreicht im Rückspiel bei Galatasaray Istanbul ein 1:1, Heuer trifft, wie bereits im Hinspiel. Das Entscheidungsspiel findet am 7. Oktober statt.

1969
Der 1. FC Magdeburg bleibt sich treu: Auch beim dritten EC-Auftritt beginnt er zuhause und schießt genau 1 Tor. Sparwasser trifft gegen MTK/VM Budapest in der 2. Minute, 27.000 sind dabei. Zuvor gab es ein 1:1 gegen Galatasaray Istanbul (1964) und ein 1:0 gegen Spora Luxemburg (1965).

1975
Mit einem 0:0 bei Panathinaikos Athen beginnen Zwickaus große Tage im Europapokal der Pokalsieger. Der Verein erreicht dort das Halbfinale, der größte internationale Erfolg der Zwickauer. Unter den DDR-Halbfinalisten sind sie die einzige BSG. Gleichzeitig ist es die letzte Saison, in der Zwickau international spielt.

1986
Premiere für Joachim Streich: In Bilbao sitzt er erstmals in einem Europacup-Spiel auf der Trainerbank. Der 1. FC Magdeburg unterliegt Athletic Bilbao aber mit 0:2.

1986
Die BSG Stahl Brandenburg spielt erstmals im Europapokal. Beim FC Coleraine (Nordirland) erreichen die Brandenburger ein 1:1, Eberhard Janotta erzielt hatte das erste Europacuptor der BSG, Felix Healy gleicht aus. 3000 Zuschauer sind bei der Premiere dabei

Geburtstage
Wolfgang Enge, Sachsenring Zwickau, 1944
Hans-Joachim Sammel, 1. FC Union Berlin, 1952

1955
Die DDR feiert ihren ersten Länderspielsieg. In Bukarest bezwingt sie Rumänien mit 3:2. Die Tore für die DDR schießen Günther Wirth und Willy Tröger, der vor seinem 2. Tor auf die Stadionuhr schaute und einfach abzog, weil die letzte Minute lief.

1974
Im UEFA-Cup setzt der FC Vorwärts ein dickes Achtungszeichen. Die Armeefußballer besiegen Juventus Turin mit 2:1. Im überfüllten Stadion der Freundschaft jubeln 20.000 über die Treffer von Schuth und Krautzig.

1976
Das 3:3 des 1. FC Lok gegen den 1. FC Magdeburg bedeutet den 300. Oberliga-Verlustpunkt für die Leipziger seit Clubgründung. Es ist aber nicht schlimm, denn es wird eines der besten Spiele der 70er-Jahre. Die Führung der Leipziger durch Kühn und Frenzel gleicht der FCM binnen fünf Minuten durch Tore von Steinbach und Streich aus. Streich gibt auch die Antwort auf die erneute Führung des 1.FC Lok. 15.000 Zuschauer sehen das Spektakel.

1985
Zum ersten Mal seit 1960 spielt Aue wieder im Europapokal. Die Premiere im UEFA-Cup gegen Dnepr Dnepropetrowsk geht allerdings daneben, Wismut verliert 1:3.

1991
Auswärtssieg im ersten Spiel: Bei seiner Europacuppremiere gewinnt der FC Rot-Weiß Erfurt beim FC Groningen. Jörg Schmidt schießt das EC-Tor des FC Rot-Weiß. Die frühe Führung aus der 2. Minute verteidigen die Erfurter bis zum Schluss.

1991
Auch Stahl Eisenhüttenstadt feiert an dem Tag Europapremiere. Das 1:2 gegen den türkischen Spitzenklub Galatasaray ist achtbar, Frank Bartz schießt das erste (und einzige) Eisenhüttenstädter Europacuptor. Eisenhüttenstadt ist zu dem Zeitpunkt der einzige Amateurverein, der sich für den Europacup qualifizierte.

Geburtstage
Dietrich Mothes, FC Rot-Weiß Erfurt, 1943
Hans-Günter Schröder, FC Rot-Weiß Erfurt, 1943

1953
Conrad (Chemie Leipzig) schießt das 4000. Oberligator (82. Min)

1973
Mit einem 0:0 gegen den NAC Breda in Rotterdam beginnt der 1.FC Magdeburg den Weg zum einzigen Europacupsieg einer DDR-Mannschaft. Das Spiel vor 5638 Zuschauern hat nur wenige Höhepunkte. Einer davon ist der Spielort: In Rotterdam wird auch das Finale ausgetragen.

1973
Am gleichen Spieltag gewinnt der 1.FC Lok Leipzig mit 2:1 beim AC Turin, für die Leipziger der Auftakt auf einer Reise bis ins Halbfinale des UEFA-Cups. Funfact: Von allen acht Halbfinalteilnahmen der DDR-Clubs begann nur diese mit einem Sieg. 1973/74 ist die einzige Saison, in der zwei DDR-Clubs ein europäisches Halbfinale erreichen.

1990
Dynamo Schwerin spielt das erste Mal Europacup. Im Cup der Pokalsieger unterliegen die Schweriner in Rostock Austria Wien mit 0:2. Das Spiel wollen nur 835 Zuschauer sehen, es ist das schlecht besuchteste Europapokalspiel der DDR-Geschichte.

Geburtstage
Martin Schwendler, Trainer Erfurt, 1919
Heinz Zur Hose, Lok Stendal, 1925
Rainer Topf, HFC Chemie, 1942
Axel Bergmann, FC Hansa Rostock, 1949
Frank Espig, Wismut Aue, 1949
Joachim Schykowski, Sachsenring Zwickau, 1950
Lutz Moldt, 1. FC Lok Leipzig, 1952
Mathias Blaseck, Dynamo Dresden, 1952

1950
Die SG Lichtenberg 47 verspielt eine 3:0-Führung: Pabulski und Singerwald treffen, das Eigentor von Horst Lehmann lässt den SC in der 35. Min wie den sicheren Sieger aussehen. Noch vor der Pause erzielt Schwandt den Anschluss, der Ausgleich von Aubas fällt drei Minuten vor dem Ende.

1956
In der Begegnung mit Indonesien spielt die DDR erstmals gegen eine außereuropäische Mannschaft. Bemerkenswerte 50.000 sehen in Karl-Marx-Stadt ein durchschnittliches Spiel, in dem ein überragender Willy Tröger zwei Treffer erzielt.

1964
In der Ersten Hauptrunde des FDGB-Pokals – noch ohne Oberligisten – scheiden gleich vier der privilegierten Sportclubs aus. SC Frankfurt (1:7 in Dessau), SC Potsdam (2:3 in Zeitz), SC Turbine Erfurt (0:1 in Eisleben) und SC Einheit Dresden (1:2 in Gera) .

1967
Die SG Dynamo Dresden bestreitet das erste von 98 Europacupspielen. Im Messepokal gibt es vor 40.000 Zuschauern ein 1:1 gegen die Glasgow Rangers. Riedel gleicht die Führung der Schotten aus, zu mehr reicht es nicht.

1969
Die BSG Chemie Leipzig bleibt beim 1:1 in Zwickau zum 18. Mal in Serie ungeschlagen. Damit stellen die Leipziger einen neuen Oberligarekord auf. Scherbarth schießt Chemie rasch in Führung, Glaubitz gleicht aus. Von den rund 12.000 Zuschauern ist fast die Hälfte aus Leipzig,
Die Chemiker schrauben den Rekord noch auf 19 Spiele, dann setzt Dynamo Dresden das Stoppzeichen.

Geburtstage
Gerhard „Theo“ Körner, FC Vorwärts Berlin, 1941
Peter Pfitzner, Chemie Leipzig, 1947

1952
Das erste offizielle Länderspiel in der Geschichte des DFV. Die A-Elf tritt in Warschau an und verliert gegen die VR Polen mit 0:3. Die DFV-Männer hielten lange gut mit, ab der 70. Minute spielte Polen aber seine Überlegenheit aus.

1952
Der erste Spieltag der Oberligasaison 1952/53 ist gleichzeitig die Premiere für die BSG Empor Lauter. Die Elf aus dem Erzgebirge ringt unter Walter Fritzsch Rotation Dresden ein 2:2-Unentschieden ab. Die gute Kondition – Fritzschs Markenzeichen – wird von der Fuwo gelobt.

1966
Das erste Länderspiel der DDR in Gera: 20.000 Zuschauer sehen das Vorbereitungsspiel gegen Rumänien. Sie bangen mit der Mannschaft, denn erst eine Minute vor Schluss stellt Frenzel den Sieg sicher. Zuvor hatte Nöldner getroffen. In Gera gewinnt die DDR alle fünf Spiele.

Geburtstage
Hans Kulicke (Schiedsrichter), Oderberg, 1934
Thomas Dittes, Sachsenring Zwickau, 1945
Werner Pafel, Stahl Riesa, 1946
Eberhard Lippmann, Stahl Riesa, 1952
Wolfgang Steinbach, 1. FC Magdeburg, 1954

1984
In der zweiten Hauptrunde gewinnt Bezirksligist BSG Chemie Velten gegen den FC Carl Zeiss Jena mit 1:0. Zum ersten und einzigen Mal scheidet der FCC im FDGB-Pokal gegen einen Drittligisten aus. Torschütze: Neumann.

1989
Bernd Stange sitzt erstmals wieder (seit 1978) als Vereinstrainer auf der Bank. Sein FC Carl Zeiss Jena gewinnt 2:1 gegen Rostock, das Spiel ist eine üble Klopperei und erhält wegen zahlreicher Fouls von der Fuwo die Attraktivitätsnote 2 (von 10). 4500 sehen zu, Bürger und Hofmann treffen für Jena, Weichert für Hansa.

Geburtstage
Roland Krauß, Chemie Leipzig, 1946
Wolfgang Altmann, 1. FC Lok Leipzig, 1952

1956
Der SC Fortschritt Weißenfels gewinnt mit 6:0 beim SC Motor Karl-Marx-Stadt. Es ist der höchste Sieg in der Weißenfelser Oberligageschichte. Dass es ausgerechnet die Karl-Marx-Städter trifft, ist kein Zufall. Gegen die Mannschaft gewinnt Fortschritt fünf von sechs Oberligaspielen und verliert nie.

1968
Der FC Hansa spielt erstmals im Europapokal. Im Messecup besiegen die Rostocker vor 12.000 Zuschauern OGC Nizza mit 3:0. Drews und Decker schießen die Tore für die Hanseaten.

1983
Der 1. FC Union gewinnt mit 3:0 beim HFC Chemie. Für Union ist es der erste Auswärtsieg seit mehr als drei Jahren, zuletzt hatten die Wuhlheider am 10. Mai 1980 auswärts gewonnen, dann folgten 17 Auswärtsniederlagen in Folge. Union bleibt trotz des Sieges Tabellenvorletzter.

1983
Nationaltrainer Rudolf Krause muss gehen. Das Präsidium des DFV entbindet ihn von seinen Aufgaben als Trainer der Nationalelf. Unter Krause bestritt die Nationalmannschaft 20 Spiele, er liegt damit auf Rang 4. Es übernehmen Bernd Stange, Harald Irmscher und Klaus Petersdorf unter Leitung von Cheftrainer Dr. Dieter Fuchs.

Geburtstage

1969
Drei oder keins: Kurioser Spieltag: sechs der sieben Spiele enden 3:0 oder 0:3, lediglich Stahl Eisenhüttenstadt und Jena tanzen aus der Reihe: 0:0

1988
Am „Spieltag der Gastgeber“ mit sechs Heimsiegen gewinnt auch Stahl Brandenburg. Das 5:0 gegen Sachsenring Zwickau wird der höchste Brandenburger Oberligasieg überhaupt. 2x Jeske, Lange, Schulz und Janotta schießen die Tore.

Geburtstage
Günter Konzack, (Trainer) BSG Lok Stendal, 1930
Bernd Bransch, HFC Chemie, 1944

1955
Transferhammer: Der 4. ST der Übergangsrunde sieht einen bedeutenden Spielerwechsel: Nationalspieler Horst Scherbaum, bisher beim ASK Vorwärts, läuft erstmals für den SC Rotation Leipzig auf. Er hatte seinen Dienst in der Kasernierten Volkspolizei beendet. Scherbaums Wechsel zum ASK machte ihn zum Buhmann für viele Fans, denn nach ihm wechselten noch andere wichtige Spieler zur Armeemannschaft. Was keiner wusste: Der Wechsel wurde 1952 von Manfred Ewald erzwungen du kam nur unter massivem Druck zustande. ((Libero D4)). Scherbaum bestritt noch 137 Oberligaspiele für den SC Rotation. Er spielte damit für alle drei Leipziger Oberligaklubs, denn am Anfang seiner Laufbahn hatte er auch für Chemie Leipzig gespielt.

1957
Go West, die erste: Die DDR-Nationalmannschaft tritt zum ersten Mal in Westeuropa an. In Cardiff spielt sie gegen Wales um die WM-Qualifikation 58 und unterliegt mit 1:4. Die Waliser schießen binnen 7 Minuten drei Tore. Den Ehrentreffer erzielt Manfred Kaiser.

1982
Beim Spiel 1. FC Union Berlin gegen FC Vorwärts Frankfurt fliegen Steine, FCV-Torwart Kreutzer wird verletzt und muss in der 39. Min ausscheiden. Der FCV schießt in der 89. Minute den Ausgleich. Nach Abpfiff werden Schieds- und Linienrichter bedrängt. Wegen der Vorfälle erhält der Verein eine Platzsperre von zwei Spielen. Das 1:1 bleibt bestehen.

Geburtstage
Konrad Wagner, BSG Wismut Aue, 1932
Waldemar „Atze“ Mühlbächer, BFC Dynamo, 1937
Gerhard Prautzsch, Dynamo Dresden, 1941
Gerhard Weiß, 1. FC Union Berlin, 1941
Roland Stemmler, Sachsenring Zwickau, 1947
Thorsten Hartwig, Stahl Riesa, Kamenz, 1959

1973
Mit einem 2:0 über Rumänien holt sich die DDR-Auswahl die Tabellenführung in der WM-Qualifikation und macht letztlich den entscheidenden Schritt zur WM. Bernd Bransch erzielt beide Tore, es sind gleichzeitig seine ersten Länderspieltore überhaupt. Das Spiel sehen 95.000 Zuschauer.

1981
Nach dem 0:3 gegen den HFC hat die BSG Chemie Buna Schkopau bereits 28 Gegentore in sechs Spielen – Minusrekord. Am Ende stabilisieren sich die Chemiker etwas, in den restlichen 20 ST kommen aber noch einmal 49 Gegentore dazu.

Geburtstage
Peter Schöne, 1.FC Lok Leipzig, 1958
Dirk Anders, BFC Dynamo, 1966
Jan Voß, BSG Stahl Brandenburg, 1963

1986
Traurige Gesichter in Aue. Zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren sehen die Fans eine Heimpleite im Otto-Grotewohl-Stadion. Meister BFC Dynamo gewinnt 2:0. Die rekordverdächtige Heimserie der BSG Wismut geht damit nach 27 Spielen und 46:8 Punkten zu Ende, Eine ähnliche Serie schafft Wismut nie wieder.

1980
Mit 0:5 erlebt Wismut Aue die schlimmste Heimniederlage – zum dritten Mal schon und immer sind es die Berliner. Dieses Mal der BFC Dynamo mit Treffern von Troppa, Terletzki Schulz und Netz (2). Davor hatte der FC Vorwärts 1960 und 1964 so hoch in Aue gewonnen.

1978
Der BFC Dynamo spielt in der ersten Runde des UEFA-Cups gegen Roter Stern Belgrad aus Jugoslawien. Nach einem 5:2 in Berlin (13.9.) reisen die BFC-Spieler mit breiter Brust nach Belgrad. Doch dort bricht die Hölle über sie herein. In der zweiten Halbzeit spielen die Jugoslawen wie entfesselt. Doch erst durch ein Eigentor von Reinhard Lauck fällt in der Schlussminute das 4:1, Roter Stern kommt weiter.
Kleiner Trost für den BFC, es geht in dieser Saison nicht nur ihm so: In der zweiten Runde passiert dem RSC Anderlecht das gleiche Missgeschick gegen den FC Barcelona, der RSC unterliegt nach einem 3:0 im Hinspiel mit dem gleichen Ergebnis im Rückspiel und scheidet nach Elfmeterschießen aus. Auch der VfB Stuttgart kann seinen 4:1-Vorsprung im Achtelfinale des UEFA-Cups nicht behaupten, er unterliegt im Rückspiel Dukla Prag 0:4. BFC-Gegner Roter Stern erreicht noch das Finale, scheitert dort aber an Borussia Mönchengladbach.

1989
Der Wahnsinn von Porto: Nach einem 1:0 geht das Spiel des FC Karl-Marx-Stadt bei Boavisto Porto in die Verlängerung. Joao Pinto schießt bereits in deren 1. Minute das 2:0, doch Karl-Marx-Stadt hält gegen. Heidrichs Anschlusstreffer (105.) bedeutet bereits das Weiterkommen, doch Ulf Mehlhorn, erst in Minute 96 eingewechselt, setzt in der Schlussminute noch den Ausgleich darauf. Es ist sein einziges Europacup-Tor.
28. September

1952
Oberliga-Premiere für den Motor Jena: Am 2. Spieltag verliert die Jenaer mit 1:3 bei Aktivist Brieske-Ost. Schnieke schießt in der 70. Minute das Ehrentor, gleichzeitig das erste von 1544 Oberligatoren für Jena.

1974
Die Partie Sachsenring Zwickau-FC Rot Weiß Erfurt wird am 7. Spieltag das 5.000 Spiel der Oberligageschichte. Es passt, die beiden Kontrahenten gehören zu Gründungsmitgliedern der Liga. Zwickau gewinnt das schwache Spiel 2:0.

Geburtstage
Heinz Krüger, SC Aktivist Brieske-Ost, 1932
Dietrich Kehl, FC Hansa, 1952
Dietmar Hempel, 1. FC Magdeburg, 1953
Lars Hermel, FC Karl-Marx-Stadt, 1970
Jens Melzig, Energie Cottbus, 1965

1952
Oberliga-Premiere für den Motor Jena: Am 2. Spieltag verliert die Jenaer mit 1:3 bei Aktivist Brieske-Ost. Schnieke schießt in der 70. Minute das Ehrentor, gleichzeitig das erste von 1544 Oberligatoren für Jena.

1974
Die Partie Sachsenring Zwickau-FC Rot Weiß Erfurt wird am 7. Spieltag das 5.000 Spiel der Oberligageschichte. Es passt, die beiden Kontrahenten gehören zu Gründungsmitgliedern der Liga. Zwickau gewinnt das schwache Spiel 2:0.

Geburtstage
Heinz Krüger, SC Aktivist Brieske-Ost, 1932
Dietrich Kehl, FC Hansa, 1952
Dietmar Hempel, 1. FC Magdeburg, 1953
Lars Hermel, FC Karl-Marx-Stadt, 1970
Jens Melzig, Energie Cottbus, 1965

1970
Seltenes Bild: Mit Roland und Peter Ducke werden zwei Brüder als Spieler das Tages geehrt. Beim 5:1 des FC Carl Zeiss Jena hatte Peter einen Hattrick erzielt, Roland Ducke, amtierender Fußballer des Jahres, hatte gewohnt klug Regie geführt.

1982
Zum ersten Mal seit 1963/64 scheiden alle DDR-Mannschaften in der Ersten Runde der europäischen Wettbewerbe aus. Der BFC Dynamo unterliegt dem Hamburger SV mit 0:2 (Hinspiel 1:1), Dynamo Dresden fliegt bei den Pokalsiegern durch die Auswärtstore gegen BK 93 Kopenhagen raus (3:2 und 1:2). Im UEFA-Cup unterliegt Jena in Bordeaux 0:5 (Hinspiel 3:1), dem FC Vorwärts nützt das 2:0 in Bremen nichts mehr, weil er das Heimspiel 1:3 verloren hatte. Es ist aber das letzte Mal, das alle Mannschaften in Runde 1 ausscheiden.

1984
Hans Richter (1.FC Lok) und Andreas Trautmann (Dynamo Dresden) absolvieren jeweils ihr 150. Oberligaspiel.

1990
Der erste Spielabbruch in der Oberliga seit 1953 trifft das Spiel FC Sachsen-FC Carl Zeiss Jena. „Was mit dem Werfen von Flaschen und Büchsen begonnen hatte, endete mit Raketen und Handgreiflichkeiten“, schreibt die Fuwo. FC Sachsen-Fans besetzen den Kabinenausgang, rücken Richtung Rasen vor, gehen auf Schiedsrichter Siegfried Kirschen los. Er hatte ein Tor nicht gegeben und den Freistoß wiederholen lassen. Die Jenaer flüchten sich in den Mittelkreis und später in den Keller, der mit dicken Gittern gesichert ist. Die Zuschauer können nicht zur Besonnenheit aufgerufen werden, weil die Lautsprecheranlage defekt ist. Das Spiel wird mit 2:0 für Jena gewertet. In der Oberliga hatte es gerade in der Frühzeit immer wieder Platzsperren wegen des Verhaltens der Zuschauer gegeben.

Geburtstage
Günter Fronzeck, 1. FC Magdeburg, 1937
Heinz Marx, SC Motor Jena, 1939
Gerd Sackritz, FC Hansa Rostock, 1942
Dietrich Mothes, FC Rot-Weiß Erfurt, 1950
Jörg Klimpel, Stahl Eisenhüttenstadt, 1956 (Rekordspieler bei Stahl 89/90)
Frank Neupert, Stahl Eisenhüttenstadt, 1965
Hilmar Weilandt, FC Hansa, 1966

1969
In Zürich wird die Gruppeneinteilung für das Juniorenturnier 1970 in Schottland vorgenommen. Die DDR spielt gegen Irland. Keine Mehrheit findet ein Antrag auf ein Freilos für die DDR, die nur durch Losentscheid Zweiter geworden war. Auch das Losverfahren wird nicht angetastet. Begründung: Der Losentscheid sei „ein ganz seltener Fall“. Das Turnier 1970 wird durch einen Losentscheid entschieden.

1970
Im zweiten EC-Heimspiel von Dynamo Dresden erleben 30.000 eine Sternstunde des Europapokals. Dynamo schlägt im Messecup Partizan Belgrad 6:0. Hansi Kreische schießt vier Tore, drei davon per Elfmeter, es sind seine ersten Strafstöße bei den Männern. Das 6:0 bleibt auf ewig Dynamos höchster Sieg im Europacup, noch einmal das gleiche Ergebnis glückt gegen Bohemians Dublin am 1.11.78 in Dresden – dann mit zwei Elfmetertoren. Gegner Partizan hatte bis dato noch kein Gegentor hinnehmen müssen, er führt mit 13 Punkten und 12:0 Toren die jugoslawische Liga an.

Geburtstage
Harald Schütze, BFC Dynamo, 1948
Harry Schröder, (Trainer), 1. FC Union Berlin, 1952
Horst „Teddy“ Weigang, SC Turbine Erfurt, 1940

Vereine erleben

BSG Wismut Aue
Berliner FC Dynamo
1. FC Union Berlin
BSG Fortschritt Bischofswerda
BSG Chemie Böhlen
BSG Stahl Brandenburg
BSG Energie Cottbus
Dynamo Dresden
FC Rot Weiß Erfurt
FC Vorwärts Frankfurt/O
Hallescher FC Chemie
FC Carl Zeiss Jena
FC Karl Marx Stadt
BSG Chemie Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
1. FC Magdeburg
BSG Stahl Riesa
FC Hansa Rostock
BSG Chemie Buna Schkopau
BSG Motor Suhl
BSG Sachsenring Zwickau